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Die einzelnen Elemente einer Nachrichtensendung

2017-06-04 176
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Ankündigung/Vorspann

In den ersten Sekunden der Nachrichtensendung wird der Zuschauer vorbe­reitet auf das, was ihn in der kommenden Sendung erwartet. Für alle Sender gilt: Das Wichtigste ist die Pünktlichkeit.

Vorspann der Tagesschau: Kurz vor Einblendung der Zeit wird noch ein einzelner Werbespot ausgestrahlt, aufgrund der hohen Zuschauerzahl die teuerste Werbezeit. Danach beobachtet der Zuschauer gespannt die letzten fünf Sekunden vor 20 Uhr. Die Zeit wird in digitaler Art, Ziffern, (früher eine Uhr) eingeblendet. In der linken oberen Ecke erscheint das Logo der Eins, welches die ganze Sendung über stehen bleibt. Im Hintergrund sieht man eine blau eingefärbte Weltkarte. Fünf Sekunden Stille. Ein Gong ertönt bei 20.00 Uhr (MEZ) und verkündet den Beginn der Nach­richten. Begleitet wird dies von elektronischer Musik. Mit den letzten Fanfaren-klän­gen erscheint in weißen Buchstaben der Schriftzug „Das Erste“, er wird nach hinten ausgeblendet und der Schriftzug „tagesschau“ blendet sich ein. Eine Spre-cherstimme aus dem „Off“ meldet: „Hier ist das Erste Deutsche Fernsehen mit der Tagesschau.“

Vorspann der Heute-Nachrichtensendung: Das ZDF sendet das Fernsehbild mit vielen Informationen ungefähr eine halbe Minute vor 19.00 Uhr (MEZ). Dominie­rend beim Vorspann der Heute-Nachrichtensendung ist eine zentral in der Bild-schirmmitte abgebildete runde Uhr, die eine globusartige Weltansicht symbolisie-ren soll. Die graphische Darstellung der Uhr besteht aus einem Kreis mit gelben Strichen für die Stunden und hellblauen kürzeren Strichen für die Minuten. Die Zeit wird durch den hellblauen kurzen Stunden- und den gleichfarbigen längeren Minutenzeiger angege­ben. Der längste Zeiger ist gelb gefärbt und gibt die Sekun­den an.

Kurz vor 19.00 Uhr, auch kurz vor 12.00 Uhr, erscheint ein dickerer Strahl in mehreren Farben (dunkelblau, orange, weiß ineinander übergehend), der bei der 12 beginnend (abhängig von der restlichen Zeit vor den Nachrichten auch später) im Uhrzeigersinn – also rechts herum – sich bewegt. Während der Bewegung färbt sich der überlaufene Teil heller, wodurch der restliche Teil dunkler erscheint. Die Sekun­dentakte geben nicht die Bewegung des bunten Strahles an.

Außerdem läuft der Strahl so lange weiter, bis vor dem endgültigen Beginn der Nachrichten vom Mittelpunkt der Uhr ausgehend ungefähr 20 weiße Striche in unterschiedlicher Länge mit kleinen Rechtecken durch die große Weltkarte ent-langsausen, die im Hintergrund mit dem Logo „Heute“ auftaucht. Die Rechtecke sollen Datenpakete sein, die den Nachrichtenstrom symbolisieren. Die Abbildung der Karte füllt das gesamte Bild aus und wird dann kleiner.

Hinter einem Tisch/Pult wartet die Nachrichtensprecherin. Ein männlicher Hin­tergrundsprecher sagt gleichzeitig sehr deutlich und klar: „Die Nachrichten des Tages – heute mit... (Petra Gerster)“. Die Sprecherin nennt die folgenden Haupt­themen der Nachrichten, gleichzeitig werden kurze Filmsequenzen gezeigt. Sie selber verschwin­det im Hintergrund. Während dieser Zeit hört man parallel Töne im Sekundentakt bis es genau 19.00 Uhr ist.

Die dominante Hintergrundfarbe ist blau.

Erst dann taucht im Hintergrund die Weltkarte mit dem ZDF-Logo „Heute“, die Abbildung der Karte füllt das gesamte Bild aus und wird dann kleiner.

Es ist genau 19.00 Uhr. Das Datum des Tages steht jetzt in der linken oberen Ecke. Die Sprecherin beginnt mit ihrem Text.

Vorspann der RTL Aktuell: Bei RTL Aktuell (18.45 MEZ) ist der Vorspann auf fol­gende Weise gestaltet: Die Nachrichtesendung wird aus einem neuen Studio ge-sendet, das in weiß gehalten ist. Ganz vorne steht ein gebogener, u-förmiger Rund­tisch mit den beiden Moderatoren, in der Mitte sieht man die digitale Zeitangabe. Der leitende Moderator, der jetzt von Kopf bis Fuß zu sehen ist, beginnt die Nach-richtensen­dung mit der Aussage: „Es ist 18.45 Uhr und das sind unsere Nachrich-ten“. Der Mo­derator nennt die Hauptthemen und dazu werden die entsprechenden Filmausschnitte gezeigt. Nach einem Flug über die Weltkugel – Weltbilder – Bil-der einiger Haupt­städte entdeckt man im rechten Hintergrund das „heutige“ Da­tum, links bleibt das Buchstabenkürzel RTL stehen. Der Fokus der Kamera liegt auf beiden Moderatoren. Dann zoomt das Bild auf den Hauptmoderator, der zu sprechen anfängt. Die Bilder werden zu Filmen. Die Nachrichten haben begonnen.

Neben der einfachen Einleitung (wie bei jeder Präsentation und jedem Vor­trag) hat der Vorspann noch weitere Aufgaben zu erfüllen:

- Image: Das Konzept der Sendung muss von Anfang an erkennbar sein.

- Spannung: Die Besonderheit der Meldungen muss klar werden, der Zuschauer wird auf ein außerordentliches Ereignis eingestimmt.

- Autorität: Der Zuschauer muss von der Kompetenz und Befugnis der Macher überzeugt sein, bzw. werden.

Moderation

Üblich ist, dass die Beiträge anmoderiert werden. Der Beitrag wird mit dem Namen des Journalisten gekennzeichnet, live gesprochen wird der Beitrag von einem Beitragssprecher. Die Länge eines Beitrags liegt im Normalfall zwischen ein und zwei Minuten. Eine mitunter praktizierte Methode, um Zeit zu sparen, ist die Behandlung von zwei Themen ohne Überleitung – etwas verwirrend für den we-niger auf­merksamen Zuschauer.

Film- und Bildbeiträge

Auf der Bildebene lassen sich die einzelnen Elemente getrennt betrachten. Das sind einerseits Filme und Standbilder/Fotos, andererseits Grafiken und Schrift-ein­blendungen, die durch einen Kommentartext ergänzt sind.

Die Aussage eines Bildes, noch mehr diejenige von bewegten Bildern (=Film), ist besonders stark von seiner Gestaltung abhängig. Hierbei spielt die be-wusste oder durch die äußeren Umstände vorgegebene Wahl des Bildausschnitts und der Einstellungsgröße eine wesentliche Rolle. Ein Beispiel: In der Menge einer Demonstration sind unterschiedliche Gruppen vertreten. Das Kamerateam ent-schei­det durch die Auswahl der aufgenommenen Teilnehmer (z. B. Chaoten), wel­chen Charakter es der Ver­anstaltung geben will. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, wie hoch der somit re­präsentativ gewordene Anteil an der Gesamtteilneh-merzahl ist.

Bei manchen Themen spielen die Filmsequenzen nur eine untergeordnete Rolle, sie symbolisieren komplexe Ereignisse, die sich schlecht in der Kürze der Zeit bildlich umsetzen lassen (z. B. Debatte um Tariferhöhungen). Hier werden Bilder aus der Arbeitswelt gezeigt, die von dem Ausgang der Verhandlungen be-troffen sind.

Eine Meldung besteht meist aus mehreren Einstellungen (Takes). Ihre An-zahl, ihre Länge, vor allem aber ihre Anordnung untereinander geben der Nach­richt ihre Bedeutung. Der visuelle Kontext, in dem die einzelnen Bilder stehen, prägt schluss­endlich die Aussage.

Die Auswahl der Bilder, die übertragen werden, der Schnitt und die Einstel-lungsgrößen sind große Einflussfaktoren der Nachrichtendarstellung. Sie bestim­men, ob allgemeine Eindrücke, Stimmungen oder Details hervorgehoben werden.

Text/Sprache

Die Sprache der Nachrichten ist eine Fachsprache. Allerdings sind Fachspra­chen in den seltensten Fällen von der breiten Öffentlichkeit zu verstehen. Genau das wird von den Nachrichten, und somit auch von ihrer Sprache verlangt. Text­aussagen sollen wertungsneutral Informationen mitteilen, sofern durch Sprache dies isoliert überhaupt möglich ist. Rhethorisch-stilistische Mittel werden verwen-det, um das Interesse des Zuschauers zu wecken.

Der Meldungstext einer Nachricht besteht aus den Antworten, die sich auf die sechs klassischen „W“-Fragen (Wer? Was? Wann? Wo? Wie? Warum?), er­weitert durch die Frage nach der Nachrichtenquelle, ergeben. Auf der Grundlage dieser sieben Teilelemente wird die Nachricht nach dem „Lead-Prinzip“ struktu-riert, d. h. die zentrale Aussage (Lead) steht am Anfang. Das bedeutet, dass die Chronologie der Ereignisse nicht immer eingehalten wird. Der Aufbau einer Nach­richt lässt sich grafisch als Dreieck darstellen, in dem die Wichtigkeit der Informa­tionen von oben nach unten abnimmt.

Die Reihenfolge der „W-Fragen“ innerhalb einer Meldung richtet sich meis­tens nach der Art des Ereignisses. Der Einstieg – die Information, mit der ein Nach­richten­text beginnt – ist oft die Antwort auf die Fragen „Wer?“ und „Was?“: „Wer hat was getan oder gesagt?“ Dieser Einstieg wird meistens gewählt, wenn die Person in der Nachricht für den Zuschauer interessant ist, ein Prominenter oder be-deutsame Organisationen. Der Aussage wird somit eine besondere Autorität ver­liehen.

Die Beantwortung von beiden Fragen führt bereits zu längeren Sätzen, wes-halb oft der reine „Was?“-Einstieg vorgezogen wird.

„Wo?“-Einstiege werden angewandt, wenn es um Katastrophen, Verbrechen und Unglücksfälle geht, „Wie?“-Einstiege meist bei Handlungsberichten, wenn die Umstände eines Ereignisses besonders hervorgehoben werden sollen.

Auch Nachrichtensendungen bemühen sich um eine möglichst hohe Ein-schaltquote. Meldungen müssen also sprachlich so formuliert sein, dass ein Groß-teil der Bevölkerung sie versteht: Kurze Sätze, Verzicht auf gedankliche Querver-bindungen und einfache Wortwahl.

Bei Meldungen, deren Wahrheitsgehalt die Redaktion nicht direkt überprü­fen kann, wird die indirekte Rede bevorzugt.

Der journalistische Text ist in der Tagesschau dominierend, nur bei beson­ders wichtigen Meldungen wird die Darstellungsform dem Inhalt angepasst. Dies ist z. B. bei Krisensituationen der Fall, wo mittels Live-Schaltung der Zuschauer direkt an den Ort oder zu den wichtigsten Persönlichkeiten des aktuellen Gescheh-ens geführt wird.

Eine Variante zur Liveschaltung ist der per ISDN in die laufende Sendung geholte Journalist, von dem ein Foto eingeblendet wird. Im Unterschied zum sons-tigen distanzierten Vorlesen der Nachrichten kann sich der Berichterstatter als Überbringer der Nachricht nicht mehr als neutraler Beobachter geben.

Bild-Ton- und Bild-Text-Verhältnis

Bilder sprechen eine andere Sprache als der Kommentartext. Bilder können in ihrer Aussage sehr offen sein, manchmal fällt es schwer, einen Bezug zum Text nach­zuvollziehen. Ein Beispiel: Die Außenansicht des Bundeskanzleramtes, die durch die wiederholte Verwendung zum Zeichen einer politischen Meldung wird. Bei vielen Meldungen aus der Wirtschaft ist dies nicht anders. Die Fassade des Firmengebäudes wird gezeigt oder, was recht bedenklich ist, das Firmenzeichen bzw. Logo des entsprechenden Konzerns – Werbung in den Nachrichten?

Der Zwang, jede Meldung mit Bildern zu versehen, führt immer wieder da­zu, dass die Bilder zur bloßen optischen Füllung verkümmern, was das Auseinan­derdriften von gezeigtem Bild und Kommentar, die „Ton-Bild-Schere“, zur Folge hat. Die Verwendung des Originaltons bewirkt eine höhere Aufmerksamkeit, der Bildkanal wird ergänzt durch die Tonebene, eine Stärke des Mediums Fernsehen.

Wetter

Die Wettervorhersage bildet das Ende. Die Ansage für den Wetterbericht kommt vom Nachrichtensprecher, während im Hintergrund die Weltkarte einge-blen­det wird.

Nach dem Wetter gibt der Tagesschau sprecher vor gleichem Hintergrund den Sendetermin für die nächsten Nachrichten bekannt.

Berichterstattung im Fernsehen, 2000

Fragen zum Text „Die einzelnen Elemente einer Nachrichtensendung“

1. Wie sieht der Vorspann der Nachrichtensendungen „ Tagesschau “, „ heute “ und „ RTL aktuell “ aus? Dafür sollen Sie diese Sendungen aufzeichnen. Welche Aufgaben erfüllt der Vorspann?

2. Wie wirkt die Sprecherin bzw. der Sprecher (Äußeres, Mimik, Gestik)? Wo ist die Sprecherin bzw. der Sprecher (die Moderatorin bzw. der Moderator) pla­tziert? Gibt es hier eine Senderspezifik? Wie wirkt die Sprache, die Art zu spre-chen? Welchen Eindruck vermittelt das Hintergrundbild? Wie wird der Zu-schauer auf den folgenden Bericht vorbereitet? Auf welcher Ebene werden Vor-informationen gegeben? (Sprache, Texteinblendung, Bild)?

3. Was umfasst das Bildmaterial? Was zeigen die Bilder? Wie wirken die Bilder auf uns? Welche Botschaft vermitteln die Bilder? Wo werden Bilder/Filmse­quenzen als Symbole verwendet? Aus wie vielen unterschiedlichen Einstellun-gen besteht eine Meldung, wie lang sind diese?

4. Wie ist die Sprache der Nachricht? Wie ist die Nachricht strukturiert (W-Fra­gen, „Lead“-Prinzip)? Wie verbindlich sind manche Formulierungen? Wie oft kommen Fachbegriffe/Fremdwörter vor? Welche Textsorte bzw. welche Text-sorten werden verwendet?

5. Passen Bild und Text zusammen? Unterstützen die Töne (z.B. O-Ton) die Ver­ständlichkeit des Beitrags? Unterstützen sich Bild und Text gegenseitig? Wel-che Funktion hat die Bildsequenz?

6. Was bildet das Ende der Nachrichtensendung? Welche Unterschiede stellen Sie hier bei den öffentlich-rechtlichen und den privaten Sendern fest?

7. Wie sieht der Abspann der Nachrichtensendungen „ Tagesschau “, „ heute “ und „ RTL aktuell “ aus?


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