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Die mehrstufige Gliederung des Nachrichtenthemas

2017-06-04 86
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Die wichtigsten Fakten des Geschehens werden zuerst in einer Meldung oder einer Moderation gebracht. Der Anschlussbeitrag mit weiterführenden Infor-mationen kann ganz unterschiedliche Aspekte des Geschehens betonen. Charakte­ristische Er­zählmuster sind: ein Ereignis schildern, eine Situation beschreiben, ein Geschehen einordnen, ein Redeereignis wiedergeben, Stimmen/Meinungen zu einem Ereignis vorstellen, die Hauptperson eines Geschehens charakterisieren, die Hintergründe und den historischen Kontext eines Ereignisses erklären. Nach Bei­tragsformen betrachtet, gibt es typische Abfolgen für die mehrstufige Gliederung eines Nachrichtenthemas.

 

a) Filmbericht/Meldung und Nachricht im Film: In der Kombination Meldung und Nachricht im Film führt die Nachricht im Film Aspekte des Geschehens aus, die in der vorausgegangenen Meldung nicht oder nur kurz erwähnt werden. Meldungs- und Filmtext werden aus dem gleichen Rohstoff gemacht, nämlich den Wortmeldungen der Nachrichtenagenturen. Deshalb sind sie sich auch im Sprach­stil sehr ähnlich.

Der Filmbericht (eine Art des Informationsfilms) kann zwischen anderthalb und bis zu drei Minuten lang sein. Hier zeichnet immer ein Journalist verantwort-lich, kenntlich gemacht durch die Einblendung seines Namens oder durch An-kündigung des Autors durch den Moderator. Der Bericht zu einem Ereignis ord-net ein, wählt aus, schildert Entwicklungen, beinhaltet Standpunkte oder Ein­schätzungen von Dritten (Vertretern von Parteien, Verbänden etc.) als Original-Töne, so genannte O-Töne, und fängt im Bild und Wort eventuell Reaktionen anderer ein. Das kann auf Institutionen und ihre Funktionäre beschränkt sein, aber auch Volkes Stimme (Vox Pops) in Form von Straßenbefragungen ist be-liebt, wenn auch nicht repräsentativ und damit der Gefahr der Manipulation ausgesetzt.

 

b) Reporter- oder Korrespondentenbericht: Die typische Form, in der im An­schluss an eine Meldung oder Moderation weiterführende Informationen ver­mittelt werden, sind Reporter- und Korrespondentenberichte. Reporter berich­ten über das Inlands-, Korrespondenten über das Auslandsgeschehen. Das Ge-schehen wird im Film vorgestellt. Die Bilder werden meist von eigenen Kame-raleuten gedreht. Der Filmtext stammt vom Autor. Deshalb ist er auch vom per­sönlichen Stil des Repor­ters geprägt. Gelegentlich sind die Reporter im Film zu sehen. Sie werden normalerweise auch als Autoren ihres Berichts genannt. Die Reporter erleben selbst und unmittelbar ein Ereignis hautnah, erzählen eine Ge­schichte und wenn es dramaturgisch und inhaltlich sinnvoll ist (und nur dann!), sind sie selbst im Bild zu sehen – nicht an ihrem Schreibtisch im Büro, sondern mitten in der Situation, aus der sie reportieren. Diese journalistische Form ist deswegen – anders als bei den „reinen“ Nachrichten mit den 7 „Ws“ – beson-ders authentisch und auch emotional.

 

c) Live-Schaltung zum Reporter vor Ort:Welche aktuellen Informationen gibt es vor Ort? Diese Frage wird durch Live-Schaltungen an den Ort des Geschehens beantwortet. Der Reporter wird als Augenzeuge angesprochen. Er ist im Bild zu sehen und wird vom Moderator im Studio befragt. Meist fasst der Reporter das Geschehen in einem Lagebericht zusammen. Dazu können aktuelle oder vorher aufgezeichnete Bilder eingespielt werden. Oft werden Gesprächspartner inter-viewt, die sich am Ort des Geschehens befinden. Die Länge ist flexibel und hängt von der Bedeutsamkeit und Neuigkeit der Nachricht ab.

 

d) Schaltgespräch/Studiointerview:Das Schaltgespräch oder das Interview im Stu­dio vertiefen ein Nachrichtenthema. Schaltgespräch heißt, dass ein Gast von einem anderen Ort aus, meist aus einem anderen Studio im Fachjargon „zuge­schal­tet“ und vom Moderator befragt wird. Häufig gehen dem Schaltgespräch eine Meldung und ein Filmbericht voraus. Das Schaltgespräch dient der Einord-nung des Themas. Ein Politiker äußert sich z. B. zu einem wichtigen Beschluss oder ein Experte erläutert einen komplexen Sachverhalt. Technisch optimal ma-chen diese journalistische Form heute Satelliten-Übertragungswagen möglich, die an jeden gewünschten Ort geschickt werden können und innerhalb kürzester Zeit sendefähig sind.

Die Kunst der Interviewführung durch den Journalisten besteht darin, dass er als Anwalt des Zuschauers auf die Verständlichkeit achten muss. Der Journalist darf nicht nur seinem persönlichen Erkenntnisinteresse folgen, er sollte auch die Fra­gen der Zuschauer „vorausfühlen“ können, gleichzeitig aber „nach vorne“ fragen und nicht nur Fakten abfordern.

 

e) Kommentar:Der Kommentar ist die Domäne der Journalisten. Im Kommentar ist nicht Neutralität, sondern Meinung gefragt. Wer kommentiert, darf bewerten und urteilen. Der kommentierende Journalist wird im Bild gezeigt.

Der Kommentar kommt nur bei besonders wichtigen Ereignissen vor. Es gelten die Regeln: Ein Kommentar muss auf Fakten basieren. Er muss als Thema ein Geschehen von aktuellem öffentlichem Interesse haben. Der Kommentar darf provozieren, soll scharfzüngig sein. Persönliche Verletzungen oder gar Beleidi-gungen sind natürlich Tabu.

Allerdings ist der Kommentar eine typische Präsentationsform einer Nachrich-ten-Magazinsendung. In den reinen Nachrichtensendungen finden wir in der Regel keine Kommentare.

Berichterstattung im Fernsehen, 2000

 

Fragen zum Text „Die unterschiedliche Darstellung von Nachrichten

im Fernsehen“

 

1. Um welche Beiträge handelt es sich bei der einstufigen Gliederung des Nach-rich­tenthemas? An welchen Merkmalen kann man die Form dieser Beiträge er-kennen?

 

2. Was versteht man unter der mehrstufigen Gliederung des Nachrichtenthemas?

 

3. Welche Beiträge sind für die mehrstufige Gliederung des Nachrichtenthemas typisch? Welche Merkmale weist die filmische Darstellung auf? An welchen Besonderheiten kann man die Form anderer Beiträge erkennen? Wozu und wann werden diese Beiträge vorgestellt?

 


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