Das Bewusstsein, das sprachliche Bewusstsein. — КиберПедия 

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Das Bewusstsein, das sprachliche Bewusstsein.

2022-11-14 17
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Im Deutschen bedeutet das Wort  „das Bewusstsein“ folgendes: 

1. a) das Wissen, die Gewissheit um etw. (Das Bewusstsein ihrer Schönheit macht es ihr unmöglich zu dienen, das Arbeits-, Verantwortungs-, Sprachbewusstsein);

b) Psych. - Gesamtheit aller jener psychischen Vorgänge, durch die sich der Mensch der Außenwelt und seiner selbst bewusst wird(Diese Vorstellung liegt unter der Schwelle des Bewusstseins);

c)Philos.- Ergebnis des Prozesses der ideellen Widerspiegelung der Wirklichkeit, die sich im menschlichen Gehirn vollzieht.

2. Gesamtheit der politischen, philosophischen, religiösen, künstlerischen oder ähnlichen Überzeugungen des Menschen, die von ihm bewusst vertreten werden(das nationale B., das religiöse, moralische, öffentliche B., das politische, ideologische B. der Massen usw.

3. Volle Herrschaft über seine Sinne, Besinnung (das B. verlieren, ohne B. liegen

Versuchen Sie aufgrund der gegebenen Bedeutungen den Begriff „das sprachliche Bewusstsein“ zu definieren. Schreiben Sie Ihre Definition ins Heft.

3. Eine der wichtigsten Funktionen der Kultur besteht in der Überlieferung der menschlichen Erfahrung, der menschlichen Kenntnisse von einer zu der anderen Generation, von einem zu dem anderen Menschen. L. S. Wygotski, der Autor der kultur-historischen Theorie der Entwicklung des menschlichen Verhaltens und der menschlichen Psyche, behauptete, dass die Kultur eine bestimmende (determinierende) Rolle in der psychischen Entwicklung des Menschen spielt. Die Spezifik der menschlichen Psyche besteht darin, dass sie durch die Kulturzeichen, die ihrer Herkunft nach sozial sind, vermittelt wird. Von diesem Standpunkt aus könnte man behaupten, dass der Inhalt des menschlichen Bewusstseins eine Zeichenform hat, weil „sich etwas bewusst machen“, „etwas begreifen“ – „ das Objekt bezeichnen“ bedeutet (z. B. mit einem „ Wort“).

 Wir haben schon darüber gesprochen, dass das Bewusstsein des Menschen viel breiter und reicher ist als das System der nationalen Spracheinheiten und nicht nur im Prozess der kommunikativen Tätigkeit gebildet wird. In seiner Struktur sind auch die Resultate der Produktions- und der Erkenntnistätigkeit des Menschen zu beobachten. Die Analyse der Forschungsresultate in der Bewusstseinspsychologie ermöglicht die Schlussfolgerung: die Produktionstätigkeit (u.a.) der Vertreter der verschiedenen Kulturen kann viele Unterschiede haben, aber in dieser Tätigkeit gibt es einen mächtigen einheitlichen (universellen) Teil, der fähig ist, unter den Bedingungen der einheitlichen Planetenwelt die prinzipielle Einheit ihres Bewusstseins zu versorgen. Demnach trägt das Bewusstsein der unterschiedlich sprechenden Menschen einen mehr einheitlichen Charakter als ihre Sprachen. Als Grundlage für die Einheit des Bewusstseins der unterschiedlich sprechenden Menschen dient das Gemeinsame im Fonds der Erfahrungs - und Gestaltkenntnisse. Auf Grund dieses Gemeinsamen erreichen die unterschiedlich (und auch gleich) sprechenden Menschen die gegeseitige Verständigung.

  Dieser Gedanke stimmt mit der Idee überein, dass in verschiedenen Kulturen und verschiedenen Sprachen die allgemeinmenschlichen universellen Begriffe (Konzepte) bestehen. Zu dieser Gruppe gehören folgende Grundkonzepte: Materie (Lebewesen und Nichtlebewesen, Zeit, Raum(Ort), Naturerscheinungen, Sein und Nichtsein, Leben und Tod, Denken, Wissen, Wollen, „Ich“, „Du“, „der Andere“, Person, Attribut, Ähnlichkeit(Analogie), Tätigkeit, Handlungen, Zahl, Ziel, Grund, Folge, Bedingung, Annahme u. a.. Diese Konzepte sind in erster Linie mit der geographischen Lage des Landes verbunden, mit Bodenschätzen usw.

Nach Juri Stepanow ist das Konzept „ ein Kulturbündel im Bewusstsein des Menschen,... die Grundzelle der Kultur in seiner mentalen Welt, eine Gesamtheit der Vorstellungen, Begriffe, Kenntnisse, Assoziationen, Erlebnisse, die jedes Wort begleitet... “ (Stepanow 2001, 43).  

Jeder Mensch gehört zu einer Gesellschaft, sowie auch zu einer sozialen Gruppe, außerdem geht jeder Mensch seinen eigenen individuellen Lebensweg und gewinnt seine eigene Lebenserfahrung. Davon ausgehend könnte man behaupten, dass das konzeptuelle Weltbild eines Menschen mehrere Ebenen (Schichten) hat: eine universelle, eine soziale, eine individuelle. Demnach unterscheidet man nicht nur universelle, sondern auch soziale und individuelle Konzepte.

Zu den sozialen Konzepten gehören solche sozialen Kategorien der Kultur wie:  Gesellschaft, Staat, Arbeit, Reichtum, Armut, Freiheit, Recht, Gerechtigkeit, Gleichheit, Gesetz und andere. Diese Konzepte sind aus der Sphäre der gesellschaftlichen Lebens und mit der Staats- und Gesellschaftsordnung verbunden. Selbstverständlich sind die sozialen Konzepte national gefärbt: anders ist die Staatsordnung, das soziale System, anders sind die Vorstellungen von solchen Begriffen wie z. B. die Freiheit und Gerechtigkeit, aber jede nationale Kultur bildet bei ihren Vertretern bestimmte Vorstellungen in Bezug auf diese Begriffe. Unter den individuellen Konzepten gibt es eine Gruppe der Konzepte, die die menschlichen Züge der Kulturträger zum Ausdruck bringen. Diese Gruppe widerspiegelt „den nationalen Charakter“ des Volkes.

Für die russische Kultur wären das folgende Begriffe: Vaterland, Heimat, Wille, Schicksal, Kollektivismus(„Wir“- Kultur), Seele, Sehnsucht u. a.

Für die deutsche Kultur: Vaterland, Heimat, Ordnung, Angst, Sicherheit, Fleiß, Mäßigkeit u. a. Diese Begriffe waren im Laufe der ganzen deutschen Geschichte zentrale Konzepte im System der Kulturwerte des deutschen Volkes.

Der Begriff „ Angst “ – „große Sorge, Unruhe, unbestimmtes, oft grundloses Gefühl des Bedrohtseins; auch Furcht“(Wahrig, 2000, 173) wäre ein Erzeugnis der Kultur, die Erklärung für diese Erscheinung kann man in der deutschen Geschichte finden. Die Angst vor den Sünden, vor dem Jüngsten Gericht ist mit der Angst vor dem Satan aufs engste verbunden. Es war kein Zufall, dass sich die Legende von Faust in Deutschland stark verbreitete. Martin Luther, der große Reformator (XVI. J-h.), war der Meinung, dass der Mensch nicht fähig ist, etwas für seine Rettung zu machen. Seine Rettung kann der Mensch nur im tiefen Glauben an den Herren Gott finden. Diese Zweifel von M. Luther wurden durch seine Werke, die im Volk sehr populär waren, insbesondere seine deutsche Übersetzung der Bibel, breit bekannt und vervielfältigten die Ängste des Volkes.

Der Begriff „ Sicherheit“ in der deutschen Kultur ist der „Angst“ und dem „Zweifel“ gegenübergestellt und setzt das Gefühl der tiefen Genugtuung der Bürger des deutschen Staates voraus, der ihnen durch seine Gesetze die Gefahrlosigkeit und die Verteidigung gewährleistet.

In der russischen Kultur gibt es für den Menschen keinen Grund „sicher“ zu sein. Die Russen haben sich gewöhnt im Zustand der Unsicherheit zu leben, weil «Бог высоко, а царь далеко», «никогда не знаешь, что тебя ждет», «будет день, будет и пища».

In den deutschen Texten werden sehr oft die Wörter wie bestimmt, genau, sicher, klar u. a. ä. gebraucht. Die Deutschen sind daran interessiert „sicher“ zu leben, darum folgen sie so leidenschaftlich der „Ordnung“ und halten sich so streng an die gesellschaftlichen Regeln. Diese Regeln werden von ihnen als eine zuverlässige Grundlage der Gewährleistung von „Sicherheit“, eine Art Verteidigung von „Gefahr“ und „Unsicherheit“ betrachtet. In Deutschland wird die dienstliche Unterstellung nicht wie eine Einschränkung oder Verletzung der persönlichen Freiheit und Würde wahrgenommen, sondern wie ein notwendiger Akt des Gehorsams eingeschätzt. All das bestimmt die hierarchische Struktur der Gesellschaft, wo jeder Mensch seine Stelle findet. (Wiersbizka 2001, 185-186). Manche sagen, dass die Zeit und der Raum in Deutschland mit dem Geist der strengen Ordnung durchdrungen sind. Davon zeugen auch die bekannten deutschen Sprichwörter und Redensarten: 

Ochsen gehören auf den Acker und nicht aufs Rathaus.

Jede Hausgrille muss ihren Herd kennen.

Alles zu seiner Zeit.

Der Hafer wird vor der Gerste nicht reif.

Die Ziege muss grasen, wo sie angebunden ist.

Jedes Ding hat seine Zeit.

Interessant, dass „die deutsche Ordnung“ traditionell als der positive Zug des deutschen Charakters gilt. Die große Zahl der Verbote aber wird negativ wahrgenommen.

Ein besonderes deutsches Ideal stellt der Begriff „ Geborgenheit“ dar, welcher das Gefühl der Existenzsicherheit bezeichnet und eine enge Verbindung zum deutschen Begriff „Heimat“ hat. Die Heimat als Begriff hat nicht nur die Assoziationen mit dem Ort, wo du geboren und groß aufgewachsen bist, wo du in Sicherheit warst, aber auch wo sich der Mensch als Teil des Ortes fühlte und wo der Ort zum Teil des Menschen selbst geworden ist. Das deutsche Konzept „ Vaterland“ ist dem Begriff „Heimat“ dem Inhalt nach ähnlich(z. B. dasselbe Gefühl „Du bist ein Teil dieses Landes“). Aber der Begriff „Vaterland“ ist nicht mehr so emotionell gefärbt. Wenn du „ mein Vaterland“ aussprichst, so fühlt man gleich, es spricht ein Patriot, ein Bürger, der mit Dankbarkeit und Verantwortung gefüllt ist und einen riesigen Wunsch hat, sein Bestes für das Land zu tun. Die Umfrage der deutschen Kulturträger (I. Nikitina) hat gezeigt, dass neben den positiven auch die negativen Aspekte des Begriffes bestehen, die mit der Aggressivität der Außenpolitik Deutschlands, insbesondere in den Zeiten des Faschismus, verbunden sind.    

Wenn wir den Begriff „deutscher Charakter“ betrachten, so ist das Konzept „ Fleiß“ seine unentbehrliche Komponente und gehört zu den Schlüsselwerten des deutschen Volkes. Was ein Deutscher auch tut, ob er einen Stuhl macht oder seinen Haushalt führt, er macht das so, wie es vorgeschrieben steht, wie es sein soll. Fleiß, Geduld, Zielstrebigkeit in seiner Tätigkeit sind typisch deutsche Charakterzüge, die in vielen sprichwörtlichen Redensarten zum Ausdruck gebracht werden: 

Arbeit schlägt Feuer aus dem Stein.

Sich regen bringt Segen.

Tauben fliegen einem nicht gebraten ins Maul.

Auf den ersten Schuss fällt keine Festung.

Gebrauchter Pflug blinkt, stehend Wasser stinkt.

Mühe und Fleiß bricht alles Eis.

Wer will haben, muss auch graben.

Das Konzept „ Mäßigkeit“ ist auch ein Schlüsselbegriff der deutschen Kultur. Die Mäßigkeit, das Können sich mit dem Geringen begnügen, Einschränkung sind die Züge des deutschen Alltages, die in Deutschland augenfällig sind und von der Selbsteinschränkung der Deutschen zeugen. Sprachlich wird dieser Kulturbegriff in den Sprichwörtern zum Ausdruck gebracht: 

In der Not frisst der Teufel Fliegen.

In der Not bäckt man aus Steinen Brot.

Ein kleines Etwas ist besser als ein großes Garnichts.

Man kann nicht über seinen eigenen Schatten springen.

Wir haben in großen Zügen das konzeptuelle Modell der Welt betrachtet und festgestellt, dass im einheitlichen konzeptuellen Weltbild minimal drei große Gruppen der Konzepte unterschieden werden: universelle, soziale und individuelle Konzepte.

                                                                                                                      

 

Лекция № 6

 


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