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2022-11-14 | 19 |
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Краткие теоретические, справочно-информационные и т.п. материалы по теме занятия
1. Einleitung. Anthropologische Wissenschaften.
2. Die menschlichen Tätigkeiten, Sprechtätigkeit, ihre Arten und ihre Struktur. Die Sprechakte als grundlegende Einheiten der verbalen Kommunikation. Die Struktur und Typologie der Sprechakte.
Man unterscheidet viele Arten der menschlichen Tätigkeiten. Die wichtigsten darunter sind:
- Produktionstätigkeit (praktische T.)
- Denktätigkeit (das Denken)
- Erkenntnistätigkeit
- Sprechtätigkeit (kommunikative T.)
- Spieltätigkeit u. a.
Die Tätigkeitspsychologie (L. S. Wygotski, A. N. Leontjew, P. Galperin, A. A. Leontjew, I. A. Simnjaja u. a.) behauptet, dass die Struktur der menschlichen Tätigkeit prinzipiell aus sechs Komponenten besteht: dem Ziel, dem Gegenstand, der Methode(Weg, Verfahren, Weise), dem Mittel, dem Produkt und dem Resultat.
Praktische Aufgabe: Versuchen Sie bitte aufgrund der Кеnntnisse über die Struktur der Sprechtätigkeit auf die Frage in der Mitte des Schemas zu antworten:
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Subjekt Was ist... der Sprechtätigkeit? Ihre Antwort
der Sprechtätigkeit
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Sprecher das Ziel Hörer
oder der Schreibende oder der Leser
(Absender der Gegenstand (Empfänger, Adressat)
Adressant) die Methode dekodiert
kodiert das Mittel
der Gegenstand
die Methode
das Produkt
das Resultat
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Die Sprechtätigkeit ist zielgerichtet und hat einige Entwicklungsstufen. Sie beginnt mit der Orientierung, dann kommen die Planung(in Form des inneren Programmierens), lautliche Verwirklichung (Sprech- und Audiostufen) und die Kontrolle (auch Selbstkontrolle). Man unterscheidet 4 Arten der Sprechtätigkeit, in Deutschland nennt man sie „Sprechfertigkeiten“: Sprechen, Hören, Schreiben und Lesen.
In den 60-er Jahren des XX. Jahrhunderts entstanden die ersten Versuche den Redestrom eines Menschen aufzuteilen und das Vorhandensein der einzelnen Sprechhandlungen (später – Sprechakte) zu begründen.
Zuerst in der Vorlesungsreihe (1955) und dann im Buch „How to do things with words“ (1962) publizierte der englische Philosoph J. Austin (o:stin) die Grundlagen seiner Theorie der Sprechakte. Als erste fielen ihm die s. g. Deklarativsätze, die in bestimmten Situationen entstanden und waren nicht mit dem SAGEN, sondern mit dem TUN verbunden. Diese Sätze bezogen sich auf den Sprechenden selbst. Der Sprechende, indem er solch einen Satz aussprach, führte die entsprechende Handlung aus. J. Austin nannte diese Sprechhandlungen performative Sprechakte( engl. performance = Ausführung). Die performativen Sprechakte enthalten das Verb in der 1. Person, Sg, Präsens, Indikativ.
z. B. „Ich schwöre“ - heißt „einen Schwur ablegen, mit Wort verbunden sein“
„Er schwört“ - heißt, dass jemand die Situation des Schwurablegens beschreibt.
Die Verben, die die Klasse der performativen Akte realisieren, nannte man performative Verben.
Später untersuchten auch andere Wissenschaftler die Sprechakte. Unter ihnen war der bekannte amerikanische Linguist John Searle, der die Struktur der Sprechakte und ihre Klassifikation in seinen Werken behandelte.
An einem Sprechakt nehmen der Adressant und der Adressat teil, der erste kodiert die Information, der zweite dekodiert sie. Beide treten als Träger der bestimmten konventionellensozialen Rollen auf. Dabei beherrschen beide eine und dieselbe Sprache, beide vertreten eine Kultur. Sie beherrschen eine Sprachkompetenz (Fähigkeiten und Fertigkeiten), einen vergleichbaren Umfang der Kenntnisse und Vorstellungen von der Welt und dem Menschen.
In der Struktur des Sprechaktes unterscheidet John Searle minimal drei Teile. Das sind:
Die Grundklassen der Sprechakte sind:
-Representativa (informative SA): Der Zug ist rechtzeitig angekommen.
- Direktiva(anregende, regulierende SA): Gehen Sie schneller!
- Komissiva(der Sprecher übernimmt
die Verantwortung): Ich verspreche zurückzukommen.
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- Exspressiva(SA, die den emotionellen
Zustand widerspiegeln): Wie herrlich leuchtet mir die Natur!
- Sprachetikette(SA der sozialen
Kontakte) Guten Tag! Ein paar Äpfel, bitte.
- Performativa(siehe oben) Ich schwöre!
Das Gesagte betrifft die sogenannten direkten Sprechakte, die das kommunikative Ziel(die Intention) verbal durch verschiedene lexikalische, grammatische und phonetische Mittel explizieren. Es besteht aber eine zahlreiche Klasse der indirekten Sprechakte. Die illo kutionäre Kraft dieser SA ist implizit vorhanden und wird nur dank dem Situationskontext und der kommunikativen Kompetenz des Hörenden dekodiert:
Ich möchte allein sein. (Gehen Sie)
Das Kind: Ich will essen! (Es will nicht schlafen gehen)
Zieht es Ihnen nicht? (die Frage, die eine Bitte bedeutet: Machen
Sie bitte das Fenster zu.)
3. Die Kommunikation. Das Wort „Kommunikation“ stammt aus dem lateinischen Wort „communicatio“, „communico“, was „mache zum Gemeinsamen, verbinde, nehme am Redeverkehr teil“ bedeutet.
Die erste Bedeutung des Wortes „Kommunikation“ ist „Verkehrsweg“, z. B. Luftkommunikation. Die zweite – „Verbindungsform“, z. B. Telegraf, Telefon. Die dritte, heute die verbreiteste – „ Redeverkehr, Informationsaustausch, die Verständigung, insbesondere durch die verbalen(sprachlichen) Mittel.
Von dem Wort „Kommunikation“ werden andere Wörter abgeleitet:
- der Kommunikant, -en, -en (früher: Teilnehmer am Abendmahl in den christlichen Kirchen- lat.)
- kommunikativ – (die Kommunikation betreffend, sie bewirkend, verbindend);
- der Kommunikator, s. –en (j-d, der Mitteilungen, Information verbreitet);
- kommunikabel, dieses verhältnismäßig neue Wort ist sehr oft in den aktuellen Texten zu treffen und bedeutet „fähig zur Kommunikation sein“;
- kommunizieren ( miteinander sprechen, am Redeverkehr teilnehmen).
Bekannt ist, dass auch Tiere, Vögel und andere Lebewesen kommunizieren. Sie gebrauchen dabei zahlreiche lautliche und kinetische Mittel als Zeichen im Prozess des Informationsaustausches. Die Wissenschaftler aber betrachten das Benehmen der Tierwelt als eine Anpassung an wechselnde Umwelteinflüsse.
Die Eigenart der menschlichen Kommunikation besteht in der ersten Linie darin, dass der Mensch die Gabe der Rede, „das zweite Signalsystem“, d. h. die Sprache besitzt.
Die Sprache ist das Hauptmittel des menschlichen Verkehrs, sie tritt auch als ein Instrument des Denkens und der Welterkenntnis auf. Dadurch wird die Sprache zum wichtigsten Mechanismus im Prozess des Werdens eines Menschen als einer sozialen Persönlichkeit. Dank der Sprache kann die Gesellschaft die Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit bewirken.
Das Hauptziel der verbalen Kommunikation ist der unterschiedliche Informationsaustausch. Seit den uralten Zeiten verkehren die Leute miteinander nicht nur mit Hilfe der Sprache. Es bestehen viele zusätzliche Mittel des menschlichen Verkehrs. In Afrika z. B. verwenden manche Völker die Sprache des Pfeifens, Trommelsignale, Glockensprache. Im Orient ist die Sprache der Blumen bekannt und verbreitet.
In manchen Situationen sind einige Informationen mit Tabu belegt, darum gebraucht man symbolische Sprache: rote Rosen bedeuten die Liebe, eine Aster – die Trauer usw. Verkehrszeichen, verschiedene universelle Zeichnungen, Flaggensignale u. a. – all das sind die Mittel der Informationsübertragung, die als Hilfsmittel den Zielen der menschlichen Kommunikation dienen.
Aufgrund des Gesagten werden alle Mittel des menschlichen Verkehrs in verbale(sprachliche) und nichtverbale(nonverbale)Mittel aufgeteilt. Darum unterscheidet man verbale und nichtverbale Kommunikation.
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Definition des Begriffes „Kommunikation“:
Die Kommunikation ist eine spezifische Form der Wechselwirkung der Menschen im Prozess ihrer Erkenntnis- und Produktionstätigkeit.
4- Das Basismodell der sprachlichen(verbalen) Kommunikation. Die menschliche Kommunikation beruht auf einem dreiteiligen(dreigliedrigen) Basismodell.
Die Bedingungen der Redesituation wie auch die Mittel und die Zahl der Kommunikationsteilnehmer u. a. spielen dabei keine große Rolle. Die Komponenten des Modells sind:
Das einfachste Schema des kommunikativen Aktes sieht folgenderweise aus:
ABSENDER – – – – – MITTEILUNG – – – – – EMPFÄNGER
(Adressant,Sprecher) (Information,Text) (Adressat,Hörer)
Im Rahmen des kommunikativen Aktes geschieht Folgendes:
Der Absender wird durch etwas zum Sprechen motiviert(das Motiv, -s, -e, die Ursache, Bewegungsgrund der sprachlichen Handlung). Er kennt die Sprache, den Kode (/ko: t/, des –s, -s) und baut die Aussage zuerst in der inneren Rede auf, dann überträgt er sie in die äußere Rede, wobei er die Aussage in die sprachlichen Laute kodiert.
Der Empfänger nimmt das Signal wahr, dekodiert das Signal und versteht den Sinn des Gesagten. Die Aussage des Absenders ruft das Motiv zum Sprechen beim Empfänger hervor. Es geschieht der Replikenaustausch, d. h. Rückverbindung. So tauschen der Absender(..?.) und der Empfänger(.?..) die Rollen und die Funktionen, aber das Modell des kommunikativen Aktes bleibt dasselbe.
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