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I. Grundeinheiten der verbalen Kommunikation.

2022-11-14 32
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Das Wort „die Sprache“ kann dreiartig verstanden werden:

Die erste „globale“ Bedeutung gibt jedem Zeichensystem einen Namen. Darum sagt man „die Sprache der Musik“, „die Sprache der Blumen“ usw.

Die zweite Bedeutung des Wortes „die Sprache“ ist auch ziemlich breit. Darunter meint man „die Gabe der Rede“, die den Menschen von einem Tier unterscheidet. In dem Sinne können wir sagen: „ Die Sprache hat viele Funktionen: nominative, kommunikative, kognitive, kumulative (die Funktion der Aufbewahrung und Überlieferung der nationalen Kultur u. m. a.) Alle Funktionen der menschlichen Sprache haben einen universellen Charakter.

Die dritte Bedeutung des Wortes „ Sprache “ ist enger als zwei erwähnte. Hier ist die Rede über ein bestehendes Zeichensystems, das in einem Sozium in einer bestimmten Zeit und in einem bestimmten Raum gebraucht wird, d. h. über eine ethnische(nationale) Sprache, wie Russisch oder Deutsch, die als Hauptinstrument der verbalen Kommunikation unter den Russisch- oder Deutschsprechenden dient. Es gibt Sprachen, die von Hunderten Millionen Menschen die Muttersprachen genannt werden, wie z. B. Englisch, Russisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Chinesisch u. a. Solche Sprachen sind in der UNO als offizielle Arbeitssprachen erklärt. In dem Zusammenhang nennt man sie „die Sprachen des internationalen Verkehrs“(die Sprachen der internationalen Kommunikation).  

Zu den Grundeinheiten der verbalen Kommunikation gehören alle sprachlichen Mittel, die die Sprache als System bilden und im Prozess des menschlichen Verkehrs einen kommunikativen Inhalt ausdrücken können. Jedes Sprachsystem enthält die Spracheinheiten verschiedenen Ranges: Phoneme, Morpheme, Wörter, Sätze, die als Bausteine für den Aufbau einer Äußerung (eines Textes) dienen.

TEXTE und ihre TYPOLOGIE.

Die Sprechtätigkeit des Absenders(des Sprechenden oder Schreibenden) wird in ihrem Produkt – einem Text realisiert. Am kommunikativen Akt nehmen minimal drei Komponenten teil: der Autor, der Text(Äußerung) und der Hörende oder Lesende.

Nach langen wissenschaftlichen Diskussionen wurde der Text ebenso wie das Morphem, das Wort, die Wortgruppe und der Satz als eine Spracheinheit (sprachliches Zeichen) der höchsten Stufe mit einem Inhalt und einem Ausdruck und als das wichtigste Mittel der verbalen Kommunikation anerkannt.

Der Begriff „Text“ hat viele Definitionen. Etymologisch bedeutet das Wort „Text“ ein Gewebe (lat.). Nach K. Brinker (1985, s. 17, “Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. „ Berlin) verstehen wir unter einem Text  „eine begrenzte Folge von sprachlichen Zeichen, die in sich kohärent ist und die als Ganzes eine erkennbare kommunikative Funktion signalisiert“. Man könnte noch hinzufügen, dass die sprachlichen Ausdrücke nur dadurch zu einem Text werden, dass sie in irgendeiner Weise zusammenhängen und Bezug auf die außersprachliche Welt nehmen.

Die globalen Kriterien der Textualität sind:

- Kohäsion                         -Informativität

-Kohärenz                          -Situationalität

-Intentionalität                   -Intertextualität

-Akzeptabilität       

Die Unterschiede zwischen Kohäsion und Kohärenz werden besonders gut durch das Modell der Oberflächenstruktur und Tiefenstruktur des Textes erfasst: 

    TEXT-            
Oberflächenstruktur                                   TEXTkohäsion

(an Sprachmaterial gebunden)

       TEXT-

Tiefenstruktur                                         TEXTkohärenz

(erschlossene bzw.

 zu erschliessende

Konzeptuelle Basis)

  (Linke, A. / Nussbaumer, M. / Portmann, P. R. (1991): Studienbuch Linguistik. Tübingen, Max Niemeyer Verlag: 212- 292)

Die Sinn-Kontinuität ist die Grundlage der Kohärenz. Ein Text ist nur dann kohärent, wenn zwischen seinen Sätzen

a)ein thematischer Zusammenhang

b)ein grammatischer Zusammenhang und

c) eine thematisch-grammatische Ordnung gleichzeitig festzustellen ist.

Die Intentionalität ist eine globale Eigenschaft des Textes, da jede Textproduktion ein Ziel hat – die Kommunikationsverwirklichung. Intentionalität geht somit vom Text-Produzenten aus. (Intention = Absicht, Bestreben, Vorhaben, Plan).

Die Akzeptabilität ist eine globale Eigenschaft des Textes, die sowohl den Text-Produzenten(Absender) als auch den Text-Verbraucher(Empfänger) betrifft. Der Produzent selbst gestaltet seinen Text so, dass er akzeptabel für die angenommenen Rezipienten sein könnte. Der Rezipient aber entscheidet, ob der Text für ihn akzeptabel ist oder nicht. Somit bilden Intentionalität und Akzeptabilität eine Einheit, indem etwas vom Produzenten intendiert wird in der Annahme, es sei akzeptabel, was vom Rezipienten akzeptiert wird oder aber auch nicht.

Normalerweise werden Kohäsion und Kohärenz in vielfältiger Weise vom Produzenten genutzt, um einen Text akzeptabel für den hypothetischen oder realen Rezipienten zu machen. Intentionalität ist allerdings auf das Engste mit der Situationalität verbunden, da außersprachliche Mittel oft die Lücken zwischen den scheinbar sinnlosen Textteilen füllen.

Ob ein Text vom Rezipienten akzeptiert wird oder nicht, hängt ab: 

a)vom Umfang des gemeinsamen Wissens über die gemeinsame Welt, d. h. von der gemeinsamen Basis der Verständigung zwischen den Kommunikationspartnern;

b)von der Fähigkeit/ dem Talent des Produzenten, seine Absicht (Intention) so zu intendieren, dass sie am effektivsten vom Rezipienten verstanden werden kann;

c)von den Möglichkeiten/ Fähigkeiten und von dem Willen des Rezipienten, den Text zu verstehen (akzeptieren)

d)von der Kommunikationssituation als Basis für die Verwirklichung der Kommunikation.

Unter Informativität wird das Ausmaß verstanden, bis zu welchem eine Darbietung (Äußerung) für den Rezipienten neu oder unerwartet ist. Unterschieden werden drei Stufen: 

a)erste Stufe(oberer Grad). Hier steht die Frage nach einer Wahl der Option nicht, da nur eine Option möglich und sofort ersichtlich ist.

z. B. Rauchen verboten! (im Flugzeug, in der Schule, in einem Krankenhaus)

Die Informativität in diesen Sätzen ist nicht varierbar, sie ist absolut eindeutig innerhalb der vorgegebenen Situationsbegrenzung.

b)zweite Stufe(unterer Grad)

Diese Stufe bezieht sich auf die meisten Texte. Der Text ist so aufgebaut, dass der Rezipient zwar die Wahl zwischen unterschiedlichen Optionen hat, dass jedoch die Information im Text zum gemeinsamen Wissen und zum gemeinsamen Gedächtnis von Produzenten und Rezipienten gehört, so dass keine unerwartete oder unvorhergesehene Wahl von Optionen erfolgen kann.

c)dritte Stufe(scheinbar ganz außerhalb der Optionsmenge).

Diese Stufe bezieht sich auf solche Fälle, bei denen die Wahl von vornherein in Frage gestellt ist. Die Information ist nicht erwartet, nicht trivial, nicht naheliegend, „nicht normal“. Die intendierte Option ist nicht direkt, sondern nur indirekt von Rezipienten zu erreichen, da die im Text dargestellten Muster nicht mit den Mustern des gespeicherten Wissens übereinstimmen. Die Information in solchen Texten ist besonders expressiv und einprägsam oder wird überhaupt nicht akzeptiert.

z. B.      Der Ausflug ins Gebirge, Fr. Kafka

/1/“Ich weiß nicht“, rief ich ohne Klang, „ich weiß ja nicht“. /2/ Wenn niemand kommt, dann kommt eben niemand. /3/ Ich habe niemandem etwas Böses getan, niemand hat mir etwas Böses getan, niemand aber will mir helfen. /4/ Lauter Niemand.     ...           

Die Überschrift dieses Textes enthält die Informativität zweiter Stufe. Bei ihrem Nennen stehen dem Rezipienten unterschiedliche Optionen zur Verfügung: der Ausflug kann von einer Person oder von einer Gruppe vorgenommen werden, er kann an einem Vormittag, Nachmittag, an einem ganzen Tag, Wochentag, Sonntag usw. durchgeführt werden; das Gebirge kann ein Mittelgebirge, ein Hochgebirge usw. sein, es kann im Winter, im Sommer usw. sein... Durch den Satz /1/ wird dann eine direkte Rede eingeleitet, aus der der ganze Text besteht. Auch in diesem Satzhaben wir mit Informativität zweiter Stufe zu tun: der Rezipient hat die Wahl zwischen verschiedenen Optionen, die auf seinem Wissen und Gedächtnis basieren – es spricht ein „Ich“ ohne Spezifizierung; es kann Kafka sein, aber auch nicht; das Unwissen wird auch nicht spezifiziert, dadurch entsteht eine Spannung auf das Kommende, damit sich der Rezipient für eine Option von den ihm bekannten entscheiden kann. Satz /2/ stellt einen Übergang zwischen der Informativität zweiter und dritter Stufe dar, da er nicht dazu beiträgt, die durch die Überschrift und den Satz /1/ entstandene Spannung aufzulösen. Die in ihm enthaltende Information hat scheinbar nichts mit dem schon Gesagten zu tun – Wenn niemand kommt, dann kommt eben niemand. -, der Rezipient kann sie also zuerst nicht einordnen. Satz /3/ bringt wieder die Informativität zweiter Stufe, indem er sich auf Satz /1/ und Satz /2/ bezieht. Ab Satz /4/ bis zum Schluss ist die Informativität dritter Stufe enthalten, da die Information in ihnen sich nicht mit einem Muster des Wissens und des Gedächtnisses deckt. Im Gegenteil – Kombinationen wie „Lauter Niemand“ sind prinzipiell unlogisch, gar unmöglich. Dadurch wirkt der Text verfremdet, der Rezipient ist gezwungen, nach neuen Mustern zu suchen, um zu ordnen, zu reflektieren, zu assoziieren, zu verstehen. 

Situationalität. Jede Kommunikation und somit jeder Text ist an eine Situation gebunden. Auf die Aktion(Sprechhandlung) eines Produzenten A folgt eine Reaktion eines Rezipienten B, der gleichzeitig auch Produzent ist: 

AA – - RB1 – -RA2 – -RB3 – -RA4 – -usw.

Nach der Aktion folgt also eine Kette von Reaktionen, wobei sowohl die Aktionen als auch Reaktionen unmittelbar mit der konkreten Situation verbunden sind. Am deutlichsten geben die Situationalität dialogische Texte wieder.                           

Kohärenz u. Kohäsion (siehe: eine Kopie)

Die früher angegebene Definition des Begriffes „Text“ kanndurch das Obengesagte erweitert werden: Unter einem Text versteht man eine begrenzte Folge von sprachlichen Zeichen, die in sich kohärent, informativ, an Situation gebunden, akzeptabel ist und die als Ganzes eine erkennbare kommunikative Funktion signalisiert.

A. TEXTSORTEN

Textsorten sind konventionell geltende Muster (Klassen, Typen) für komplexe sprachliche Handlungen. Sie lassen sich als jeweils typische Verbindung von kontextuellen (situativen), kommunikativ-funktionalen und strukturellen (grammatischen und thematischen) Merkmalen beschreiben. Sie haben sich in der Sprachgemeinschaft historisch entwickelt und gehören zum Alltagswissen der Kommunikanten. Die Textsorten besitzen zwar eine normierende Wirkung, erleichtern aber zugleich den kommunikativen Umgang, indem sie den Kommunizierenden mehr oder weniger feste Orientierungen für Produktion und Rezeption von Texten geben.

In der wissenschaftlichen Literatur werden zwei große Gruppen unterschieden: schöngeistige und nicht schöngeistige Texte.

Nicht schöngeistige Texte. Ihre wichtigsten Merkmale sind: absolute Eindeutigkeit (z. B. eine Waschmaschineanleitung), keine ästhetische Funktion, der explizite Inhalt, Widerspiegelung der Realität, Aufbau der Texte nach den Gesetzen des logischen Denkens. Die Hauptfunktion der nicht schöngeistigen Texte ist das Informieren. Diese Texte haben ihre Typologie: 

- offizielle Geschäftstexte: diplomatische(eine Note, ein internationaler Vertrag, Erklärung), gesetzgebende(ein Gesetz), juristische(ein Statut), administrative(ein Gesuch, ein Protokoll, eine Bestätigung);

- wissenschaftliche Texte: eine Monographie, ein Referat, ein Artikel, ein Lehrbuch...  

- massenmediale Texte: Leitartikel, Interviews, Reportagen, Wetterberichte, Nachrichten, Heiratsanzeigen u. a.

- Nachschlageliteratur: verschiedene Wörterbücher, Kochrezepte, Anleitungen...

- Alltagstexte und sozial-konventionale Texte: Monologe, Dialoge, Gratulationssprüche, Anredeformeln usw.

Schöngeistige Texte. Die wichtigsten Merkmale der schöngeistigen Texte sind: nicht eindeutig für die Rezipienten, ihre Hauptfunktion – eine ästhetische, es fehlt der unmittelbare Bezug auf die Realität, der implizite Inhalt, der Aufbau der Texte nach den Gesetzen des assoziativen Denkens usw. Der Autor baut eine „sekundäre“ Wirklichkeit auf, indem er nicht das reale Leben widerspiegelt, sondern das Erlebte subjektiv interpretiert. Darum sind die modalen (bewertenden) Motive im Vergleich zu den informativen im Übergewicht.

Prosa, Poesie und Dramaturgie sind die Hauptrichtungen in der schöngeistigen Literatur. Die verbreitesten Textsorten sind: Roman, Novelle, Erzählung.

Prosagedicht, Poem, Gedicht, Theaterstück, Tragödie, Komödie u. m. a.


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