Dresdner Frauenkirche feierlich geweiht — КиберПедия 

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Архитектура электронного правительства: Единая архитектура – это методологический подход при создании системы управления государства, который строится...

Dresdner Frauenkirche feierlich geweiht

2022-09-29 19
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8) Zerstörung

9) Das Geläut

Mahnmal

13. Welche Sehenswürdigkeiten kann man nur in Dresden besichtigen? Wählen Sie.

1) Frauenkirche - die weltberühmte, 102 Meter hohe Kirche mit ihrer freitragenden Sandsteinkuppel gilt in Deutschland als das bedeutendste protestantische Bauwerk des Barock.

2) Zwinger - der ehemalige und weltbekannte Festspielplatz beeindruckt seine Besucher mit der vollendeten Harmonie des Spätbarocks in Sandstein.

3) Villa Hammerschmidt - bis Anfang 1994 war sie einziger Amtssitz des Bundespräsidenten. Heute ist sie zweiter Amtssitz.

4) Semperoper * - erbaut im Stil der italienischen Hochrenaissance, zählt mit Sicherheit zu den schönsten Opernhäusern der Welt.

5) Brühlsche Terrasse - ehemaliger Teil der Stadtmauer mit beeindruckendem Ausblick, umgeben vom historischen Ambiente.

6) Residenzschloss - einstiger Sitz der sächsischen Regenten.

7) das Nationaltheater - in diesem klassizistischen Bau versammelte sich 1919 nach dem 1.Weltkrieg die verfassungsgebende „Deutsche Nationalversammlung*“, um die parlamentarisch-demokratische „Republik“ zu gründen.

8) Fürstenzug - 101 Meter langes Wandbild, welches die sächsischen Regenten in einem überlebensgroßen Reiterzug darstellt.

9) Münster (= Dom) - hier liegt Karl der Große begraben.

10) Albertinum - historisches Ausstellungsgebäude auf dem Fundament des früheren Zeughauses.

11) Schloss Pillnitz - Malerische Schlossanlage erbaut im ostasiatischen Stil mit gepflegtem Park und vielen exotischen Gewächsen.

12) Maschsee - er wurde 1934 bis 1936 künstlich angelegt und ist das wichtigste innerstädtische Sport- und Erholungsgebiet.

14. Berichten Sie über die Stadt Dresden und ihre Sehenswürdigkeiten.


Heidelberg

Eine alte Universitätsstadt

Kurzinformation: Heidelberg liegt im Norden von Baden-Württemberg, am Neckar*, nicht weit von seiner Einmündung in den Rhein*. Etwa 134000 Einwohner. Sitz der Karl-Ruprecht-Universität, verschiedener Fachhochschulen, vieler wissenschaftlicher Institute (zum Beispiel verschiedener Max-Planck-Institute), des ersten deutschen Krebsforschungszentrums und vieler Kliniken.

Alt-Heidelberg, du Feine,

du Stadt an Ehren reich,

am Neckar und am Rheine

kein' andre kommt dir gleich!

(Beginn eines Studentenliedes von Victor von Scheffel*)

                                              

Kaum eine andere deutsche Stadt ist so oft von Dichtern besungen worden wie Heidelberg. Die Stadt liegt landschaftlich wunderschön am Fuße des Odenwaldes, eines mit Laubwald bedeckten Mittelgebirges, am Neckarfluss*, über den sich malerische Brücken spannen, und überragt von dem groß angelegten kurfürstlichen Schloss aus rotem Sandstein, das zwar zum größten Teil Ruine ist, aber das Stadtbild entscheidend prägt. Die Stadt und die Umgebung mit romantischen Dörfern, Städtchen und Burgen am Fluss ist durch ein mildes, südliches Klima begünstigt, das hier die Obstbäume früher blühen lässt als in irgendeiner anderen deutschen Landschaft. Die Gegend ist ein uraltes Siedlungsgebiet, wie prähistorische Funde bezeugen, zum Beispiel ein menschlicher Unterkiefer, dessen Alter auf 500000 Jahre geschätzt wird.

Seit dem Mittelalter war Heidelberg jahrhundertelang Residenz der Kurfürsten* von der Pfalz*. Im Erbfolgekrieg, den der französische König Ludwig XIV.* gegen die Kurfürsten führte, wurde die Stadt 1693 fast vollkommen zerstört, im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut. Im 2. Weltkrieg blieb die Stadt von Bomben verschont.

Der Ruhm Heidelbergs aber beruht in erster Linie auf seiner 1386 gegründeten Universität, einer der ältesten deutschen Universitäten überhaupt. Von jeher zog sie bedeutende Gelehrte an, war um 1500 ein Mittelpunkt des Humanismus* und dann der Reformation*. Später haben Goethe* und Hölderlin* Heidelberg gepriesen. Seinen Höhepunkt erreichte das Geistesleben kurz nach 1800 zur Zeit der jüngeren Romantik*, auch „Heidelberger Romantik“ genannt. Damals entwickelte sich ein neues Verständnis für die Geschichte, die Kunst und die Dichtung des eigenen Volkes. Besonders die volkskundliche Poesie wurde wiederentdeckt. Ein Kreis gleichgesinnter Dichter, Künstler und Gelehrter traf sich in der alten Universitätsstadt: Literaten, Historiker, Kunsthistoriker und Juristen.

Die Dichter selbst bemühten sich, die eigene Lyrik dem „Volksliedton“ anzupassen, was besonders Clemens Brentano* gelang und nach ihm Joseph von Eichendorff*, der ebenfalls einige Studienjahre in Heidelberg verbrachte.

Neben dieser Begeisterung für die Vergangenheit hatte man in Heidelberg aber nie den Sinn für die Probleme der Gegenwart verloren. Man war aufgeschlossen, stets gab es lebendige Diskussionen, neue Ideen wurden geboren, aufgegriffen, abgewandelt. Auch die moderne naturwissenschaftliche Forschung fand dort ihren Platz. In den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts herrschte in Heidelberg wieder ein besonders reges Geistesleben.

Auch heute sind Stadt und Universität Anziehungspunkte, wie von jeher nicht nur für deutsche, sondern auch für ausländische Studenten. Viele bedeutende ausländische Persönlichkeiten erinnern sich gern an ihre Heidelberger Studienjahre, in denen sie mit ihren Kommilitonen durch die alten Gassen bummelten, vom „Philosophenweg“ aus den schönsten Blick auf Stadt und Schloss genossen, in engen Studentenkneipen hockten und bis in die späte Nacht heiß diskutierten, wobei sicher der in der Umgebung wachsende Wein die Geister beflügelte.

An der neuen Universität, die 1931 erbaut wurde, findet sich eine Gedenktafel, die daran erinnert, dass eine amerikanische Spende wesentlich zum Bau des Gebäudes beitrug. Und in den historischen Studentenlokalen Heidelbergs kann man vielen ausländischen Touristen begegnen, die Erinnerungen an ihre Studienzeit hier in Heidelberg wieder aufwärmen.

Lesehilfe und Wörter

... kein' andre kommt dir gleich!: keine andere Stadt ist so schön wie du, ähnelt dir

prägen: in ihrem Aussehen formen

gleichgesinnt: mit gleicher Überzeugung, übereinstimmend denkend

das Ringlein, -: (Diminutiv von): der Ring, -e

der Grund: flaches Wiesental, durch das meist ein Bach fließt

das Feld (hier): der Kampfplatz, das Schlachtfeld

summen, murmeln, flüstern, rieseln (hier): onomatopoetisch (lautmalend) für das Geräusch, das langsam fließendes Wasser verursacht

aufwärmen (hier): in Erinnerung rufen, Erinnerungen neu beleben

 

Übungen

1. Finden Sie die entsprechenden Definitionen.

die Gasse 1) Sitz einer regierenden geistlichen (klerikalen) oder weltlichen Persönlichkeit
der Kommilitone 2) ein wandernder Musikant in früherer Zeit
die Wiege 3) das Rad einer Mühle, das von Wasser angetrieben wird
das Wiegenlied 4) eine enge, schmale Straße
die Fachhochschule 5) jemand, mit dem man zusammen studiert (hat)
die Klinik 6) ein Kinderbett für Babys, das in schaukelnde Bewegung gebracht werden kann
die Residenz 7) eine Hochschule (Universität) mit bestimmten Fachrichtungen
das Mühlenrad 8) ein Krankenhaus, das mehrere Spezialabteilungen hat oder nur auf einem Spezialgebiet arbeitet und in dem medizinische Fachleute ausgebildet werden
der Spielmann 9) ein Schlaflied, ein Lied für kleine Kinder, damit sie einschlafen können

 

2. Finden Sie die entsprechenden Synonyme und ordnen Sie zu.

a) malerisch b) begünstigen c) preisen d) anpassen e) abwandeln f) fein g) hocken 1) loben 2) schön 3) angleichen 4) bevorzugen 5) pittoresk 6) sitzen 7) verändern

3. Ersetzen Sie die kursiv gedruckten Vokabeln. Gebrauchen Sie die Vokabeln unter dem Strich.

1) Man war für Probleme offen, neue Ideen wurden geboren.

2) Schon immer zog die Stadt bedeutende Gelehrte an.

3) Viele bedeutende ausländische Persönlichkeiten gingen langsam durch die alten Gassen spazieren.

4) Die Studenten diskutierten bis in die späte Nacht, wobei der in der Umgebung wachsende Wein Phantasie und Verstand anregte.

5) Eine Gruppe gleichgesinnter Dichter, Künstler und Gelehrter traf sich in der alten Universitätsstadt.

6) Ich möchte als Spielmann reisen und meine Melodien singen.

7) Ich möchte auf dem Feldzug bei dunkler Nacht um Feuer liegen.

die Geister beflügeln, im Feld, der Kreis, bummeln, aufgeschlossen sein, von jeher, die Weise  

 

4. Finden Sie in den folgenden Sätzen die erweiterten Attribute und unterstreichen sie.

Die Stadt liegt landschaftlich wunderschön am Fuße des Odenwaldes, eines mit Laubwald bedeckten Mittelgebirges, am Neckarfluss*, über den sich malerische Brücken spannen, und überragt von dem groß angelegten kurfürstlichen Schloss aus rotem Sandstein, das zwar zum größten Teil Ruine ist, aber das Stadtbild entscheidend prägt. Der Ruhm Heidelbergs aber beruht in erster Linie auf seiner 1386 gegründeten Universität, einer der ältesten deutschen Universitäten überhaupt. Das vom Goethe und Hölderlin* gepriesene Heidelberg zog bedeutende Gelehrte an. In den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts herrschte in Heidelberg ein besonders reges, von lebendigen Diskussionen und neuen Ideen geprägtes Geistesleben.

5. Ergänzen Sie die Partizipien in richtiger Form, gebrauchen Sie die Verben in den Klammern.

Die am Neckar* (liegen) Stadt, eine von Dichtern (besingen) Gegend, ein mit Laubwald (bedecken) Mittelgebirge, das groß (anlegen) Schloss, die durch ein mildes Klima (begünstigen) Umgebung, der damals (führen) Krieg, die fast vollkommen (zerstören) Stadt, die 1386 (gründen) Universität, der (bedeuten) Gelehrte, ein neues (wiederentdecken) Verständnis, einige in Heidelberg (verbringen) Studienjahre, viele heiß (diskutieren) Persönlichkeiten, der in der Umgebung (wachsen) Wein, eine daran (erinnern) Gedenktafel, eine zum Bau des Gebäudes (beitragen) Spende.

6. Formen Sie die relativen Nebensätze in die Sätze mit dem erweiterten Attribut nach dem Muster.

Das Gebäude der neuen Universität, die 1931 erbaut wurde, wurde dank der amerikanischen Investitionen errichtet. - Das Gebäude der neuen, 1931 erbauten Universität wurde dank der amerikanischen Investitionen errichtet.

 

1) Es existiert kaum eine andere deutsche Stadt, die so oft von Dichtern besungen wurde, wie Heidelberg.

2) In der Umgebung der Stadt, die durch ein mildes, südliches Klima begünstigt wurde, gibt es zahlreiche romantische Dörfer, Städtchen und Burgen.

3) Im Erbfolgekrieg, der von dem französischen König Ludwig XIV. gegen die Kurfürsten geführt wurde, wurde die Stadt fast vollkommen zerstört.

4) Die Stadt, die im 2. Weltkrieg von Bomben verschont wurde, liegt im Norden von Baden-Württemberg, am Neckar. 

5) Kurz nach 1800 entwickelte sich ein neues Verständnis für die volkskundliche Poesie, die von den Gelehrten wiederentdeckt wurde.

6) An der neuen Universität findet sich eine Gedenktafel, die an eine amerikanische Spende erinnert.

7. Vergleichen Sie die folgenden Behauptungen mit den Aussagen im Text. Wird das im Text gesagt?

            Ja Nein
1) Heidelberg liegt am Neckar, weit von seiner Einmündung in die Elbe.    
2) Die Stadt liegt landschaftlich wunderschön, überragt von dem groß angelegten kurfürstlichen Schloss aus rotem Sandstein.    
3) Die Obstbäume blühen hier früher als in anderen deutschen Landschaften.    
4) Die Gegend ist ein modernes Siedlungsgebiet, wie historische Funde bezeugen.    
5) Seit dem Mittelalter war Heidelberg jahrhundertelang Residenz des französischen Königs Ludwig XIV.    
6) Im 18. Jahrhundert blieb die Stadt von Bomben verschont.    
7) Zur Zeit der „Heidelberger Romantik“ wurde die volkskundliche Poesie wiederentdeckt.    
8) Die Universität in Heidelberg war kurz nach 1800 ein Mittelpunkt des Humanismus und dann der Reformation.    
9) Heidelberger Universität ist eine der ältesten Universitäten in der Welt.    
10) Vom „Philosophenweg“ aus kann man den schönsten Blick auf die Stadt und das Schloss genießen.    

 

8. Beantworten Sie die Fragen zum Text.

1) Wo befindet sich Heidelberg, an welchem Fluss liegt es?

2) Wann wurde diese Gegend zu einem Siedlungsgebiet?

3) Wie viel Einwohner hat die Stadt?

4) Welche wissenschaftlichen Institutionen sind in der Stadt tätig?

5) Durch welche Bauten ist Heidelberg bekannt?

6) Warum wurde die Stadt 1693 fast vollkommen zerstört?

7) Was können Sie von der Heidelberger Universität berichten?

8) Was versteht man unter „Heidelberger Romantik“?

9) Warum sind Stadt und Universität heute Anziehungspunkte nicht nur für deutsche, sondern auch für ausländische Studenten?

10) Wie verbringen Studenten ihre Freizeit in Heidelberg?

 

9. Übersetzen Sie vom Russischen ins Deutsche.

1)Старый Гейдельберг, никто не сравнится с тобой на Рейне и Неккаре. 2) Сегодня город и университет - это центры притяжения не только для немецких, но и для иностранных студентов. 3) С «Тропы философов» туристы могут насладиться прекраснейшим видом на город и замок. 4) Этот немецкий город часто воспевался поэтами. 5) Гейдельберг расположен на реке, через которую перекинуты живописные мосты. 6) В семнадцатом столетии город был почти полностью разрушен, а в восемнадцатом восстановлен. 7) Гейдельберг славится, прежде всего, своим университетом. 8) Современные естественнонаучные исследования и сегодня проводятся в университете. 9) Многие известные поэты, художники и ученые несколько лет учились в Гейдельберге.

 

10. Bilden Sie vollständige Sätze durch Zuordnung und verbinden sie in einen sinnvollen Text.

1) Heidelberg liegt … a) … blieb sie von Bomben verschont.
2) Das Stadtbild prägt entschei­dend… b) … bedeutende Gelehrte, Dichter und Künstler an.
3) Die Umgebung der Stadt mit romantischen Dörfern, und Burgen ist … c) … nicht nur für deutsche, sondern auch für ausländische Studenten.
4) Seit dem Mittelalter war Heidelberg jahrhundertelang... d) … das kurfürstliche Schloss aus rotem Sandstein, das zum größten Teil Ruine ist.
5) Die Stadt wurde in 17.-18. Jahrhunderten zerstört und wieder aufgebaut, aber im 2. Weltkrieg … e) … seiner 1386 gegründeten Universität, einer der ältesten deutschen Universitäten.
6) Der Ruhm Heidelbergs beruht in erster Linie auf … f) … im Norden von Baden Württemberg, am Neckarfluss.
7) Die Universität war um 1500 ein Mittelpunkt des Humanismus und von jeher zog … g) … die moderne naturwissenschaftliche Forschung fand dort ihren Platz.  
8) Man hatte in Heidelberg nie den Sinn für die Probleme der Gegenwart verloren und … h) … Residenz der Kurfürsten* von der Pfalz.  
9) Auch heute sind Stadt und Universität Anziehungspunkt … i) … durch ein mildes, südliches Klima begünstigt.

11. Ergänzen Sie den Lückentext. Gebrauchen Sie die Wörter unter dem Strich.

Die Heidelberger Karl-Theodor-Brücke wurde im 18. _____ über dem Neckar _____ und im Jahr 1976 restauriert. Durch das zweitürmige Brückentor am Ende des auch als „Alte _____ “ bekannten Bauwerks gelangt man in die weltbekannte _____ mit der Alten Universität (1711), dem Hexenturm, dem Kurpfälzischen _____ und dem Kornmarkt, auf dem ___ eine Madonnenstatue aus dem Jahr 1718 _____. Über dem Zentrum Heidelbergs liegt _____, eines der bedeutendsten Beispiele deutscher Renaissancearchitektur. Das Schloss gehört zu den _____ von Heidelberg. Der Großteil der Schlossanlage, die während des Pfälzischen Erbfolgekrieges weitgehend _____ wurde, _____ aus dem 17. Jahrhundert. _____ sind die vier Granitsäulen im _____, einst Teil eines Schlosses Karls des Großen. Im _____ des Schlosses steht das berühmte Heidelberger _____, ein _____ Weinfass mit einem Fassungsvermögen von 220 017 Litern. Das Heidelberger Schloss zählt zu den bedeutendsten touristischen _____ in Deutschland; 1999 wurde es von etwa einer Million Menschen _____.

das Museum, stammen, der Schlosshof, zerstören, errichten, das Fass, die Altstadt, der Anziehungspunkt, besichtigen, das Wahrzeichen, sehenswert, die Brücke, der Keller, das Schloss, riesig, sich befinden, das Jahrhundert

 

12. Berichten Sie über Heidelberg.

13. Lesen Sie die folgenden Gedichte.

Der Dichter Clemens Brentano* sammelte in Heidelberg zusammen mit seinem Freund und Schwager Achim von Arnim* alte deutsche Volkslieder und fasste sie in der Sammlung „Des Knaben Wunderhorn“ zusammen.


1. Das zerbrochene

Ringlein

In einem kühlen Grunde

da geht ein Mühlenrad,

 mein' Liebste ist verschwunden,

die dort gewohnet hat.

Sie hat mir Treu versprochen,

gab mir ein'n Ring dabei,

sie hat die Treu gebrochen,

mein Ringlein sprang entzwei.

Ich möcht als Spielmann reisen

weit in die Welt hinaus,

und singen meine Weisen,

und gehn von Haus zu Haus.

Ich möcht als Reiter fliegen

wohl in die blut'ge Schlacht,

um stille Feuer liegen

im Feld bei dunkler Nacht.

Hör ich das Mühlrad gehen:

Ich weiß nicht, was ich will –

ich möcht am liebsten sterben,

da wär's auf einmal still.

Joseph von Eichendorf


2. Wiegenlied

singet leise, leise, leise,

singt ein flüsternd Wiegenlied,

von dem Monde lernt die Weise,

der so still am Himmel zieht.

Singt ein Lied so süß gelinde,

wie die Quellen auf den Kieseln,

wie die Bienen um die Linde

summen, murmeln, flüstern, rieseln.

Clemens Brentano *


14. Lernen Sie das Gedicht von Clemens Brentano “Wiegenlied“ auswendig.


Rothenburg ob der Tauber

Eine romantische Stadt

Kurzinformation: Rothenburg liegt in Mittelfranken* (Bayern), an der Grenze zwischen Franken* und Schwaben*, 60 m hoch über dem Tal des Flusses Tauber. Etwa 12 000 Einwohner. Wenig Industrie, nur außerhalb der historischen Altstadt; von großer wirtschaftlicher Bedeutung ist dagegen der Fremdenverkehr.

 

Rothenburg ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt aus dem Mittelalter mit vielen verschachtelten Gässchen und kleinen Plätzen, umstanden von Fachwerkhäusern. Aus diesem Grund wurde die Stadt zu einem Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt und gilt im Ausland als Prototyp für eine deutsche Stadt. Insbesondere Besucher aus Japan machen bei organisierten Reisen durch Europa hier halt.

Touristen aus aller Welt, die das romantische Deutschland suchen, sind bezaubert von Rothenburg. Das verdankt die kleine Stadt einmal ihrer malerischen Lage hoch über dem Taubertal, vor allen Dingen aber ihrer vollkommen erhaltenen mittelalterlichen Altstadt.

Die frühere freie Reichsstadt* ist noch heute von ihrer alten Stadtmauer umgeben, über die oben ein Wehrgang führt. Auf diesem Wehrgang kann man fast die ganze Stadt umrunden. Den Zugang in die Innenstadt bilden noch heute die alten Stadttore, die früher nachts geschlossen wurden. Enge Gassen mit holperigen Pflastersteinen winden sich zwischen spitzgiebligen Fachwerkhäusern zum Marktplatz, der vom Rathaus mit seinem hohen Turm beherrscht wird.

Zahlreiche Museen, z. B. mittelalterliches Kriminalmuseum mit der Darstellung vorwiegend mittelalterlicher Folter- und Hinrichtungsgeräte, aber auch einer sehr bedeutenden Sammlung historischer juristischer Dokumente sorgen für den spannenden Zeitvertreib.

Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die Jakobskirche mit dem gotischen Heiligblutaltar des berühmten Holzbildhauers Tilman Riemenschneider*. Man könnte noch viele Sehenswürdigkeiten aufzählen, doch am wichtigsten ist der Gesamteindruck. „Die Stadt als Ganzes ist ein Denkmal“, sagte vor über 50 Jahren einmal ein bedeutender Kunsthistoriker. Und das gilt heute noch wie damals; einige Kriegsschäden wurden so stilgerecht wieder ausgebessert, dass das mittelalterliche Bild durch kein modernes Bauwerk gestört wird.

Die Stadtväter freilich haben ihre besonderen Sorgen. Ein Tourist - und sei er noch so begeistert vom Alten - möchte heute in einem bequemen Hotel mit Dusche und allem Komfort wohnen, und es ist schwierig und kostspielig, die gebrechlichen alten Häuser mit allen Errungenschaften der modernen Technik auszustatten, ohne ihr altes Aussehen zu verändern. Und auch junge Stadtbürger wohnen lieber modern. Sicher wäre es oft billiger, statt einer Renovierung einfach ein paar alte Häuser abzureißen und moderne Wohnblocks mit Zentralheizung, Bad und Aufzug hinzustellen. Doch das würde eben den Gesamteindruck der Stadt stören - und der muss erhalten werden, so teuer das auch kommt.

Die Stadt bietet aber neben Hotels und Gasthöfen auch einen nahe gelegenen Campingplatz und zwei Reisemobil-Stellplätze sowie eine Jugendherberge, die in der ehemaligen Rossmühle der Stadt untergebracht ist. Wegen der gut erhaltenen Altstadt diente Rothenburg auch als Kulisse für zahlreiche Filmproduktionen (z. B. Kaspar Hauser).

Rothenburg ob der Tauber ist aber gleichzeitig ein moderner Wirtschaftsstandort im Zentrum Europas mit ausgezeichneter Infrastruktur, innovativen Betrieben und durch die Autobahn und den Landeplatz verkehrsgünstig zu erreichen. Rothenburg ist stark touristisch geprägt, beheimatet darüber hinaus aber ein Werk eines großen Hausgeräteherstellers, ein Werk eines großen Baumaschinenherstellers, mittelständische Maschinenbaubetriebe sowie Europas zweitgrößten Produzenten für Küchenarbeitsplatten.

 

Lesehilfe und Wörter

ob der Tauber: oberhalb des Tauberflusses

holperig: uneben, schlecht gepflastert (Weg, Straße)

die Stadtväter [Plural] (hier gemeint): die Angehörigen des Stadtparlaments

halt machen (besonders beim Gehen, Wandern, Fahren) die Bewegung unterbrechen u. eine Pause machen ≈ Rast machen

 

Übungen

1. Finden Sie die entsprechenden Definitionen.

der Humpen 1) ein Haus, bei dem das Holzgerüst der Mauerkonstruktion sichtbar ist
die Sage 2) ein Gang oberhalb von Festungs- oder Stadtmauern, von dem aus die Verteidiger gegen die Angreifer operierten
die Errungenschaft 3) mündlich überlieferte Erzählung aus alter Zeit, die an historische Ereignisse anknüpft
das Fachwerkhaus 4) etwas, was durch große Anstrengung erreicht wurde und einen Fortschritt bedeutet
der Pflasterstein 5) größeres Gefäß, aus dem man vor allem Bier trinkt, großer Bierkrug
der Zugang 6) eckige, oben leicht gewölbte Steine, die zum Bau von Straßendecken verwendet werden
der Wehrgang 7) die Stelle, wo man hineinkommen kann

 

2. Finden Sie die entsprechenden Synonyme und ordnen Sie zu.

a) malerisch b) sich winden c) sich ergeben d) vorwiegend e) gebrechlich f) verdanken g) freilich h) bezaubert 1) natürlich 2) Dank schulden 3) pittoresk 4) hauptsächlich 5) kapitulieren 6) sich schlängeln 7) entzückt 8) schwach

3. Ersetzen Sie die kursiv gedruckten Vokabeln. Gebrauchen Sie die Vokabeln unter dem Strich.

1) Auf dem alten Wehrgang kann man fast die ganze Stadt umrunden.

2) Enge Gassen winden sich zwischen spitzgiebligen Fachwerkhäusern zum Marktplatz.

3) Der Marktplatz wird vom Rathaus mit seinem hohen Turm beherrscht.

4) Einige Kriegsschäden wurden sehr stilgerecht wieder ausgebessert.

5) Es ist kostspielig, die alten Häuser modern auszustatten, ohne ihr altes Aussehen zu verändern.

6) Sicher wäre es oft billiger moderne Wohnblocks mit Zentralheizung, Bad und Aufzug hinzustellen.

7) Man reichte dem Feldherrn Wein zum Willkommenstrunk in einem großen Gefäß.

8) Ein Rothenburger sollte es fertig bringen, den Pokal zu leeren, ohne abzusetzen.

ohne das Trinken zu unterbrechen; mit spitzen Giebeln; wie es dem Baustil entspricht; der Behälter; der Fahrstuhl; überragen; fähig sein, etwas zu tun; Kosten verursachend, teuer; um die ganze Stadt gehen;

 

4. Finden Sie im Text ein Wort oder Wendung, die zu den folgenden Erklärungen passen.

__________ a) Das ist ein Gebäude, in dem man Mehl mit dem Rad macht, wobei der Mühlstein vom Ross angetrieben wird.
__________ b) Das ist eine Art einfachen Hotels, in dem besonders Jugendliche billig übernachten können.
__________ c) So nennt man ein Haus, in dem man gegen Bezahlung essen, trinken und mindestens übernachten kann.
__________ d) Wie heißt der Zeitraum zwischen Antike und Renaissance, den man vom 4./5. bis zum 15. Jhr. in der europäischen Geschichte rechnet.

 

5. Ergänzen Sie die Präpositionen.

a) Der Fremdenverkehr ist hier ___ großer wirtschaftlicher Bedeutung.

b) Die Stadt liegt direkt ___ der Grenze.

c) Rothenburg ist bekannt ___ seine gut erhaltene Altstadt.

d) Die Stadt wurde ___ diesem Grund ___ einem Anziehungspunkt ___ Touristen.

e) Sie gilt im Ausland ___ Prototyp ___ eine deutsche Stadt.

f) Touristen sind bezaubert ___ Rothenburg.

g) Das verdankt die kleine Stadt ___ ihrer malerischen Lage, ___ allen Dingen aber ihrer Altstadt.

h) Museen sorgen ___ den spannenden Zeitvertreib.

i) Das mittelalterliche Bild wird ___ kein modernes Bauwerk gestört.

6. Ergänzen Sie die fehlenden Konjunktionen.

a) Die alten Stadttore, ___ früher nachts geschlossen wurden, bilden heute den Zugang in die Innenstadt.

b) Der Marktplatz, ___ vom Rathaus beherrscht wird, liegt im Zentrum der Stadt.

c) Kriminalmuseum mit der Darstellung mittelalterlicher Folter- und Hinrichtungsgeräte, ___ auch einer Sammlung historischer Dokumente besuchen viele Touristen.

d) Viele Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt, ___ am wichtigsten ist der Gesamteindruck.

e) Einige Kriegsschäden wurden auf solche Weise ausgebessert, ___ das mittelalterliche Bild der Stadt überhaupt nicht gestört wird.

f) Es ist schwierig, die alten Häuser neu auszustatten, ___ ihr altes Aussehen zu verändern.

g) Oft wäre es billiger, ___ einer Renovierung einfach ein paar alte Häuser abzureißen.

h) Die Stadt wurde gerettet, ___ der Feldherr hielt sein Wort.

i) Ein Tourist möchte heute mit allem Komfort wohnen, ___ es ist schwierig und kostspielig.

 

7. Unterstreichen Sie Partizipien in den folgenden Sätzen, nennen Sie Infinitiv.

a) Rothenburg ist bekannt für seine gut erhaltene Altstadt mit vielen verschachtelten Gässchen.

b) Mittelalterliches Kriminalmuseum mit einer sehr bedeutenden Sammlung historischer Dokumente sorgen für den spannenden Zeitvertreib.

c) Die Stadt bietet einen nahe gelegenen Campingplatz und eine Jugendherberge, die in der ehemaligen Rossmühle der Stadt untergebracht ist.

d) Rothenburg ist stark touristisch geprägt.

e) Der Altbürgermeister trank das frisch gefüllte Gefäß auf einen Zug leer.

8. Vergleichen Sie die folgenden Behauptungen mit den Aussagen im Text. Wird das im Text gesagt?

  Ja Nein
1) Rothenburg liegt an der Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz.    
2) Hier gibt es wenig Industrie, nur innerhalb der historischen Altstadt.    
3) Neben Hotels und Gasthöfen bietet die Stadt aber auch einen Campingplatz.    
4) Insbesondere Besucher aus China machen bei Reisen durch Europa hier halt.    
5) Rothenburg wurde gebaut, um verschiedene Filme zu drehen.    
6) Die Stadt gilt im Ausland als Prototyp für eine deutsche Stadt.    
7) Den Zugang in die Innenstadt bilden heute die alten Stadttore, die nachts geschlossen werden.    
8) Rothenburg ob der Tauber ist durch die Autobahn verkehrsgünstig zu erreichen.    
9) Statt in einem bequemen Hotel mit Dusche und allem Komfort zu wohnen, mieten die Touristen gerne die gebrechlichen alten Häuser.    
10) Die Renovierung der alten Häuser ist billiger als Errichtung von modernen Wohnblocks mit Zentralheizung, Bad und Aufzug.    

 

9. Beantworten Sie die Fragen zum Text.

1) Wo liegt Rothenburg ob der Tauber?

2) Welche Industriezweige sind hier entwickelt?

3) Warum wurde die Stadt zu einem Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt?

4) Wofür ist Rothenburg bekannt?

5) Welche Sehenswürdigkeiten der Stadt können Sie nennen?

6) Was können Sie über die alte Stadtmauer erzählen?

7) Warum behauptete ein bedeutender Kunsthistoriker, dass die Stadt als Ganzes ein Denkmal sei?

8) Welche besonderen Sorgen hat die Stadtverwaltung?

9) Welche Möglichkeiten zum Wohnen kann die Stadt ihren Gästen anbieten?

10) Kann man die Lage der Stadt als verkehrsgünstig bezeichnen?

 

10. Übersetzen Sie vom Russischen ins Deutsche.

1) Большое экономическое значение в данном регионе имеет иностранный туризм. 2) Туристы со всего мира очарованы этим средневековым городом. 3) И сегодня город окружен старинной крепостной стеной. 4) Ход, ведущий по крепостной стене, позволяет объехать почти весь город. 5) Узкие переулки с ухабистой брусчаткой извиваются между фахверковыми домами. 6) Некоторые строения, которым войной был нанесен ущерб, были отремонтированы в соответствии с общем стилем. 7) Оснащение ветхих домов всеми достижениями современной техники часто является трудоемким и дорогостоящим. 8) И сегодня можно увидеть знаменитый кубок, из которого пил бывший бургомистр во времена тридцатилетней войны.

 

11. In welcher Reihenfolge ergeben die Sätze einen sinnvollen Text? Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.

Lesehilfe und Wörter

der Trunk (> trinken): das Trinken (von alkoholischen Getränken)

wehrfähig: alt genug zum Waffentragen und zum Kämpfen

Gnade vor Recht ergehen lassen: nachsichtig sein

auf einen Zug leertrinken: ohne zu unterbrechen, ohne abzusetzen austrinken

Wort halten: sein Versprechen einhalten, halten


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