Thema: Interkulturelle Kommunikation. Die Entstehungsgeschichte , ihre Besonderheiten und Modelle. — КиберПедия 

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Thema: Interkulturelle Kommunikation. Die Entstehungsgeschichte , ihre Besonderheiten und Modelle.

2022-11-14 25
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План лекции:  

1.Освоение «чужой» культуры. Общие типы реакции на другую культуру. Понятие «культурный шок», его симптомы, причины, способы преодоления.

2. Межкультурная коммуникация. История возникновения, аккультурация, ее фазы, модель освоения чужой культуры М. Беннета и Г. Елизаровой. (А. П. Садохин, С.Г. Тер-Минасова).

3. Понятие «культурная идентичность» в МКО, психология межкультурных различий, национально-культурные особенности дискурса (А.Д. Райхштейн, Т. А. ван Дейк, В.З. Демьянков, Ю.С.Степанов, Г.А. Елизарова).

1.Assimilation, Akkulturation, Adaptation, Integration; der Begriff „ Mediator der Kulturen“ (nach G. Elisarowa).

Die am meisten verbreiteten psychologischen Reaktionen auf eine „fremde“ Kultur sind: 

1. Völlige Ablehnung(Verschmähung) der „fremden“ Kultur, der Mensch lebt verschlossen, isoliert, bleibt im Rahmen seiner eigenen Kultur, wenn er auch im Land dieser Kultur lebt;

2. Völliges Aufgehen der „eigenen“ kulturellen Persönlichkeit in der „fremden“ Kultur, wenn sich die ethnische Identität verliert und der Mensch bestrebt ist, sich mit den Trägern der „fremden“ Kultur zu vermischen; das Aufgehen einer nationalen Minderheit in einem anderen Volk (kulturelle Assimilation - Angleichung);

3. Harmonische Verbindung der „Doppelperspektive“, d. h. die Fähigkeit entwickeln, die Wirklichkeit sowohl vom Standpunkt der „eigenen“ Kultur aus, als auch vom Standpunkt der “fremden“ Kultur einschätzen zu können.

Die dritte Reaktion führt den Menschen zur Erkenntnis der „fremden“ Kultur, zur Anhäufung von der kulturellen Erfahrung. Durch den Erwerb der Fremdsprache vertieft er seinen Kontakt mit der „fremden“ Kultur. Der Terminus „ Akkulturation“, den man in ähnlichen Fällen gebraucht, bedeutet „die gegenseitige Angleichung von Kulturen verschiedener Herkunft aneinander aufgrund enger Berührung“ (G. Wahrig. Deutsches Wörterbuch, s. 144). Beide Kulturen bewegen sich auf eine neu entstehende Kultur zu. Galina Elisarova (2001) gebraucht diesen Terminus in Bezug auf den Erwerbsprozess der Fremdsprachen und unterscheidet in dieser künstlichen Akkulturation 4 Etappen: Toleranz, Anerkennung, Adaptation, Integration.

Die Toleranz ist der Zustand des Partners in der interkulturellen Kommunikation, in welchem er die „fremde“ Kultur noch nicht versteht, aber auch nicht ablehnt als eine feindliche.

Die Anerkennung: Das Individuum ist fähig, das Vorhandensein der kulturellen Unterschiede anzuerkennen, und ist bereit, die Erscheinungen der anderen Kultur zu untersuchen. Der Teilnehmer der interkulturellen Kommunikation „ lebt sich in die andere Kultur ein“.

Die Adaptation: Das Weltbild des Teilnehmers der interkulturellen Kommunikation erweitert sich: der Teilnehmer der interkulturellen Kommunikation kennt das Ähnliche und das Unterschiedliche in beiden Kulturen und benimmt sich entsprechend.. Als zulässig und natürlich erscheinen die Verhaltensmodelle und Werte der anderen Kultur. Das „Fremde“ wird im Wertsystem der „fremden“ Kultur wahrgenommen und eingeschätzt, nicht im Wertsystem der „eigenen“ Kultur. Die Teilnehmer gelten als bikulturell oder multikulturell.

Die Integration ist die Endetappe der Akkulturation. Die Teilnehmer sind zur Koordinierung der Vorstellungen, zur Versöhnung der feindlichen Standpunkte, zum Kompromiss fähig. Jeder Teilnehmer ist interkulturell, er besitzt 2 Sprachen und 2 Kulturen. Jeder kann als Vermittler zwischen den Kulturen(„Mediator der Kulturen“) auftreten, weil er das vereinte Weltbild hat und einsieht, dass selbst die Weltbilder und die Kulturen bestimmte Konstrukte des menschlichen Bewusstseins sind. Dabei sind diese Konstrukte auf der konventionellen Grundlage (auf einer Vereinbarung beruhend) entstanden.

2.Der Begriff der Identität (Alters-, Gender-, subjektive(persönliche), lokale (regionale), nationale, ethnische, Rassenidentität).

In der modernen Geschichte wird der Prozess der Weltglobalisierung, der die ethnischen Grenzen vertilgt, immer intensiver. Aktive Modernisierung fast aller Regionen der Welt, interethnische Integration, die Verbreitung der Massenkultur schaffen ungefähr gleiche Lebensbedingungen für alle Leute. In einem bestimmten Sinn werden sie einander immer mehr ähnlich.

Eine natürliche Reaktion auf diese Prozesse ist die Entstehung verschiedener Formen des ethnischen Protestes, wodurch die Völker versuchen, sich dem „Globalisierungszentrum“, vorwiegend den USA, gegenüberzustellen. Am häufigsten ist das Hauptziel solcher Gegenprozesse, die eigene Kulturangehörigkeit des Volkes aufzubewahren. In diesen Fällen spricht die Ethnologie(die Wissenschaft über die Völker der Welt, Völkerkunde) über das ethnische Selbstbewusstsein des Volkes, d. h. über die Vorstellung einer Gruppe der Menschen von sich selbst wie von einem Volk. Das ethnische Selbstbewusstsein ist die Selbstbestimmung (Selbstidentifikation) des Volkes: eine Gruppe der Menschen hält sich für ein Volk, d. h. für solche Menschengemeinschaft, die sich im Rahmen ihrer Kultur von allen anderen Menschengemeinschaften unterscheidet. Ein Mensch, der sich als einen Vertreter, ein Mitglied seiner „eigenen“ ethnischen Gruppe einsieht, gewinnt das Gefühl des „psychologischen“ Gleichgewichtes, weil ihm die anderen Vertreter dieser ethnischen Gruppe ähnlich erscheinen, er fühlt die psychologische Unterstützung. In der ethischen Gruppe fühlt er sich nicht einsam und hilflos. Dieses Gefühl kann man oft bei den Aussiedlern beobachten, die ihr Territorium verlassen haben und in einem anderen Land, d. h. im Kreis der Vertreter der anderen ethnischen Gruppe weiterleben(z. B. Türken in Deutschland; Russlanddeutsche in Deutschland, Russen in Amerika usw.). In solchen polykulturellen Situationen durch den interkulturellen Menschenverkehr gewinnt ein Individuum verschiedene Kenntnisse über die Besonderheiten der eigenen und anderen ethnischen Gruppen. Der Mensch vergleicht die eigene Gruppe mit den anderen und gewinnt eine Vorstellung, dass er der Gruppe angehört, die er als die „eigene“ einschätzt. Alle anderen Gruppen markiert er als „fremde“.

Durch die Praxis des Alltages beherrscht das Individuum die Sprache der ethnischen Gruppe, ihre Kultur, Traditionen, soziale und ethische(sittliche) Normen des „eigenen“ Volkes. Sein ethnisches Bewusstsein bildet sich harmonisch und steht zu den umgebenden Menschen und zu seiner inneren Welt nicht im Widerspruch.

Das ethnische Bewusstsein, die ethnische Selbstidentität ist kein spontaner oder grundloser Akt. Der Neugeborene hat keine Möglichkeit, seine Nation zu wählen. Die Entwicklung des ethnischen Bewusstseins wird durch die konkreten gesellschaftlichen Bedürfnisse der Selbstbestimmung determiniert. Die Untersuchungen des Identifikationsprozesses von den Wissenschaftlern in Russland und im Ausland haben drei Varianten der Bildung des ethnischen Bewusstseins gezeigt: 

  1. aufgrund der Imitation: der Mensch kopiert bewusst oder unbewusst die Verhaltensstereotypen seiner ethnischen Gruppe;
  2. aufgrund des Zwanges: als Zwangsmittel treten am häufigsten die Traditionen, Sitten und Bräuche der ethnischen Gruppe;
  3. aus eigenem freien Antrieb: der Mensch kann wählen, d. h. er kann auf seine ethnische Angehörigkeit verzichten.

Die ethnische Identität ist nicht nur die Vorstellung von sich selbst als von dem Vertreter einer bestimmten ethnischen Gruppe, sondern auch ihre Einschätzung, die einen positiven oder einen negativen Charakter tragen kann. Positive ethnische Identität entsteht, wenn der Mensch glücklich und stolz darauf ist, ein Mitglied dieser ethnischen Gruppe zu sein. Negative Identität drückt sich dadurch aus, dass der Mensch durch die Angehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen Gruppe unglücklich wird. Als dominierend treten dabei die Gefühle der Demütigung und Schande, der Mensch schämt sich vor den anderen für seine ethnische Angehörigkeit und wünscht sich zu einer anderen ethnischen Gruppe anzugehören. 

Die Ethnologen unterscheiden sieben Arten der ethnischen Identität, die stabile Merkmale und Züge haben: normale (positive) Identität; ethnozentrische Identität (nicht kritische Wahrnehmung der ethnischen Gruppe, Elemente der Verschlossenheit, z. B. durch die religiösen Regeln, u. ä.); ethnodominierende Identität (wenn die ethnische Identität über allen anderen Typen der Identität- Staats-, Familien- oder Berufsidentität- gestellt wird. Gewöhnlich werden dabei die Völkerrechte „über alles“ anerkannt, es bilden sich die Vorstellungen über die Überlegenheit des eigenen Volkes, andere ethnische Gruppen werden diskriminiert, man will sich mit anderen Völkern nicht mischen); ethnischer Fanatismus (äußerst aggressive Form der Identität, dabei beobachtet man die absolute Dominierung der ethnischen Interessen und Ziele, die Vertreter sind zu jeder Handlung und jedem Opfer bereit); ethnische Indifferenz (gleichgültig sein zu der eigenen Identität, zu den kulturellen Werten des eigenen und der anderen Völker, die ethnische Angehörigkeit beeinflusst kaum die Lebensweise); e thnischer Nihilismus- Kosmopolitismus (Weltbürgertum, die ethnische Identität wird völlig verneint, entsteht oft in Verbindung mit dem niedrigen Status der eigenen ethnischen Gruppe, man meidet jede Demonstration seiner ethnischen Angehörigkeit); ambivalente ethnische Identität (oft in der polykulturellen Situation zu beobachten, dabei ist man gleichgültig jeder Identität gegenüber). Es sei bemerkt, dass die Grenzen zwischen den Identitätstypen fließend sind.

Die Merkmale der Gemeinsamkeit in der ethnischen Identität sind: 

-Ethnische Sitten, deren Gesamtheit den nationalen Charakter bildet. Zu den Zügen des nationalen Charakters gehören: Aktivität – Trägheit, Verantwortung – Verantwortungslosigkeit, Würde – das Gefühl der Überlegenheit oder Minderwertigkeit, Sicherheit – Unentschlossenheit(Neigung zu Zweifeln), Mäßigkeit – Verschwendungssucht, Widerstandsfähigkeit – Verwöhnung, Aufrichtigkeit – Scheinheiligkeit (Verlogenheit), Vertrauensseligkeit (Treuherzigkeit) – List (Berechnung), Tapferkeit – Feigheit, Mitleid – Gleichgültigkeit, Offenheit – Verschlossenheit u. a.                   

- das Außenkriterium der Anerkennung(oder Nichtanerkennung)der ethnischen Angehörigkeit des Individuums von den anderen Leuten.

Manche Leute, z. B. Mulatten, die Kinder aus den Mischehen, haben anscheinend alle objektiven Gründe, sich zu einer ethnischen Gruppe zu zählen. In Wirklichkeit aber sind sie überall fremd: für die Weißen ist er schwarzhäutig, für die Schwarzhäutigen – weißhäutig. Anders sieht es aus, wenn die ethnischen Unterschiede in erster Linie in dem Äußeren des Menschen nicht so auffallend sind. Die Gruppe kann den „Fremden“ aufnehmen. Hier sind z. B. Ukrainer, Weißrussen und Russen gemeint. Zu den wichtigsten Bedingungen der Verwirklichung einer ethnischen Identität gehören vor allem die Nationalsprache und das Wohnen auf dem gemeinsamen Territorium. Die nationale Sprache und die Kompaktheit des Wohnens gewährleisten die Einheit der ethnischen Gruppe. (siehe: Cадохин А. П. Этнология: Учебное пособие. – Изд. 3-е пер. и доп. – М.: Альфа-М; ИНФРА-Мб2004. – 352с. (с. 198-208)

3. In der Kultur jedes Volkes gibt es standfeste Vorstellungen von anderen Völkern. Besonders krass sind sie in den Anekdoten vertreten, in denen verschiedene Kulturträger auf eine und dieselbe Situation so reagieren, dass es den traditionellen Vorstellungen über ihren nationalen Charakter entspricht. Die Franzosen sind in diesen Kurzgeschichten immer leichtsinnig und liebreich, Engländer sind trocken und steif, die Deutschen – gründlich und beschränkt, die Spanier – leidenschaftlich und zügellos. Solche Vorstellungen nennt man ethnische Stereotypen. Wenn ein Autor von einem „typischen“ Russen oder Amerikaner erzählt, so hat der Leser keinen Zweifel daran, was der Autor unter dem Wort „typisch“ versteht.

Der Begriff „Stereotyp“ wird von den Soziologen, Ethnologen, Politologen, Historikern, Psychologen, Psycholinguisten und Linguisten in ihren wissenschaftlichen Arbeiten sehr oft gebraucht. Es gibt aber bis heute keine eindeutige Antwort auf die Frage: Was ist ein Stereotyp? Besonders hart wird es über den Inhalt des Begriffes „der ethnische Stereotyp“ gestritten.

Der Terminus „Stereotyp“ wurde in die Wissenschaft von dem amerikanischen Soziologen Walter Lippman in seinem Buch „Public Opinion“(N. Y. 1950) eingeführt. Der Mensch versucht die komplizierte und widersprüchliche Welt zu begreifen, wobei er „ in seinem Kopf das Bild schafft“, das Bild von Erscheinungen und Gegenständen, die er unmittelbar nicht beobachtet hat, d. h. der Mensch bildet die Vorstellungen über die meisten Dinge früher, als er mit ihnen im Leben zu tun hat. Aufgrund der Lebenserfahrung und unter den bestimmten sozialen Bedingungen entwickelt sich im Bewusstsein des Menschen „die schematisierte, standardisierte Gestalt oder Vorstellung von einer Erscheinung oder von einem Gegenstand, die emotionell gefärbt ist und eine große Standfestigkeit besitzt. “(siehe A. P. Sadochin, 2004, 219)    

 

 

 

                                                                                                                

Лекция № 7

 

Thema: Schwierigkeiten im Prozess der interkulturellen Kommunikation und optimale Wege zur gegenseitigen Verständigung von verschiedenen Völkern.

 

План лекции:  

1.Национальный менталитет, проблемы восприятия и понимания, предрассудки, стереотипы, национальные особенности коммуникативного вербального и невербального поведения (А.П. Садохин, В.В.Сафонова, Л.Г.Кузьмина) и др.

2. Пути к успешному взаимопониманию в процессе межкультурного взаимодействия: усвоение теоретических знаний, системное формирование иноязычной коммуникативной компетенции, компенсаторных умений, овладение эффективными стратегиями и тактиками речевого поведения на иностранном языке в различных типах ситуаций межкультурной коммуникации (Г. В. Елизарова, Н.В.Барышников).


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