Die geschichtlichen Wurzeln der Psychologie

“Psychologie hat eine lange Vergangenheit, aber nur eine kurze Geschichte”. Dieser Ausspruch von Ebbinghaus (1908) bezieht sich auf die Jahrtausende alten Bemühungen der Philosophen, die Erklärungen des menschlichen Verhaltens zu finden. Die geschichtlichen Wurzeln der Psychologie haben ihren Ursprung im philosophischen Denken. Die zentrale Frage nach dem Wesen und Sinn des menschlichen Daseins führte zu Vorstellungen über die „Seele“ oder „Psyche“. Sehen wir uns an, wie einige Philosophen und Wissenschaftler „Psyche“ beurteilt haben.

Heraklit, ein griechischer Naturphilosoph des 5. Jahrhunderts vor Christus, meinte, dass im Feuer eine Seelensubstanz liegt. Eine Entwicklung gibt es für Heraklit nur im Zusammenwirken gegensätzlicher Kräfte. Diese naturalistische Auffassung wurde auch von Demokrit unterstützt. Nach seiner Anschauung besteht die Materie aus kleinen beweglichen Atomen. Auch der Leib und die Seele des Menschen sind aus diesen Elementarteilen gebaut, die sich nach dem Tode wieder zerstreuen.

Die naturalistischen Ideen waren in dieser Zeit nicht unbestritten. So betonte Plato den Verstand, die Logik, das angeborene Wissen und den vom Körper getrennten Geist.

Aristoteles, ein Schüler Platos, wird als erster Psychologe bezeichnet, weil er versuchte, die Funktionen des menschlichen Geistes systematisch darzustellen. Er gliederte die Seele in einen vegetativen, sensorischen und rationalen Teil. Der vegetative Teil bewirkt die Ernährung und ist allein bei den Pflanzen wirksam, der sensorische Bereich ist für die Sinneswahrnehmung verantwortlich und entspricht der Tierseele, und die rationale Seele ist die Psyche des Menschen.

Der griechische Arzt Hippokrates beschrieb als erster den Zusammenhang zwischen der Psychologie und dem Temperament. Seine Lehre von den vier Temperamentenhat sich bis heute erhalten.

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Was wollten die Philosophen jahrtausendelang finden?

Welches war die zentrale Frage der Philosophie?

Woraus besteht nach Demokrits Anschauung die Materie?

Warum wird Aristoteles als erster Psychologe bezeichnet?

Wer hat die Lehre von den vier Temperamenten entwickelt?

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Eine Entwicklung gab es für Heraklit nur im Zusammenwirken gegensätzlicher Kräfte.

Die dialektische Lehre haben nach 2000 Jahren wieder Marx und Hegel entwickelt.

Die naturalistischen Ideen sind nicht unbestritten geblieben.

Die Lehre von den vier Temperamenten erhält sich noch heute.

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Die Frage nach dem Wesen und Sinn des menschlichen Daseins (führen) zu Vorstellungen über die „Seele“ oder „Psyche“.

Aristoteles (gliedern) die Seele in einen vegetativen, sensorischen und rationalen Teil.

5. Употребите сильные и неправильные глаголы, данные в скобках, во временных формах Präsens, Präteritum, и Perfekt Aktiv. Переведите каждый вариант на русский язык

Nach Hippokrates (entstehen) die vier Temperamente durch eine unterschiedliche Mischung der Körpersäfte.

Die geschichtlichen Wurzeln der Psychologie (haben) ihren Ursprung im philosophischen Denken.

Demokrit (beschreiben) das Gehirn als das Denkzentrum, das Herz als den Ort des Ärgers.

6. Перепишите предложения. Подчеркните сказуемое. Укажите форму глагола: FuturumAktiv или PräsensPassiv.Переведите предложения

Das Problem „beseeltes“ Leben und „entseelte“ Materie nach dem Tod wird die Wissenschaftler weiter beschäftigen.

Die naturalistische Auffassung wird später auch von Demokrit unterstützt.

Die Zersplitterung der Psychologie in verschiedene Schulen und Richtungen wird auch im 21. Jahrhundert andauern.

Als Sanguiniker werden heitere, lebhafte und leichtsinnige Menschen bezeichnet.