Немецкий язык с Маленькой Ведьмой — КиберПедия 

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Немецкий язык с Маленькой Ведьмой

2020-04-01 132
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Aber die kleine Hexe war klug. Sie lenkte den Besen, so gut es ging, auf die freien Felder hinaus.

8   Dort konnte sie nirgends ansto ßen. „Bocke nur!", rief sie dem Besen zu, „bocke nur! Wenn du dich müde gebockt hast, wirst du schon zur Vernunft kommen! Hussa!"

9   Der Besen versuchte auf alle erdenkliche Arten sie loszuwerden. Er machte die wildesten Kreuz- und Querspr ünge, bäumte sich auf, ließ sich fallen – es half nichts. Die kleine Hexe blieb oben, sie ließ sich nicht abschütteln.

Sie kicherte.

6   „Wirklich, mein Söhnchen? Das ist aber lieb von dir! So ein höflicher junger Mann!"

7   Ich k önnte mich ohrfeigen! dachte der neue Revierförster. Warum rede ich solchen Unsinn? Ich kenne mich gar nicht wieder! Gegen seinen Willen musste er sich den schweren Buckelkorb aufladen.

8   „Mütterchen!", sagte er dann, „wenn du müde bist, kannst du dich gern hinauf setzen!"

9   „Ist das dein Ernst?", rief die kleine Hexe.

10 Der F örster war am Verzweifeln, er hörte sich freundlich antworten: „Aber gewiss doch! Nur immer hinauf mit dir!"

11 Das lie ß sich die kleine Hexe nicht zweimal sagen. Sie schwang sich mit einem Satz auf den vollen Korb und der Rabe hüpfte ihr auf die Schulter.

12 „So, es kann losgehen! Vorwärts!"

13 Der F örster wünschte den Buckelkorb samt dem Klaubholzweib und dem Raben ins Pfefferland. Aber was half es? Gehorsam musste er ihnen den Packesel machen und antraben.

14 Immer geradeaus!", rief Abraxas. „Und schneller, mein Eselchen, schneller! Sonst muss ich dich leider ins Sitzfleisch picken!"

15 Dem neuen Revierf örster wurde abwechselnd heiß und kalt. Er trabte und trabte. Bald war er in Schweiß gebadet. Die Zunge hing ihm zum Hals heraus. Er verlor seinen grünen Hut, dann die lederne Jagdtasche. Auch das Gewehr ließ er fallen.

16 So rannte er kreuz und quer durch den Wald. „Nach links!", kommandierte Abraxas. „Dort hinter dem Graben nach rechts – und dann weiter, den Berg hinauf!"

17 Als sie endlich beim Hexenhaus anlangten, konnte der F örster nur noch mit knapper Not auf den Füßen stehen. Die kleine Hexe hatte kein Mitleid mit ihm, sondern fragte:

18 „Wie wäre es, Söhnchen, wenn du das Klaubholz gleich klein hacken würdest?"

19 „Ich werde es klein hacken, bündeln und aufstapeln", keuchte der Förster.

Das tat er denn auch.

Jetzt packte den Kutscher die blinde Wut. Er sprang auf. Wie ein Rasender schwang er die Peitsche und drosch auf die Pferde ein. Aber jedesmal trafen die Hiebe ihn selbst. Sie trafen ihn auf den Hals, ins Gesicht, auf die Finger, die Arme, den Leib und das Hinterteil.

7   „Donner und Doria!", brüllte er schließlich, „so geht das nicht!" Er erwischte die Peitsche am oberen Ende und hieb voller Zorn mit dem Stiel zu.

Das tat er nur ein Mal.

9   Der Peitschenstiel traf ihn so hart an die Nase, dass ihm das Blut aus den Nasenl öchern hervorschoss. Der Bierkutscher stieß einen lauten Schrei aus. Die Peitsche entfiel seinen Händen, es wurde ihm schwarz vor den Augen, er musste sich fest halten.

10 Als er nach einiger Zeit wieder halbwegs zu sich kam, stand neben dem Fuhrwerk die kleine Hexe. Sie drohte ihm: „Wenn du noch einmal die Peitsche nimmst, geht es dir wieder so! Schreib dir das hinter die Ohren! Jetzt kannst du von mir aus davonfahren. H ü!"

11 Auf ihr Zeichen hin zogen die Pferde gehorsam an. Das Sattelpferd wieherte: „Danke schön!", und das Handpferd warf freudeschnaubend den Kopf hoch.

12 Der Bierkutscher sa ß auf dem Bock wie ein Häuflein Unglück. Er schwor sich bei seiner geschwollenen Nase: „Ich werde mein Leben lang keine Peitsche mehr anrühren!"

Freitagsg äste (пятничные гости; der Freitag - пятница, der Gast – гость)

 

1  Der Freitag ist für die Hexen das (пятница для ведьм – это /то же самое/), was für andere Leute der Sonntag ist (что для других людей – воскресенье). Wie diese am Sonntag nicht arbeiten dürfen (/так же/ как этим /людям/ нельзя работать в воскресенье), so dürfen die Hexen am Freitag nicht hexen (так ведьмам нельзя колдовать в пятницу). Wenn sie es dennoch tun (если они это все-таки cделают) und dabei erwischt werden (и при этом их поймают: «становятся пойманными»), müssen sie Strafe zahlen (они должны заплатить штраф; die Strafe).

2  Die kleine Hexe hielt sich besonders gewissenhaft an die Freitagsruhe (маленькая ведьма особенно добросовестно придерживалась пятничного отдыха; sich halten /an/, halten-hielt-gehalten – держать; das Gewissen – совесть; die Ruhe – покой, отдых). Sie wollte auf keinen Fall in Versuchung kommen (она ни в коем случае не хотела поддаться соблазну; in Versuchung kommen, die Versuchung – искушение). Am Donnerstagabend schloss sie den Besen weg (в четверг вечером она убрала метлу; wegschließen – убрать и запереть, schließen-schloss-geschlossen – запирать) und sperrte das Hexenbuch in den Tischkasten (и заперла колдовскую книгу в ящик стола; der Tisch, der Kasten). Sicher ist sicher (осторожность не помешает; sicher – безопасный, надежный).

3  Den Freitagmorgen verschlief sie gewöhnlich (/все/ пятничное утро она обычно спала: «просыпала»; verschlafen, schlafen-schlief-geschlafen – спать). Sie konnte ja mit dem Vormittag ohnehin nicht viel anfangen (ведь в первой половине дня она могла, и без того, затеять не многое = не знала, что делать с первой половиной дня; können-konnte-gekonnt – мочь, быть в состоянии; der Mittag – полдень; ohne – без), wenn sie nicht hexen durfte (если /уж/ ей нельзя было колдовать; dürfen-durfte-gedurft – мочь, быть разрешенным). Nach Tisch (после обеда; der Tisch – обеденный стол) ging sie meist eine Weile spazieren (она, в большинстве случаев, немного прогуливалась; spazieren gehen, gehen-ging-gegangen; viel /mehr, meist/ – много / больше, больше всего /; die Weile – некоторое время), oder sie setzte sich hinter den Backofen in den Schatten (или садилась в тень за печкой; der Backofen, backen – печь, выпекать, der Ofen – печь) und faulenzte (и лентяйничала = бездельничала). „Wenn es nach mir ginge (если бы все было по-моему)", raunzte sie manchmal (ворчала она иногда), „dann brauchte nur alle sechs Wochen ein Freitag zu sein (тогда только /на/ все = каждые шесть недель могло бы быть по одной пятнице). Das würde mir auch genügen (мне бы и этого хватило)!"

4  Es war eines Freitags im Spätsommer (это было однажды в пятницу в конце лета; der Spätsommer, spät – поздний, der Sommer – лето). Wiederum hockte die kleine Hexe (снова сидела маленькая ведьма) hinter dem Backofen (за печкой) und langweilte sich (и скучала; sich langweilen). Viel lieber (намного охотнее = гораздо больше; gern /lieber, am liebsten/) hätte sie hexen wollen (она хотела бы /по/колдовать). An keinem anderen Tag der Woche (ни в какой другой день недели) verspürte sie solche Lust dazu (она не чувствовала такой охоты к этому; die Lust).

5  Auf einmal (вдруг) hörte sie Schritte (она услышала шаги; der Schritt). Dann klopfte es an die Haustür (потом постучали во входную дверь; das Haus, die Tür). „Ja, ja (да, да)", rief die kleine Hexe (крикнула маленькая ведьма; rufen-rief-gerufen), „ich komme schon (иду уж)!"

6  Sie sprang neugierig auf (она вскочила, любопытствуя; neugierig – любопытный, neu – новый, gierig – жаждущий; aufspringen; springen-sprang-gesprungen – прыгать) und lief nachschauen (и побежала посмотреть; laufen-lief-gelaufen), wer da geklopft habe (кто там стучал).

7  Vor dem Hexenhaus standen zwei Kinder (перед домом стояли двое детей; stehen-stand-gestanden; das Kind), ein Bub (мальчик; der Bub) und ein Mädchen (и девочка; das Mädchen). Die hielten sich bei den Händen gefasst (они держали друг друга за руки; halten-hielt-gehalten – держать; fassen – хватать) und als sie die kleine Hexe herankommen sahen (а когда они увидели, что подходит маленькая ведьма; sehen-sah-gesehen), sagten sie: „Guten Tag!"

8  „Guten Tag!", rief die kleine Hexe. „Was wollt ihr (что вы хотите)?"

9  „Wir wollten dich nach dem Weg in die Stadt fragen (мы хотели бы спросить тебя о дороге в город)", sagte der Junge. „Wir haben uns nämlich verlaufen (так как мы заблудились; sich verlaufen; nämlich – именно; так как)."

10 „Beim Pilzesuchen (пока собирали грибы: «при сборе грибов»; das Pilzsuchen, der Pilz – гриб, suchen – искать, собирать)", ergänzte das Mädchen (добавила девочка).

11 „So, so", wiederholte die kleine Hexe (повторила), „beim Pilzesuchen."

12 Sie ging mit den Kindern ins Hexenhaus. Dort setzte sie ihnen Kaffee vor (там она подала им кофе; vorsetzen – подавать на стол, потчевать: «ставить вперед, выставлять»; setzen – ставить) und jedes bekam dazu (и каждый получил к нему; bekommen) ein Stück Freitagskuchen (кусок пятничного пирога; der Kuchen – пирог). Dann fragte die kleine Hexe nach ihren Namen (потом маленькая ведьма спросила их имена; der Name).

13 Der Junge hieß Thomas (мальчика звали Томас; heißen-hieß-geheißen – называться), das Mädchen hieß Vroni. Sie waren Geschwister (они были брат и сестра; die Geschwister), wie sich herausstellte (как оказалось; sich herausstellen). Ihren Eltern gehörte der Gasthof (их родителям принадлежала гостиница) „Zum doppelten Ochsen (к двойному быку)", das stattliche Wirtshaus (внушительная гостиница) schräg gegenüber (наискось напротив) vom Marktbrunnen (рыночного фонтана).

14 „Kenne ich (/ее/ я знаю)", sagte die kleine Hexe.

15 „Und du (а ты)?", fragte Thomas über den Rand seiner Tasse weg (через край своей чашки; über... hinweg – через, поверх), „Wer bist du?"

16 Sie kicherte (она хихикнула). „Rate mal (угадай-ка)..."

17 „Woher soll ich das wissen (откуда я должен это знать = откуда мне знать)? Du musst es schon selber sagen (ты должна уж это сама сказать)."

18 „Ich bin eine Hexe und dies ist mein Hexenhaus."

19 „Uü", rief das Mädchen erschrocken (крикнула девочка испуганно; rufen-rief-gerufen – кричать; erschrecken-erschrak-erschrocken – испугаться), „du bist – eine richtige Hexe (ты настоящая ведьма), die hexen kann (которая умеет колдовать)?"

20 „Keine Angst (не бойся; die Angst – страх)!", warf der Rabe beruhigend ein (успокаивающе бросил реплику ворон; beruhigen – успокаивать, die Ruhe – покой; einwerfen – вставлять / слово, реплику /; werfen-warf-geworfen – бросать). „Sie ist eine gute Hexe (она добрая ведьма), sie tut euch nichts (она ничего вам не сделает)."

21 „Nein, gewiss nicht (нет, конечно, нет)", sagte die kleine Hexe und schenkte den beiden Kaffee nach (и долила обоим кофе; nachschenken; einschenken – наливать). Dann fragte sie: „Soll ich euch etwas vorhexen (я должна вам что-нибудь наколдовать = наколдовать вам что-нибудь)?"

22 „Halt (стой; halten – держать, удерживать)!", rief Abraxas dazwischen (крикнул между тем Абраксас). „Du hast wohl vergessen (ты, вероятно, забыла), dass heute Freitag ist (что сегодня – пятница)? Untersteh dich (посмей только; sich unterstehen – осмеливаться)!"

 

1   Der Freitag ist f ür die Hexen das, was für andere Leute der Sonntag ist. Wie diese am Sonntag nicht arbeiten dürfen, so dürfen die Hexen am Freitag nicht hexen. Wenn sie es dennoch tun und dabei erwischt werden, müssen sie Strafe zahlen.

Die kleine Hexe hielt sich besonders gewissenhaft an die Freitagsruhe. Sie wollte auf keinen Fall in Versuchung kommen. Am Donnerstagabend schloss sie den Besen weg und sperrte das Hexenbuch in den Tischkasten. Sicher ist sicher.

3   Den Freitagmorgen verschlief sie gew öhnlich. Sie konnte ja mit dem Vormittag ohnehin nicht viel anfan gen, wenn sie nicht hexen durfte. Nach Tisch ging sie meist eine Weile spazieren, oder sie setzte sich hinter den Backofen in den Schatten und faulenzte. „Wenn es nach mir ginge", raunzte sie manchmal, „dann brauchte nur alle sechs Wochen ein Freitag zu sein. Das würde mir auch genügen!"

4   Es war eines Freitags im Sp ätsommer. Wiederum hockte die kleine Hexe hinter dem Backofen und langweilte sich. Viel lieber hätte sie hexen wollen. An keinem anderen Tag der Woche verspürte sie solche Lust dazu.

5   Auf einmal h örte sie Schritte. Dann klopfte es an die Haustür. „Ja, ja", rief die kleine Hexe, „ich komme schon!"

Wo steckten die beiden?

3   Die zwei sa ßen tief bekümmert hinter dem Festzelt. Dort fand sie die kleine Hexe nach langem Suchen.

4   „Nanu!", rief sie kopfschüttelnd. „Solche Gesichter? Wie kann man am Schützenfestsonntag solche Gesichter machen?"

5   „Wir schon", sagte Thomas. „Der Vater hat unseren Ochsen als Preis gestiftet."

6   „Den Ochsen Korbinian?", fragte die kleine Hexe.

7   „Ja", schluchzte Vroni, „als Preis für den Schützenkönig."

8   „Und der wird ihn schlachten und braten lassen", versicherte Thomas, „und hinterher werden ihn alle Schützen gemeinsam aufessen."

9   „Wenn aber niemand den Ochsen gewinnen würde?", meinte die kleine Hexe. „Es könnte ja sein..."

10 „Das kann nicht sein", entgegnete Thomas. „Ein Schützenfest ohne Schützenkönig – das gibt es nicht."

11 „Ach, es gibt vieles", sagte die kleine Hexe. Sie hatte sich längst einen Plan gemacht. „Kommt nur mit, es wird alles gut werden!"

12 Z ögernd folgten die beiden der kleinen Hexe zurück auf den Festplatz. Dort rückten gerade die Schützen an. Vorneweg, mit gezogenem Säbel, marschierte der Hauptmann; und hinterher trottete, über und über mit Bändern und bunten Schleifen behangen, der Ochse Korbinian.

13 „Hoch!", riefen alle Leute und reckten die Hälse. Denn alle wollten beim Königsschießen dabei sein und sehen, wer nun den Ochsen gewinnen würde.

14 „Abteilung – halt!", kommandierte der Schützenhauptmann. Dann ließ er die Musikanten auf ihren Trompeten Tusch blasen.

15 Ruhe! Der Hauptmann h ält eine Ansprache!", zischten die Leute.

16 „Ich habe die große Ehre", sagte der Hauptmann, „Sie alle auf unserem Schützenfest herzlich willkommen zu heißen! Unser besonderer Dank gilt in dieser Stunde dem Herrn Besitzer des Gasthofs ‚Zum doppelten Ochsen’, der uns als Siegespreis einen lebenden Ochsen gestiftet hat."

17 „Hoch!", riefen abermals alle Leute. „Hoch lebe der Ochsenwirt! Vivat der edle Spender!"

18 Dann schwenkte der Sch ützenhauptmann den Säbel und sagte: „Hiermit erkläre ich unser Schützenfest für eröffnet!"

19 Am Ende der Festwiese stand eine hohe Stange. Daran war hoch droben ein h ölzerner Adler befestigt, den sollten die Schützen herunterschießen.

20 Der Hauptmann schoss selbstverst ändlich als Erster von allen – und blitzte gewaltig daneben.

21 „Kann vorkommen", sagten die Leute.

22 Besch ämt trat der Hauptmann zurück.

23 Nun war es am F ähnrich, sein Glück zu versuchen. Er zielte und schoss – aber wiederum ging der Schuss daneben.

 

1  Die Leute begannen zu schmunzeln (люди начали ухмыляться, подсмеиваться; beginn-begann-begonnen). Bald lachten sie (вскоре они /уже/ смеялись). Dass einmal einer am Adler vorbeischoss (/то,/ что однажды кто-то не попал в орла; vorbeischißen – промахнуться, выстрелить мимо), das konnte ja vorkommen (ведь это могло произойти). Wenn aber alle Schüsse (если же все выстрелы) von allen Schützen (всех стрелков) danebenklatschten (хлопали мимо = не попадали в цель), so war das zum Totlachen (то можно было умереть со смеху; das Totlachen, tot – мертвый, das Lachen – смех). Hatte es so etwas schon gegeben (было ли уже что-нибудь такое = подобное; geben-gab-gegeben)?

2  „Unglaublich (невероятно; glauben – верить)!", brummte der Schützenhauptmann (бормотал капитан стрелков) und kaute verlegen an seinem Schnurrbart (и смущенно жевал свой ус). Er wäre vor Schande (он бы от стыда; die Schande) am liebsten in Grund und Boden versunken (лучше провалился = готов был провалиться сквозь землю; versinken – тонуть, погружаться, sinken-sank-gesunken – опускаться, падать; der Grund – грунт, земля; der Boden – земля, почва). Er ahnte ja nicht (ведь он не догадывался), dass die kleine Hexe ihm und den anderen Schützen (что маленькая ведьма ему и другим стрелкам) die Schießgewehre verhext hatte (околдовала ружья; das Schießgewehr, schießen – стрелять, das Gewehr – ружье).

3  Aber die Ochsenwirtskinder (но дети хозяина быка; der Wirt – хозяин), die ahnten es (они догадывались об этом: «предчувствали это»)! Sie wurden mit jedem Schuss (они становились с каждым выстрелом), der danebenging (который проходил мимо цели), lustiger (/все/ веселее; lustig – веселый). „Wunderbar (чудесно; das Wunder – чудо)!", riefen sie, „wunderbar!"

4  Als der letzte Schütze geschossen hatte (когда выстрелил последний стрелок), stupste die kleine Hexe den Thomas an (маленькая ведьма подтолкнула Томаса; anstupsen): „Jetzt geh du hin (теперь иди ты; hingehen)!"

5  „Was soll ich dort (что я должен = мне там /делать/)?"

6  „Schießen (стрелять)!"

7  Der Junge verstand (мальчик понял; verstehen, stehen-stand-gestanden). Er drängte sich vor (он пробрался вперед; sich vordrängen), auf den freien Platz vor der Stange (на свободное место перед шестом).

8  „Ich werde den Adler herunterschießen (я собью орла)."

9  „Du Knirps (der Knirps – малыш, карапуз)?", rief der Schützenhauptmann und wollte ihn wieder wegschicken (и собрался его отправить назад). Aber da lärmten die Leute (но тут зашумели люди): „Nein, er soll schießen (нет, он должен стрелять)! Wir wollen es (мы хотим этого)!" Sie versprachen sich einen besonderen Spaß davon (они ожидали для себя особенного удовольствия от этого).

10 Ärgerlich (сердито; der Ärger – гнев, досада) sagte der Schützenhauptmann: „Von mir aus (как хотите: «по мне так ладно»). Er wird nicht viel Glück haben (ему не очень повезет: «он будет иметь не много счастья»)."

11 Thomas ergriff eine Büchse (схватил охотничье ружье; ergreifen, greifen-griff-gegriffen). Er legte an (он приставил /ружье/; anlegen) wie ein Alter (как взрослый, опытный) und zielte (и прицелился).

12 Die Leute hielten den Atem an (люди затаили дыхание; den Atem anhalten; anhalten – задерживать, halten-hielt-gehalten). Sie stellten sich auf die Zehenspitzen (они встали на цыпочки; aufstellen; die Zehe – палец стопы, die Spitze – кончик) und blickten gespannt nach dem Adler (и напряженно смотрели на орла).

13 Es blitzte (сверкнуло), es knallte (хлопнуло). Der Adler fiel von der Stange herunter (орел упал с шеста; herunterfallen, fallen-fiel-gefallen) – und Thomas war Schützenkönig (и Томас был = стал лучшим стрелком)!

14 „Juchhe (ура)!", riefen alle (кричали все; rufen-rief-gerufen) und schwenkten die Hüte (и размахивали шляпами; der Hut). „Der Thomas soll leben (да здравствует Томас)! Der Thomas vom Ochsenwirt (Томас /сын/ хозяина быка) hat den Ochsen gewonnen (выиграл быка; gewinnen-gewann-gewonnen)!"

15 Sie stürmten den Festplatz (они ворвались на праздничную площадь) und hoben den glücklichen Schützen hoch (и высоко подняли счастливого стрелка; hochheben, heben-hob-gehoben).

16 „Auf den Ochsen mit ihm (на быка его /посадить/)! Auf den Ochsen!"

17 „Mich auch (меня тоже)!", rief die Vroni.

18 „Komm rauf (поднимайся наверх = садись; raufkommen)!", sagte Thomas. „Es ist ja auch dein Ochse (ведь это же и твой бык)!"

19 Wenn es nach ihnen gegangen wäre (если бы это зависело от них: «происходило бы по ним = по их желанию»), so hätten die beiden auch gleich noch die kleine Hexe heraufgeholt (то они оба заодно подняли = посадили бы еще и маленькую ведьму; heraufholen), auf den Rücken des Ochsen Korbinian (на спину быка Корбиниана). Aber die wollte nicht (но та /маленькая ведьма/ не захотела). Thomas und Vroni mussten allein (пришлось одним) auf dem Ochsen zur Stadt reiten (ехать в город верхом на быке).

20 Vorneweg zog die Schützenkapelle (во главе двигался оркестр стрелков; die Kapelle – небольшой оркестр; ziehen - zog - gezogen) und blies einen lustigen Marsch nach dem anderen (и играл: «выдувал» один веселый марш за другим; blasen - blies - geblasen). Hintennach (позади за ними) folgten mit sauren Mienen (следовали с кислыми минами; die Miene) der Hauptmann und seine Schützen. Die Leute winkten begeistert (люди восторженно махали; sich begeistern – восторгаться) und riefen: „Bravo! Hoch lebe der Schützenkönig (да здравствует лучший стрелок)!"

21 Ein Herr von der Zeitung (/один/ господин из газеты) drängte sich unterwegs an die Kinder heran (протиснулся по дороге к детям; sich herandrängen). Er schlug das Notizbuch auf (он раскрыл записную книжку; die Notiz – заметка, запись; aufschlagen, schlagen-schlug-geschlagen – ударять), zückte den Bleistift (вынул карандаш) und fragte (и спросил): „Wann soll nun der Ochse gebraten werden (когда должны теперь зажарить быка: «бык должен стать зажаренным»)?"

22 „Der Ochse wird überhaupt nicht gebraten (быка вообще не зажарят)", entgegnete Thomas (возразил Томас). „Der kommt in den Stall (он придет в хлев) und dort bleibt er (и там останется)."

23 Die Glocken klangen (звонили колокола; klingen), die Böller knallten (трещали мортиры) und niemand bemerkte die kleine Hexe (и никто не заметил маленькую ведьму), die hinter dem Festzelt (которая позади праздничного шатра) zufrieden (довольная) auf ihren Besen stieg (села на свою метлу; steigen-stieg-gestiegen – взбираться) und davonritt (и улетела: «уехала верхом»; davonreiten, reiten-ritt-geritten).

24 „Das ist dir mal wieder gelungen (это тебе снова удалось; gelingen-gelang-gelungen)!", lobte Abraxas (похвалил). „Ich denke, du hast deine Freitagshexerei damit wettgemacht (ты этим восполнишь = искупишь свое пятничное колдовство)."

1   Die Leute begannen zu schmunzeln. Bald lachten sie. Dass einmal einer am Adler vorbeischoss, das konnte ja vorkommen. Wenn aber alle Sch üsse von allen Sch ützen danebenklatschten, so war das zum Totlachen. Hatte es so etwas schon gegeben?

2   „Unglaublich!", brummte der Schützenhauptmann und kaute verlegen an seinem Schnurrbart. Er wäre vor Schande am liebsten in Grund und Boden versunken. Er ahnte ja nicht, dass die kleine Hexe ihm und den anderen Schützen die Schießgewehre verhext hatte.

3   Aber die Ochsenwirtskinder, die ahnten es! Sie wurden mit jedem Schuss, der danebenging, lustiger. „Wunderbar!", riefen sie, „wunderbar!"

4  Als der letzte Sch ütze geschossen hatte, stupste die kleine Hexe den Thomas an:  „Jetzt geh du hin!"

5   „Was soll ich dort?"

6   „Schießen!"

7   Der Junge verstand. Er dr ängte sich vor, auf den freien Platz vor der Stange.

8   „Ich werde den Adler herunterschießen."

9   „Du Knirps?", rief der Schützenhauptmann und wollte ihn wieder wegschicken. Aber da lärmten die Leute: „Nein, er soll schießen! Wir wollen es!" Sie versprachen sich einen besonderen Spaß davon.

10 Ärgerlich sagte der Schützenhauptmann: „Von mir aus. Er wird nicht viel Glück haben."

11 Thomas ergriff eine B üchse. Er legte an wie ein Alter und zielte.

Dabei blieb es.

13 Der Rabe Abraxas flog also am n ächsten Tag durch den Wald und bestellte den Tieren, sie möchten am Nachmittag alle zum Hexenhaus kommen. Und wenn sie mit anderen Tieren zusammenträfen, dann sollten sie denen das Gleiche bestellen. Je mehr auf die Fastnacht k ämen, versicherte er, desto besser.

14 Am Nachmittag kam es auch richtig von allen Seiten herbeigestr ömt: Eichhörnchen, Rehe und Hasen, zwei Hirsche, ein Dutzend Kaninchen und Scharen von Waldmäusen. Die kleine Hexe hieß sie willkommen und sagte, als alle versammelt waren:

 

1  „Nun wollen wir Fastnacht feiern (теперь давайте отпразднуем карнавал)!"

2  „Wie macht man das (как это делают = как это делается)?", piepsten die Waldmäuse (/про/пищали лесные мыши).

3  „Heute soll jeder anders sein (сегодня каждый должен быть иным = не таким), als er sonst ist (как обычно: «чем он обычно есть»)", erklärte die kleine Hexe (объяснила). „Ihr könnt euch zwar nicht als Chinesen und Türken verkleiden (хотя вы не можете нарядиться китайцами и турками; sich verkleiden als), aber dafür kann ich hexen (но зато я умею колдовать)!"

4  Sie hatte sich längst überlegt (она давно обдумала), was sie hexen wollte (что она наколдует).

5  Den Hasen hexte sie Hirschgeweihe (зайцам она наколдовала = приделала оленьи рога; der Hirsch – олень, das Geweih – рога), den Hirschen hexte sie Hasenohren (оленям – заячьи уши; der Hase, das Ohr). Die Waldmäuse ließ sie wachsen (лесных мышей она заставила вырасти; lassen-ließ-gelassen), bis sie so groß wie Kaninchen waren (до размера кроликов: «пока они не были так велики, как кролики») und die Kaninchen ließ sie zusammenschrumpfen (а кроликов заставила уменьшиться; schrumpfen – съеживаться, сокращаться), dass sie wie Waldmäuse wurden (чтобы они стали как лесные мыши). Den Rehen hexte sie rote, blaue und grasgrüne Felle (косулям она наколдовала красную, голубую и травянисто-зеленую шерсть; das Fell), den Eichhörnchen hexte sie Rabenflügel (белочкам – вороньи крылья; der Rabe, der Flügel – крыло).

6  „Und ich (а я)?", rief Abraxas. „Ich hoffe doch (я все же надеюсь), dass du auch mich nicht vergessen wirst (что ты и меня не забудешь)!"

7  „Aber nein (да нет же)", sprach die kleine Hexe (сказала; sprechen-sprach-gesprochen). „Du kriegst einen Eichhörnchenschwanz (ты получишь беличий хвост; das Eichhörnchen – белочка, der Schwanz)!"

8  Sich selber hexte sie Eulenaugen und Pferdezähne (себе самой она наколдовала совиные глаза и лошадиные зубы; die Eule – сова, das Auge – глаз; das Pferd, der Zahn). Da sah sie beinahe so hässlich aus (теперь она выглядела почти так /же/ безобразно; aussehen, sehen-sah-gesehen) wie die Muhme Rumpumpel (как тетка Румпумпель).

9  Als sie nun alle verwandelt waren (теперь, когда все они преобразились: «были превращены»), hätte die Fastnacht beginnen können (можно было бы начать карнавал). Aber auf einmal (но вдруг) vernahmen sie von drüben, vom Backofen her (они услышали оттуда, со стороны печки: «от печки сюда»; vernehnmen, nehmen-nahm-genommen), eine heisere Stimme (хриплый голос).

10 „Darf man da mitfeiern (можно тут /по/праздновать вместе /с вами/)?", fragte die Stimme; und als sich die Tiere verwundert umschauten (и когда звери удивленно оглянулись), kam um die Backofenecke ein Fuchs geschlichen (из-за угла печки прокралась: «пришла, крадучись» лиса; die Backofenecke, backen – испекать, der Ofen – печь, die Ecke – угол; schleichen-schlich-geschlichen – красться).

11 „Ich bin zwar nicht eingeladen (хотя я не была приглашена)", sagte der Fuchs, „aber sicherlich werden die Herrschaften nichts dagegen haben (но, несомненно, господа не будут иметь ничего против), wenn ich so frei bin (если я буду так свободна = позволю себе /это/) und trotzdem zur Fastnacht komme (и все же приду на карнавал)..."

12 Die Hasen schüttelten ängstlich die Hirschgeweihe (зайцы в страхе /за/трясли оленьими рогами), die Eichhörnchen flatterten vorsichtshalber aufs Hexenhaus (белочки /вс/порхнули в целях предосторожности на ведьмин дом; die Vorsicht – осторожность, -halber – ради) und die Waldmäuse drängten sich schutzsuchend hinter die kleine Hexe (а лесные мыши столпились, ища защиты, позади маленькой ведьмы; der Schutz – защита, suchen – искать).

13 „Fort mit ihm (прочь = пусть убирается)!", riefen entsetzt die Kaninchen (кричали испуганно кролики). „Das fehlte noch (этого еще не хватало)! Nicht einmal sonst sind wir sicher vor diesem Halunken (даже и обычно мы даже не защищены от этой негодяйки: «перед этой негодяйкой» /лисой/; sonst – иначе; обычно, обыкновенно)! Und jetzt (а теперь), wo wir klein sind wie Waldmäuse (когда мы маленькие, как лесные мыши), ist es erst recht gefährlich (это тем более: «как раз по-настоящему» опасно)!"

14 Der Fuchs tat beleidigt (лиса притворилась обиженной; beleidigen – обижать; tun-tat-getan – здесь: делать вид). „Bin ich den Herrschaften etwa nicht fein genug (разве для господ я не достаточно хороша)?" Schwanzwedelnd bat er die kleine Hexe (виляя хвостом, она попросила маленькую ведьму; der Schwanz – хвост, wedeln – обмахиваться; bitten-bat-gebeten – просить): „Lasst mich doch mitmachen (позвольте мне все же принять участие /в карнавале/)!"

15 „Wenn du versprichst (если ты обещаешь), dass du niemandem etwas zuleide tust (что ты никого ничем не обидишь; jemandem etwas zuleide tun – обидеть кого - либо чем - либо)..."

16 „Das verspreche ich (это я обещаю)", sagte er scheinheilig (сказала она притворно; scheinen – иметь вид, heilig – святой). „Ich verpfände mein Wort dafür (в этом я даю вам слово: «за это я отдаю в залог свое слово»; das Pfand – залог). Wenn ich es brechen sollte (если я его нарушу), will ich (я буду) mein Leben lang (всю мою жизнь) nur noch Kartoffeln und Rüben fressen (есть только картошку и свеклу; die Kartoffel; die R ü be)!"

17 „Das würde dir schwer fallen (это было бы: выпало бы» тяжко для тебя)", sagte die kleine Hexe. „Wir wollen es lieber gar nicht erst so weit kommen lassen (лучше вовсе не будем доводить дело до крайности: «столь далеко»; gern-lieber-liebsten – охотно)!" Und weil sie den schönen Reden misstraute (и так как она не доверяла красивым речам), so hexte sie (то наколдовала она) kurz entschlossen (недолго думая; kurz – короткий; entschlossen – решительный; entschließen – решаться) dem Fuchs einen Entenschnabel (лисе утиный нос; die Ente – утка, der Schnabel – клюв).

 

1   „Nun wollen wir Fastnacht feiern!"

2   „Wie macht man das?", piepsten die Waldmäuse.

3   „Heute soll jeder anders sein, als er sonst ist", erklärte die kleine Hexe. „Ihr könnt euch zwar nicht als Chinesen und Türken verkleiden, aber dafür kann ich hexen!"

4   Sie hatte sich l ängst überlegt, was sie hexen wollte.

5   Den Hasen hexte sie Hirschgeweihe, den Hirschen hexte sie Hasenohren. Die Waldm äuse ließ sie wachsen, bis sie so groß wie Kaninchen waren und die Kaninchen lie ß sie zusammenschrumpfen, dass sie wie Waldmäuse wurden. Den Rehen hexte sie rote, blaue und grasgrüne Felle, den Eichhörnchen hexte sie Rabenflügel.

6   „Und ich?", rief Abraxas. „Ich hoffe doch, dass du auch mich nicht vergessen wirst!"

7   „Aber nein", sprach die kleine Hexe. „Du kriegst einen Eichhörnchenschwanz!"

8  Sich selber hexte sie Eulenaugen und Pferdez ähne. Da sah sie beinahe so hässlich aus wie die Muhme Rumpumpel.

9   Als sie nun alle verwandelt waren, h ätte die Fastnacht beginnen können. Aber auf einmal vernahmen sie von drüben, vom Backofen her, eine heisere Stimme.

10 „Darf man da mitfeiern?", fragte die Stimme; und als sich die Tiere verwundert umschauten, kam um die Backofenecke ein Fuchs geschlichen.

11 „Ich bin zwar nicht eingeladen", sagte der Fuchs, „aber sicherlich werden die Herrschaften nichts dagegen haben, wenn ich so frei bin und trotzdem zur Fastnacht komme..."

12 Die Hasen sch üttelten ängstlich die Hirschgeweihe, die Eichhörnchen flatterten vorsichtshalber aufs Hexenhaus und die Waldmäuse drängten sich schutzsuchend hinter die kleine Hexe.

13 „Fort mit ihm!", riefen entsetzt die Kaninchen. „Das fehlte noch! Nicht einmal sonst sind wir sicher vor diesem Halunken! Und jetzt, wo wir klein sind wie Waldmäuse, ist es erst recht gefährlich!"

14 Der Fuchs tat beleidigt. „Bin ich den Herrschaften etwa nicht fein genug?" Schwanzwedelnd bat er die kleine Hexe: „Lasst mich doch mitmachen!"

15 „Wenn du versprichst, dass du niemandem etwas zuleide tust..."

16 „Das verspreche ich", sagte er scheinheilig. „Ich verpfände mein Wort dafür. Wenn ich es brechen sollte, will ich mein Leben lang nur noch Kartoffeln und R üben fressen!"

17 „Das würde dir schwer fallen", sagte die kleine Hexe. „Wir wollen es lieber gar nicht erst so weit kommen lassen!" Und weil sie den schönen Reden misstraute, so hexte sie kurz entschlossen dem Fuchs einen Entenschnabel.

 

1  Jetzt konnten die anderen Tiere beruhigt sein (теперь другие звери могли быть спокойны; beruhigen – успокаивать), denn es war ihm beim besten Willen nicht möglich (так как при всем желании она /лиса/ не могла: «ей было невозможно»), sie aufzufressen (их съесть). Sogar die zusammengeschrumpften Kaninchen (даже уменьшившимся /в размерах/ кроликам) brauchten ihn nicht zu fürchten (не нужно было ее бояться).

2  Die Fastnacht im Walde dauerte bis in den späten Abend (продолжался до позднего вечера). Die Eichhörnchen spielten Fangen (играли в салки; fangen – ловить), der Rabe Abraxas neckte die bunten Rehe (дразнил пестрых косуль; das Reh) mit seinem buschigen Schwanz (своим пушистым хвостом), die Kaninchen hopsten dem Fuchs vor dem Schnabel herum (скакали под носом у лисы) und die Waldmäuse machten Männchen (а лесные мыши садились на задние лапы; Männchen machen – «делать человечка») und piepsten den Hirschen zu (и пищали оленям): „Bildet euch ja nichts ein (не воображайте же ничего; sich einbilden), ihr seid auch nicht viel größer als wir (вы же ненамного больше, чем мы)!" Die Hirsche nahmen es ihnen nicht weiter übel (олени вовсе не обижались на них за это; übelnehmen, nehmen-nahm-genommen); sie stellten abwechselnd einmal das linke und einmal das rechte Hasenohr auf (они попеременно навостряли то левое, то правое заячье ухо) und im Übrigen (и впрочем, в остальном) dachten sie (думали): Fastnacht ist Fastnacht (карнавал есть карнавал)!

3  Zuletzt (напоследок), als der Mond schon am Himmel stand (когда луна уже взошла: «уже стояла в небе»; stehen-stand-gestanden), sagte die kleine Hexe: „Nun wird es allmählich Zeit (теперь постепенно наступает время = уже пора), dass wir Schluss machen (чтобы мы заканчивали). Aber bevor ihr nach Hause geht (но прежде, чем вы пойдете домой), sollt ihr noch etwas zu fressen bekommen (вы должны еще получить что-нибудь поесть; fressen – есть / о животных /; жрать / о людях /)!"

4  Sie hexte den Rehen und Hirschen ein Fuder Heu vor (она наколдовала косулям и оленям воз сена; vorhexen; das Fuder; das Heu), den Eichhörnchen einen Korb voller Haselnüsse (белочкам – корзину, полную лесных орехов; die Hasel – лесной орешник, die Nuss – орех), den Waldmäusen Haferkörner und Bucheckern (лесным мышам овсяные зерна и буковые орешки; der Hafer – овес, das Korn – зерно; die Buche – бук). Den Kaninchen und Hasen spendierte sie je einen halben Kohlkopf (кроликам пожертвовала она по половине капустного кочана; der Kohl – капуста, der Kopf – голова). Zuvor aber (но прежде) hexte sie alle Tiere in ihre gewöhnliche Größe, Gestalt und Farbe zurück (она наколдовала назад = вернула всех зверей в их обычный размер, форму и цвет; zurückhexen) – nur den Fuchs nicht (только лису – нет /не вернула/).

5  „Entschuldige (извините)", schnatterte der Fuchs mit dem Entenschnabel (прокрякала лиса утиным клювом), „kann ich nicht auch meine Schnauze zurückbekommen (не могу ли я тоже получить обратно мою морду)? Und wenn du den Rehen und Hasen zu fressen gibst (и если ты косулям и зайцам даешь есть) – warum mir nicht (то почему мне – нет /не даешь/)?"

6  „Gedulde dich (имей терпение; sich gedulden)", sagte die kleine Hexe, „du sollst nicht zu kurz kommen (ты не будешь в убытке; kurz – короткий)! Warte nur (подожди только), bis sich die anderen Gäste empfohlen haben (пока другие гости откланяются; sich empfehlen, empfehlen-empfahl-empfohlen – рекомендовать). Bis dahin (до тех пор) – du weißt schon (ты же знаешь)!"

7  Der Fuchs musste warten (лиса вынуждена была ждать), bis auch die letzte Waldmaus in ihrem Loch war (пока даже последняя лесная мышь не оказалась в своей норе). Dann endlich (тогда, наконец) befreite die kleine Hexe auch ihn (маленькая ведьма освободила и ее) von dem Entenschnabel (от утиного носа). Erleichtert fletschte der Fuchs die Zähne (лиса облегченно оскалила зубы) und machte sich heißhungrig über die Knackwürste her (и, очень голодная, принялась за копченые колбаски; knacken – трещать, хрустеть), die jetzt plötzlich vor seiner Nase im Schnee lagen (которые теперь внезапно оказались на снегу перед ее носом; liegen-lag-gelegen – лежать).

8  „Schmecken sie (они /колбаски/ нравятся; schmecken – быть вкусным)?", fragte die kleine Hexe.

9  Aber der Fuchs war so sehr mit den Würsten beschäftigt (но лиса была так сильно занята колбасками), dass er ihr keine Antwort gab (что не дала ей никакого ответа) – und das war ja (а это и был), im Grunde genommen (в сущности; der Grund – основание, причина; nehmen-nahm-genommen – брать), auch eine Antwort (тоже ответ).

 

1   Jetzt konnten die anderen Tiere beruhigt sein, denn es war ihm beim besten Willen nicht m öglich, sie aufzufressen. Sogar die zusammengeschrumpften Kaninchen brauchten ihn nicht zu fürchten.

2   Die Fastnacht im Walde dauerte bis in den sp äten Abend. Die Eichhörnchen spielten Fangen, der Rabe Abraxas neckte die bunten Rehe mit seinem buschigen Schwanz, die Kaninchen hopsten dem Fuchs vor dem Schnabel herum und die Waldmäuse machten Männchen und piepsten den Hirschen zu: „Bildet euch ja nichts ein, ihr seid auch nicht viel größer als wir!" Die Hirsche nahmen es ihnen nicht weiter übel; sie stellten abwechselnd einmal das linke und einmal das rechte Hasenohr auf und im Übrigen dachten sie: Fastnacht ist Fastnacht!

3   Zuletzt, als der Mond schon am Himmel stand, sagte die kleine Hexe: „Nun wird es allmählich Zeit, dass wir Schluss machen. Aber bevor ihr nach Hause geht, sollt ihr noch etwas zu fressen bekommen!"

4   Sie hexte den Rehen und Hirschen ein Fuder Heu vor, den Eichh örnchen einen Korb voller Haselnüsse, den Waldmäusen Haferkörner und Bucheckern. Den Kaninchen und Hasen spendierte sie je einen halben Kohlkopf. Zuvor aber hexte sie alle Tiere in ihre gewöhnliche Größe, Gestalt und Farbe zurück – nur den Fuchs nicht.

5   „Entschuldige", schnatterte der Fuchs mit dem Entenschnabel, „ kann ich nicht auch meine Schnauze zurückbekommen? Und wenn du den Rehen und Hasen zu fressen gibst – warum mir nicht?"

6   „Gedulde dich", sagte die kleine Hexe, „du sollst nicht zu kurz kommen! Warte nur, bis sich die ande ren G äste empfohlen haben. Bis dahin – du weißt schon!"

7  Der Fuchs musste warten, bis auch die letzte Waldmaus in ihrem Loch war. Dann endlich befreite die kleine Hexe auch ihn von dem Entenschnabel. Erleichtert fletschte der Fuchs die Z ähne und machte sich heißhungrig über die Knackwürste her, die jetzt plötzlich vor seiner Nase im Schnee lagen.

8   „Schmecken sie?", fragte die kleine Hexe.

9   Aber der Fuchs war so sehr mit den W ürsten beschäftigt, dass er ihr keine Antwort gab – und das war ja, im Grunde genommen, auch eine Antwort.

Der Kegelbr u der (кегельный брат = любитель, участник игры в кегли; der Kegel – кегля, der Bruder – брат)

 

1  Die Sonne hatte dem Winter Beine gemacht (солнце торопило зиму: «приделало зиме ноги»; jemandem Beine machen; das Bein – нога). Das Eis war dahingeschmolzen (лед расплавился = растаял; schmelzen-schmolz-geschmolzen), der Schnee war zerronnen (снег растекся = растаял; zerrinnen, rinnen-rann-geronnen – сочиться, течь). Schon blühten (уже цвели) an allen Ecken und Enden (везде и всюду; die Ecke – угол; das Ende – конец) die Frühlingsblumen (весенние цветы; der Frühling – весна, die Blume – цветок). Die Weiden hatten sich stattlich mit silbernen Kätzchen herausgeputzt (пастбища заметно нарядились серебряными сережками; sich herausputzen – нарядиться), den Birken und Haselbüschen (на березах и /в/ орешниках: «березам и орешникам»; die Birke; das Haselbusch, die Hasel – лесной орешник, der Busch – кустарник) schwollen die Knospen (набухли почки; schwellen-schwoll-geschwollen; die Knospe).

2  Kein Wunder (неудивительно: «никакое чудо»; das Wunder), dass alle Menschen (что все люди), denen die kleine Hexe in diesen Tagen begegnete (которых маленькая ведьма в этот день встречала), frohe Gesichter machten (делали радостные лица; das Gesicht). Sie freuten sich über den Frühling (они радовались весне; sich freuen /über/) und dachten (и думали): Wie gut (как хорошо), dass der Winter endlich vergangen ist (что зима, наконец, прошла = закончилась; vergehen)! Wir haben uns lang genug mit ihm plagen müssen (нам долго достаточно пришлось с ней /по/мучиться; sich plagen)!

3  Einmal spazierte die kleine Hexe zwischen den Feldern dahin (однажды прогуливалась маленькая ведьма между полями; das Feld). Da hockte am Rain eine Frau (там на меже на корточках сидела женщина; der Rain – межа), die so kümmerlich dreinschaute (у которой был такой жалкий вид), dass es der kleinen Hexe zu Herzen ging (что это тронуло маленькую ведьму; das Herz – сердце).

4  „Was hast du denn (что же ты имеешь = что с тобой)?", fragte sie teilnahmsvoll (участливо спросила она; der Teil – часть, nehmen-nahm-genommen – брать, die Teilnahme – участие, voll – полный). „ Passt denn (разве подходит) ein solches Gesicht (такое лицо) zu dem schönen Wetter (к /такой/ прекрасной погоде)? Du hast wohl noch gar nicht gemerkt (ты, быть может, вовсе еще не заметила), dass Frühling ist (что /уже/ весна)!"

5  „Frühling?", sagte die Frau mit trauriger Stimme (печальным голосом; die Stimme). „Ach ja, du magst Recht haben (ты, пожалуй, права: «можешь иметь правоту»). Aber was nützt mir das (но какая мне от этого польза; nützen – быть полезным)? Frühling und Winter, für mich ist es immer das Gleiche (для меня это все равно: «всегда то же самое»). Der gleiche Ärger (то же огорчение), die gleichen Sorgen (те же заботы; die Sorge). Am liebsten (охотнее всего; gern-lieber-am liebsten) möchte ich tot sein (я хотела бы быть мертвой) und unter dem Rasen liegen (и лежать под газоном = покоиться в могиле)."

6  „Na, na (ну-ну)!", rief die kleine Hexe. „Wer wird denn in deinem Alter vom Sterben reden (кто же в твоем возрасте будет говорить = говорит о смерти)! Erzähle mir lieber (расскажи мне лучше), was dich bedrückt (что тебя тяготит; drücken – давить, жать) und dann wollen wir sehen (и тогда мы увидим), ob ich dir helfen kann (смогу ли я тебе помочь)."

7  „Mir kannst du bestimmt nicht helfen (мне ты, определенно, не можешь помочь)", seufzte die Frau (вздохнула). „Aber ich kann dir ja meine Geschichte trotzdem erzählen (но я, конечно, все же могу тебе мою историю рассказать). Es handelt sich nämlich um meinen Mann (речь, собственно, идет о моем муже; nämlich – а именно; handeln – действовать; es handelt sich um … – речь идет о …). Der ist Schindelmacher (он – кровельщик; die Schindel – кровельная дранка, machen – делать). Als Schindelmacher verdient man sich keine Reichtümer (в качестве кровельщика не зарабатывают никаких богатств = работая кровельщиком, не разбогатеешь; der Reichtum – богатство, reich – богатый). Aber wir hätten an dem, was die Schindelmacherei einbringt, genug (но нам было бы достаточно того, что приносит кровельное дело), um nicht hungern zu müssen (чтобы не приходилось голодать). Wenn nur mein Mann nicht das ganze Geld auf der Kegelbahn durchbringen würde (если бы мой муж не проматывал все деньги в кегельбане; die Kegelbahn, der Kegel, die Bahn – дорожка)! Was er am Tag mit der Arbeit verdient (/то,/ что он зарабатывает днем /своей/ работой), das verjubelt er Abend für Abend (это растранжиривает он каждый вечер) bei seinen Kegelbrüdern (со своими кегельными братьями) im Wirtshaus (в трактире). Für mich und die Kinder bleibt nichts davon übrig (для меня и детей не остается ничего; übrig – лишний). – Ist das kein Grund (разве это не причина), dass ich mich unter die Erde wünsche (чтобы я хотела умереть: «пожелала себя под землю»)?"

8  „Ja, hast du denn nie versucht (а ты разве никогда не пыталась), deinem Mann ins Gewissen zu reden (взывать к совести своего мужа: «говорить в совесть»)?", fragte die kleine Hexe.

9  „Und wie ich geredet habe (и как я говорила = а как же, взывала, еще бы я не взывала)!", sagte die Frau. „Aber eher könnte man einen Stein erweichen (но скорее можно было бы смягчить камень; weich – мягкий). Er hört nicht auf mich (он меня не слушает), es ist alles umsonst geredet (все сказано напрасно)."

10 „Wenn Worte nicht helfen (если слова /высказывания/ не помогают), dann muss man ihm eben auf andere Weise beikommen (тогда, как раз, нужно к нему другим способом подступиться)!", meinte die kleine Hexe. – „Bringe mir morgen früh (принеси мне завтра утром) ein paar Haare von deinem Mann (немного волос твоего мужа). Es genügt schon ein kleines Büschel (достаточно уже = и маленького пучка). Dann wollen wir weitersehen (тогда посмотрим)."

 

1   Die Sonne hatte dem Winter Beine gemacht. Das Eis war dahingeschmolzen, der Schnee war zerronnen. Schon bl ühten an allen Ecken und Enden die Frühlingsblumen. Die Weiden hatten sich stattlich mit silbernen Kätzchen herausgeputzt, den Birken und Haselbüschen schwollen die Knospen.

2   Kein Wunder, dass alle Menschen, denen die kleine Hexe in diesen Tagen begegnete, frohe Gesichter machten. Sie freuten sich über den Frühling und dach ten: Wie gut, dass der Winter endlich vergangen ist! Wir haben uns lang genug mit ihm plagen m üssen!

3   Einmal spazierte die kleine Hexe zwischen den Feldern dahin. Da hockte am Rain eine Frau, die so k ümmerlich dreinschaute, dass es der kleinen Hexe zu Herzen ging.

4   „Was hast du denn?", fragte sie teilnahmsvoll. „Passt denn ein solches Gesicht zu dem schönen Wetter? Du hast wohl noch gar nicht gemerkt, dass Frühling ist!"

5   „Frühling?", sagte die Frau mit trauriger Stimme. „Ach ja, du magst Recht haben. Aber was nützt mir das? Frühling und Winter, für mich ist es immer das Gleiche. Der gleiche Ärger, die gleichen Sorgen. Am liebsten möchte ich tot sein und unter dem Rasen liegen."

6   „Na, na!", rief die kleine Hexe. „Wer wird denn in deinem Alter vom Sterben reden! Erzähle mir lieber, was dich bedrückt und dann wollen wir sehen, ob ich dir helfen kann."

7   „Mir kannst du bestimmt nicht helfen", seufzte die Frau. „Aber ich kann dir ja meine Geschichte trotzdem erzählen. Es handelt sich nämlich um meinen Mann. Der ist Schindelmacher. Als Schindelmacher verdient man sich keine Reichtümer. Aber wir hätten an dem, was die Schindelmacherei einbringt, genug, um nicht hungern zu m üssen. Wenn nur mein Mann nicht das ganze Geld auf der Kegelbahn durchbringen würde! Was er am Tag mit der Arbeit verdient, das verjubelt er Abend für Abend bei seinen Kegelbrüdern im Wirtshaus. Für mich und die Kinder bleibt nichts davon übrig. – Ist das kein Grund, dass ich mich unter die Erde wünsche?"

8   „Ja, hast du denn nie versucht, deinem Mann ins Gewissen zu reden?", fragte die kleine Hexe.

9   „Und wie ich geredet habe!", sagte die Frau. „Aber eher könnte man einen Stein erweichen. Er hört nicht auf mich, es ist alles umsonst geredet."

10 „Wenn Worte nicht helfen, dann muss man ihm eben auf andere Weise beikommen!", meinte die kleine Hexe. – „Bringe mir morgen früh ein paar Haare von deinem Mann. Es genügt schon ein kleines Büschel. Dann wollen wir weitersehen."

 

1  Die Schindelmacherin tat (кровельщица сделала /то,/; tun-tat-getan), was die kleine Hexe von ihr verlangt hatte (что потребовала от нее маленькая ведьма). Anderntags (на другой день) in der


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