Illustration durch Bilder: Zeitungsfotos — КиберПедия 

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Illustration durch Bilder: Zeitungsfotos

2017-06-04 89
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Die Bilder, mit denen es „die Politik“ in der Regel zu tun hat, sind Fotos. Fotos sind scheinbar konkret und anschaulich. Sie sind das Produkt eines Fotogra­fen, der für sich oder für andere ein Bild von der Welt macht. Das bedeutet für Fo-tografen und Bild-Betrachter zunächst einmal, sich die Welt durch Fotos anzueig­nen.

Ein Zeitungsfoto ist zweckbestimmt – es ergänzt eine Nachricht, einen Be-richt, eine Reportage. In Zeitungen werden Fotos in der Regel nicht ohne Text, ohne Bild­unterschrift, ohne einen Artikel, veröffentlicht. Beides, Bild und Text, stellen eine komplette Informationseinheit dar. Das Foto soll informieren: Auch der Bildjournalismus kennt journalistische Darstellungsformen, sie reichen vom Einzelbild als Nachricht bis zur Fotoserie als Reportage. Die journalistischen

W-Fragen gelten auch für das Zeitungsfoto. Bildjournalistische Nachricht kann vieles sein: Besuch einer ausländischen Delegation im Rathaus, Einweihung eines neuen Bauwerkes, das Fest zum Stadtjubiläum u. a. Die Bildberichterstattung von dramatischen Ereignissen wie Unfällen, Bränden, den kleineren und größeren Ka­tastrophen gehört mit zu den Auf­gaben des Bildjournalisten.

In neueren Untersuchungen darüber, wie Leser mit der Zeitung umgehen, ist

u.a. festgestellt worden, dass Fotos in der Zeitung als Wahrnehmungsschwerpunkt und als Leseanreiz wirken. Warum Zeitungsfotos zum Lesen „verführen“ können, ist bei diesen Untersuchungen ebenfalls aufgedeckt worden: Sie liefern einem Be-trachter nur einige wenige Informationen, machen ihn neugierig, mehr zu erfahren, und veranlassen ihn schließlich, den zum Foto gehörigen Text zu lesen.

Um die Informationen, die man aus einem Foto entnehmen kann, richtig ein-schätzen zu können, muss man sich fragen, wie „objektiv“ Fotos sind, d.h., ob und in welchem Maße sie die Wirklichkeit so wiedergeben, wie sie ist oder war. Viele Menschen glauben, dass Fotos sehr objektiv sind, dass Fotos „nicht lügen können“. Damit haben sie einerseits recht, weil ein Foto, wenn es nicht gestellt oder nach-träglich retuschiert ist, in der Tat einen bestimmten Augenblick eines Ge­schehens so wieder­gibt, wie es sich wirklich ereignet hat, oder eine Sache abbildet, die es tatsächlich gibt. Auf der anderen Seite übersehen viele, dass jedes Foto nur eine Momentaufnah­me ist, das nur einen ganz kleinen Ausschnitt eines Geschehens festhalten, eine Sache nur aus einem bestimmten Blickwinkel präsentieren kann und sie oft nur ausschnitt­haft abbildet. (Die Sachfotos zeigen „Tatsächliches“, er-lauben es aber nicht, die volle Wirklichkeit zu erfassen.)

Wenn der Betrachter von Fotos sich nicht bewusst macht, dass jedes Foto nur eine Momentaufnahme ist, Wirklichkeit nur im Ausschnitt und perspektivisch betont wiedergibt, begeht er leicht den Fehler, aus einem Foto mehr „herauszule­sen“, als es wirklich zeigt.

 

Übungsaufgaben zum Tema „Bildliche Darstellungsmittel“

 

1. Was gehört zu bildlichen Darstellungsmitteln? Seit wann werden Fotos in den Zei­tungen veröffentlicht? Welche Ziele sollten die Bilder enthalten?

2. Wie wirken das Bild und die Bildunterschrift zusammen? Was bietet eine Ab-bil­dung, welche Informationen kann nur ein Text ergänzend vermitteln?

3. Welche Verbindung besteht zwischen den Darstellungsweisen der Wort- und Bild­journalisten?

4. Welche Aufgaben haben Zeitungsfotos? Welche Rolle wird in der Zeitung den Fotos zugewiesen? Wie wirken sie auf die Leser?

5. Unter welchem Gesichtspunkt muss man Pressefotos bewerten? Wie objektiv sind sie? Worin können sich die Leser täuschen?

6. Sehen Sie sich das unten stehende Foto „Deutscher Soldat in Kabul, 2005“ ge-nau an. Stellen Sie Überlegungen nach den genannten fünf Arbeitsschritten an. Halten Sie Ihre Überlegungen stichwortartig fest und schreiben Sie dann die ausführliche Lösung in Ihr Heft. Orientieren Sie sich dabei an der Methode „Bilder beschreiben und deuten“ (Sieh methodischen Anhang).

 

a) Gesamteindruck:

b) Einzelheiten:

c) Auffällige Bildelemente:

d) Zusammenhänge zwischen Bildelementen:

e) Zusammenhänge zwischen Bild und Text, falls es einen Text gibt:

 

Mensch und Politik, 2006

7. Suchen Sie in der Zeitung nach weiteren „politischen“ Bildern und interpretie­ren Sie sie.

8. Interessiert Sie Ihr Geburtsjahr? Dann suchen Sie im Internet bei Google nach Bil­dern für Ihr Geburtsjahr:

 

- Welche Ereignisse waren damals wichtig?

- Welche der damaligen Bilder kann man heute als „Ikone“ einschätzen? (Ikone = Kultbilder, die unverwechselbar und zum Besitz der Allgemeinheit geworden sind)

Karikatur

 

Der Begriff „Karikatur“ ist vom lateinischen „ caricare “ abgeleitet und be-deutet soviel wie „ das Übertriebene, das Überladene “, „ein Zerrbild “, also eine über­trieben komische Darstellung.

Wenn es zutrifft, dass ein Bild oft mehr sagt als „tausend Worte“, dann kann die Karikatur für sich in Anspruch nehmen, so manch einen Leitartikel in den Schatten zu stellen. In der Tat ist die Karikatur als belebendes meinungsbildendes Element aus den Zeitungen nicht mehr wegzuden­ken. In fast jeder Zeitung werden Sie heute nahezu täglich mindestens eine Karikatur finden. Als ein traditionsrei-ches pu­blizistisches Stilmittel kritisiert die Karikatur politische und gesellschaft­li­che Wirk­lichkeit. Sie nimmt Stellung zu aktuellen Ereignissen, zu Personen und Gegebenhei­ten. Das Wesentliche der Karikatur besteht darin, dass sie in ver-knappter, verdich­teter und übersteigerter Form komplizierte politische und gesellschaftliche Vorgänge aufzeigt – aus der Sicht der Zeichner. Der Karikaturist kommentiert also mit we­nigen Federstrichen schlaglichtartig, was der schreibende Redakteur mit vielen Wor­ten darstellen muss.

Karikaturen beziehen sich immer auf aktuelles Geschehen und bestehende ge­sellschaftliche Normen. Karikaturen aus früheren Zeiten sind für den heutigen Betrachter Zeugnisse ihrer Epoche.

Man unterscheidet nach ihrer Wirkungsabsicht vier verschiedene Arten von Karikaturen. Die Übergänge zwischen den vier Arten sind fließend.

 

- satirisch-politische Karikatur: Kritik an Personen, Organisationen, gesell­schaft­lichen Zuständen, Einstellungen und Verhaltensweisen

- Witzkarikaturen (auch „ Cartoon “ genannt): Komik, Witz, Überraschungs-effekt

- Pressekarikatur: Sie illustriert oder kommentiert in der Regel politische Be-richt­erstattung und bleibt damit den tagespolitischen und den aktuellen Proble­men verhaftet.

- Personenkarikatur: Hier steht im Mittelpunkt die Absicht, eine Person wieder­erkennbar zu machen, sie zu typisieren und zu charakterisieren.

 

Hier ist ein Beispiel der politischen Karikatur:

 

Pocket-Politik, 2003

Fragen zur Textsorte „Karikatur“

 

1. Welche Funktion hat die Karikatur? Welche Arten von Karikaturen unterschei­det man? Welche Absicht verfolgen die einzelnen Karikaturen?

2. Welche Aufschriften kann man in der oben stehenden Karikatur lesen? Welche Waffen sind hier dargestellt? In welchem Sinne muss man die gezeigten Waf­fen verstehen? Welche Bedeutung haben die einzelnen Teile der Karikatur?

3. Wie ernst nimmt der Zeichner das Wort „Wahlkampf“? Wie verhalten sich die Wahlkandidaten 90 bzw. 60 Tage vor dem Wahltag? Was geschieht mit den Wahlgegnern 30 Tage vor dem Wahltag? Wie gehen sie kurz vor dem Wahlter-min aufeinander los? Für welche Kämpfe oder Schlachten stehen die Degen, Säbel und Keulen?

4. Fassen Sie jetzt die Aussagen der Karikatur zusammen. Zu welchem Thema äußert sich der Zeichner? Auf welches Problem will er hinweisen? Welche Meinung hat er dazu? Übt er Kritik? Wozu fordert der Karikaturist die Wähler auf?

5. Wie stehen Sie selbst zur Aussage der Karikatur und zur Meinung des Zeich-ners? Stimmen Sie zu? Lehnen Sie die Meinung des Karikaturisten ab? Ist sie vielleicht nur die halbe Wahrheit? Begründen Sie Ihre Meinung.

Anzeigen in der Zeitung:

Ein beliebter Lesestoff

 

Das Produkt „Zeitung“ besteht aus dem redaktionellen Teil und den Anzei­gen. Wenn von „Zeitung“ die Rede ist, so ist gewöhnlich der redaktionelle Teil ge-meint. Dies muss verwundern, denn Umfragen haben ergeben, dass Anzeigen in Zeitungen ein beliebter Lesestoff sind. Bei Erwachsenen wie bei Jugendlichen ran-gieren Anzei­gen, ob in der Zeitung enthalten oder den Zeitungen als Fremdbeilage zur Verfügung übergeben, auf einer Interessenskala an vierter Stelle.

Zeitungsanzeigen sind in erster Linie Bekanntmachungen, die sichtbar dem Interesse des Bekanntmachenden dienen und daher meist bezahlt werden. Solche Bekanntmachungen sind bei­spielsweise Familienanzeigen, in denen Ereignisse aus dem persönlichen Bereich einem großen Adressatenkreis mitgeteilt werden, aber auch amtliche Mitteilungen von Kommunen, Behörden, Kirchen, die den Bürger über Vorgänge von öffentlichem Interesse informieren. Die Zeitung vermittelt fer-ner, vor allem im lokalen und regionalen Raum, die Angebote des Handels und des Dienstleistungsgewerbes. Ein Großteil der Geschäfte mit Immobilien und Kraft-fahrzeugen wird durch Zei­tungsanzeigen vermittelt. Der Stellenmarkt ist auch ein wichtiger Sektor des Anzeigenteils.

Diese Beispiele belegen, dass Zeitungsanzeigen grundsätzlich in erster Linie als Mittel der Information anzusehen sind.

Die Zeitung ist außerdem der wichtigste aller Werbeträger. Jährlich verbucht sie für sich durch Werbungen Millionen Euro. Die Zeitungsanzeige zählt zu den wichtigsten Faktoren der Wirtschaftswerbung. Anzeigen können über konjunktu-relle Situationen Aufschluss geben; Werbeanzei­gen sind ein Spiegelbild der Wunschvor­stellungen in der Bevölkerung. Stellenangebote vermitteln die aktuellen Anforderun­gen der Wirtschaft bzw. der Gesellschaft.

Im Gegensatz zu anderen Medien ist der Raum in jeder Ausgabe der Zei-tung, der für Werbung zur Verfügung steht, praktisch unbegrenzt. Anzeigenaufträ­ge wer­den kurzfristig angenom­men, oft noch am Tag vor dem Erscheinen. Die täg­liche Er­scheinungsweise ermöglicht es dem Werbungstreibenden schnell auf Marktentwicklungen und Wettbewerber zu reagieren.

Die Leistung der Zeitung als Werbeträger ist stark abhängig von ihrer Ver-breitung; aber auch die Nutzung des Mediums und sein Image bei den Lesern spie-len eine große Rolle.

Die Zeitungsanzeige, 1990

Fragen zum Text „Anzeigen in der Zeitung: ein beliebter Lesestoff“

 

1. Welche Auskünfte geben die Zeitungsanzeigen? In welchem Teil der Zeitung werden sie ver­öffentlicht?

2. Warum sind die Anzeigen ein wesentlicher Bestandteil des Zeitungsinhalts?

3. Welche Funktionen erfüllt die Zeitungsanzeige? Welche Rolle spielt die Zei­tungsanzeige als Werbeträger? Warum wird der Zeitung als Werbeträger gegen-über anderen Medien der Vorzug gegeben?

4. Welche Zeitungsanzeigen finden eine besondere Aufmerksamkeit der Leser? Warum?

 

Übungsaufgaben zur Bewertung und Gestaltung der Zeitungsanzeigen

 

Aufgabe 1. Lesen Sie die Zeitungsanzeigen zum Thema „Gleichgesinnte ge-

sucht“, bewerten Sie sie und begründen Sie Ihre Auswahl in der Gruppe.

 

0 = lässt mich kalt

1 = interessiert mich weniger

2 = nicht schlecht

3 = kommt in die engere Wahl

4 = gefällt mir, da antworte ich.

A B

C D

E F

G H

I J


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