Die Schweiz, ein Schokoladeland

Die Schweiz ist für ihre Schokolade, die dort im deutschsprachigen Teil „Schoggi“ genannt wird, weltberühmt. Das liegt vor allem an den drei wichtigen Erfindungen, die von Schweizern stammen. Die Erfindungen der Conche und der Fondantschokolade verdanken wir beide Rodolphe Lindt. Die Milchschokolade wurde durch den Schweizer Daniel Peter populär, wenn er auch möglicherweise nicht der Erfinder war. So sorgten die Schweizer Schokoladenpioniere dafür, dass die Schweizer bei der Herstellung von Schokolade technologisch um 1900 führend waren und auf der ganzen Welt einen hervorragenden Ruf erreichten.

Diesen Ruf konnte sich die Schweiz bis heute bewahren, auch wenn der Vorsprung vor anderen Ländern längst nicht mehr besteht. Die weltweit bekannten Schweizer Marken werden dem Ruf der Schweizer Schokolade nur teilweise gerecht, aber auch in der Schweiz gibt es Hersteller, die sich auf Spitzenqualität verstehen. So fertigen Felchlin und die Barry Callebaut Tochter Carma Kuvertüren, die bereits Weltmeistertitel holten und ohne Frage zu den besten Schokoladen der Welt gehören. Während Carma auf dem traditionellen Schweizer Feld der Milchschokolade erfolgreich ist, kann sich Felchlin mit sehr guten dunklen Schokoladen auf einem Spitzenplatz behaupten.

Der Name Lindt lebt bis heute in dem Unternehmen Chocoladefabriken Lindt & Sprüngli AG weiter und die Schokoladen dieser Firma sind weltweit ein Symbol für die Schweizer Schokoladenkunst. Neben Lindt & Sprüngli gibt es eine ganze Reihe weiterer großer Firmen und Marken.

Text 6

Russische Volkskunst

Werke der russischen Volkskunst können viel über den russischen nationalen Charakter, die Geschichte Russlands, die idealen Vorstellungen des Volkes von Glück und Schönheit verraten. Die meisten Kunsthandwerke entstanden im grauen Altertum, sie wurzeln im ländlichen Handwerk.

In den nördlichen Regionen Russlands mit ihren ausgedehnten Flachsfeldern wurden Spitzen geklöppelt. Weltberühmt sind heute viele der russischen Souvenirs: die russischen Matrjoschkas, die Chochlomaer Malerei, die Keramiken von Gschel, die Miniaturen von Palech, die Serviertabletts von Schostowo, die Tücher von Pawlow-Passod, die Spitzen von Wologda.

Das am weitesten verbreitete russische Souvenir Matrjoschka ist noch relativ „jung". Sie stammt von der zerlegbaren japanischen Puppe ab, die den buddhistischen Weisen Fukuruma darstellte. Schon ein paar Jahre nach ihrem Aufkommen wurde die Matrjoschka auf der Pariser Weltausstellung demonstriert, wo sie eine Medaille verdiente und weltweiten Ruhm erlangte. Die Chochloma-Erzeugnisse - in Gold, Rot und Schwarz bemaltes Holzgeschirr - datieren aus dem 17. Jahrhundert, und seitdem hat sich an der Herstellungstechnologie kaum etwas verändert. Die Lackminiaturen von Palech entstanden auf der Basis der altertümlichen Ikonenmalerei.

In unserer Zeit schätzen die Russen die Volkskunst hoch und kaufen ihre Werke gern. Verlässt man Russland, so nimmt man von einem russischen Wochenmarkt fast immer ein Werk der Volkskunst mit.

Примерные темы для тезисного изложения (Т)

1. Züge der russischen Mentalität: Die russische Seele ist rätselhaft.

2. Merkmale der russischen Kultur in Deutschland.

3. Wer gute Geschäfte in Deutschland machen will, sollte sich mit dessen Gebräuchen und der Alltagskultur vertraut machen.

4. Der österreichische Lebensstil führt zu starker Umweltbelastung und hohem Ressourcenverbrauch.

5. In Wien sind Geschichte, Wirtschaft, Umweltbewusstsein und Kultur fest verbunden.

6. Die Schweiz ist das Land für Außererwählte.

7. Die Schweizer Kantone zeichnen sich durch die sprachliche Vielfalt aus.

8. Die Schweiz ist als bedeutende Produktions- und Handelsdrehscheibe zu charakterisieren.

9. Die Schweizerischen Uhren ticken heute anders.

10. Luxemburg, Index des Bestlebens.

Примеры дополнительных вопросов (ДВ)

1. Das Urteil über den Nationalcharakter anderer ist immer von der Kultur gefärbt, in der der Mensch aufgewachsen ist. Bestimmte Grundzüge fallen stets auf, die alle Deutschen zu Deutschen, alle Amerikaner zu Amerikanern machen. Was ist nun eine Eigenart, die alle Deutschen verbindet? 

2. Karl Marx nannte Goethe den, „größten Deutschen“; diese treffende und knappe Charakterisierung entspricht voll und ganz der Rolle, die Goethe als ein volkstümlicher Dichter vom Weltruf in der deutschen Kulturgeschichte gespielt hat. Wodurch wäre Goethe noch weltweit bekannt?

3. Viele Jahrhunderte lang hatte Deutschland einen Rieseneinfluss auf die russische Kultur. Wie wären einige Beispiele dafür?

4. Der Wirtschaft geht es in Deutschland gut, die Arbeitslosenquote ist niedrig. Außerdem: Fleiß und Ordnung sind wirklich typisch für die deutsche Arbeitskultur. Haben Arbeitnehmer in Deutschland also keine Probleme?

5. In Deutschland haben mehr als 23 Millionen Menschen eine ehrenamtliche Tätigkeit. Könnten Sie uns erklären, was genau ein Ehrenamt ist und warum Menschen solch eine Tätigkeit übernehmen?

6. Baden-Baden ist für die meisten Reisenden aus dem Osten ein Sehnsuchtsziel. Besonders gern lieben es die Russen. Wodurch wäre es zu erklären?

7. Hätten Sie das gewusst, dass Österreich so einzigartig ist? Wenn ja, dann klären Sie es bitte auf!

8. Wien betitelt sich gerne selbst als Musikhauptstadt der Welt und das nicht ganz zu Unrecht. Woran liegt es?

9. In Wien gibt es knapp 190.000 Studenten und damit sogar mehr als in der deutschen Hauptstadt Berlin. Erst kürzlich wurde Wien zur besten Stadt für Studierende in Zentraleuropa gekürt. Welche Faktoren sind Gründe dafür, warum die österreichische Metropole der perfekte Ort für ein Studium ist?