Gegenstand der deutschen Sprachgeschichte. — КиберПедия 

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Семя – орган полового размножения и расселения растений: наружи у семян имеется плотный покров – кожура...

Gegenstand der deutschen Sprachgeschichte.

2019-12-21 200
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Gegenstand der deutschen Sprachgeschichte.

 Diese theoretische Disziplin muЯ die Studenten mit den Anfдngen der deutschen Sprache vertraut machen. Die Aufgabe dieses Lehrgangs besteht in folgendem:

1) sprachliche Prozesse zu erklдren, die die deutsche Sprache zu dem heutigen Zustand gebracht haben;

2) den systematischen Charakter der historischen Wandlungen in der Sprache und den

Charakter der Zusammenhдnge zwischen den Verдnderungen im phonetischen und grammatischen Sprachbau aufzudecken;

3) sprachliche Erscheinungen zu erklдren, die heute Ьberreste der ehemaligen Perioden der Sprachgeschichte sind;

4) die Beziehungen zwischen der Geschichte der deutschen Sprache und der Geschichte

der deutschsprachigen Gesellschaft zu verfolgen.

Fьr diesen theoretischen Lehrgang sind 32 Stunden vorgesehen:

    16 Stunden fьr die Vorlesungen und

    16 Stunden fьr die Seminare.

Der Lehrgang schlieЯt sich mit einer Prьfung ab.

 

Althochdeutsch (770 - 1050)

Plan

1. Die althochdeutschen Territorialdialekte.

2. Die Sprachdenkmдler des Althochdeutschen.

3. Die Existenzform der Sprache in der althochdeutschen Zeit.

 

1 Die ahd. Periode umfaЯt ca. drei Jahrhunderte, also von 770 bis 1050. 770 ist der Anfang des deutschen Schrifttums. Das deutsche Schrifttum diente in erster Linie den Bedьrfnissen der christlichen Missionierung und des Lateinunterrichts [ vom lat. missio = schicken - die Missionierung ist eine Tдtigkeit, die die Verbreitung einer Religion, hier des Christentums dient ].

Aus dem Lateinischen wurden in die heimischen Territorialdialekte Glaubensbekennt -nisse, Gebete und theoretische Traktate ьbersetzt.

Althochdeutsch ist ein Terminus fьr die Bezeichnung des frьhesten Deutsch. Darunter versteht man die Sprache der althochdeutschen Stдmme, die das mittlere und sьdliche

Deutschland im frьhen Mittelalter bewohnt haben (Franken, Alemannen, Bayern).

Im Ahd. unterscheidet man zwei Gruppen von Territorialdialekten: Mitteldeutsch und Oberdeutsch. Die Grenzen der ahd. Territorialdialekte wurden von den Herzogtьmern bestimmt, die gegen Ende des IX. Jahrhunderts und zu Beginn des X. Jahrhunderts im Ostfrankenreich entstanden waren und im Deutschen Reich fortbestanden.

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Zu den oberdeutschen Dialekten gehцren:

 1. Bairisch

2. Alemmanisch

3. Oberdeutsches Frдnkisch a) Sьdfrдnkisch

                                         b) Ostfrдnkisch

Zu den mitteldeutschen Territorialdialekten zдhlt man:

1. Mitteldeutsches Frдnkisch a) Rheinfrдnkisch

                                         b) Mittelfrдnkisch

2. Thьringisch.

Oberdeutsch sprach man im Sьden des Landes, Mitteldeutsch im zentralen Teil, aber im Norden sprach man Niederdeutsch, das sich von dem Hochdeutschen durch das Fehlen der zweiten hochdeutschen Lautverschiebung unterscheidet. Die niederdeutschen Territorialdialekte schlieЯen Niederfrдnkisch und Niedersдchsisch ein.

  2. Die Sprachdenkmдler des Althochdeutschen.

Das дlteste ahd. Sprachdenkmal ist das Glossar von Keron, das um 750 (770) von dem Mцnch Keron in Sant-Gallen zusammengestellt war. Das Glossar ist ein Wцrterverzeichnis mit Ьbersetzung und Erklдrungen. Es ist alemannisch verfaЯt.

Die Hauptdenkmдler des Alemannischen sind: die " Benediktiner Regel " (Anfang des IX. Jh.), das "Georgslied " (X. Jh.), die Werke von Notker (X -XI.Jh.).

Als Hauptdenkmal des Bairischen seien genannt: " Muspilli "(IX Jh.), " Merigato " (Ende des XI.Jh.).

Das Ostfrдnkische ist in erster Linie durch den " Tatian " vertreten (die erste Hдlfte des IX. Jh.)

Das Rheinfrдnkische hat den " Isidor " (VIII.Jh.) und das Evangelienbuch von Otfrid (IX Jh.) als wichtigste Denkmдler.

" Tatian " ist die Ьbersetzung (aus dem Lateinischen in das Osrfrдnkische) der " Evangelienharmonie "(Bibeltext) des christlichen Schriftstellers Tatian aus Syrien (II.Jh.). Diese Ьbersetzung wurde in Fulda um 830 angefertigt. Das ist eines der bedeutenden ahd. Sprachdenkmдler.

" Isidor " ist die Ьbersetzung des theologischen Traktats des spanischen Erzbischofs von Sevilla Isidor (560 - 636)." Ьber den katholischen Glauben ". Die Ьbersetzung entstand Ende des VIII. Jh.

   " Muspilli " (ca. 830) ist eines der wichtigsten und poetisch wertvollsten Denkmдler der ahd. Literatur. Es berichtet vom Weltende und vom Jьngsten Tag. Das als Bruchstьck (103 Verse) erhaltene Poem ist im Stabreim (altgermanischer alliterirender Vers) gedichtet. 

Die altgermanische epische Dichtung ist uns nur in einem Fragment aus dem " Hildebrandslied "(um 780) ьberliefert. Dieses einzige epische Denkmal entstand vermutlich im VII Jh. und wurde fast zwei Jahrhunderte spдter im Kloster Fulda aufgezeichnet. Es berichtet ьber den Kampf des Vaters Hildebrand und seines Sohns Hadubrand, der den Vater nicht erkennt und ihn fьr einen lustigen Hunnen hдlt. Das Ende des Streites ist nicht ьberliefert. Das Gedicht ist in alliterierendem Vers gedichtet.

Thema VIII

THEMA IX

Thema XI

                Der Wortschatz der deutschen Gegenwartssprache in

                                   sprachgeschichtlicher Beleuchtung.

 Die althochdeutschen Sprachdenkmдler zeugen davon, daЯ die deutsche Sprache schon in jener Zeit einen reichen Wortschatz besaЯ. Neben den Wцrtern aus dem Bereich des alltдglichen Verkehrs besaЯ das Ahd. einen reichen Schatz von Wцrtern aus dem Bereich des Geisteslebens, der Dichtung, der Viehzucht und des Ackerbaus, des Bau-, Rechts - und Heereswesens. In den ahd. Sprachdenkmдlern kommt das stдndige Wachstum des Wortschatzes im Zusammenhang mit der Entwicklung der feudalen Kultur, der klerikalen Bildung, des Staats-und Rechtswesens, mit der Ьbertragung zahlreicher lateinischer theologischer und philosophischer Schriften in die deutsche Sprache und der Schaffung der dazu notwendigen Terminologie zum Ausdruck.

Der deutsche Wortschatz bereicherte sich einerseits durch zahlreiche Entlehnungen, andererseits durch Wortbildung. Die meisten Entlehnungen der vor - und ahd. Zeit sind aus der lateinischer Sprache z. B.:

lat. secula - ahd. sihhila "Sichel "'lat. vinum - ahd wоn "Wein ";

lat. pirum - ahd. bira "Birne ", lat. persica - ahd. pfersich "Pfirsich '

lat. via strata" HeeresstraЯe " - ahd. stra33a "StraЯe ".

Aus dem Latein sind auch die Monatsbezeichnungen entlehnt. Durch Lehnьbersetzungen entstanden die Namen der Wochentage (die Siebentagewoche wurde von den Germanen im III -V Jh. unter griechischen und rцmischen EinfluЯ eingefьhrt): lat. Martium - ahd. marzeo, merzo " Mдrz ", lat. Maius - ahd. meio " Mai ", lat. Augustus - ahd. augusto " August ", lat. dies Solis - ahd. sunnыntag " Sonntag ", lat. dies Lunac - ahd. manatag " Montag ".

Aus dem Bereich des Kirchenlebens stammen die Wцrter lat. claustrum - ahd. klфstar " Klostar ", lat. templum - ahd. tempal " Tempel ", lat. monachus - ahd. munich " Mцnch ", lat. crucem - ahd. krыzi " Kreuz ".

In der Wortbildung spielen sowohl die Ableitung als auch die Zusammensetzung eine groЯe Rolle. Die Ableitung der Substantive mit Hilfe von Ableitungssuffixen:

ahd. trag - an - treg - ir " Trдger ", ahd. hфh - hфhо " Hцhe ", rein - reinida " Reinheit ", ahd. kunni " Geschlecht "- kun ing " Kцnig ", ahd. friunt " Freund " - friunt -in "Freundin ".

Ein beliebtes Wortbildungsmittel ist in allen altgermanischen Sprachen auch die Zusammensetzung, z.B. erd - biba " Erdbeben ", beta - hыs "Bethaus ", " Kirche ", gast - hыs " Gasthaus ", mitti - tag " Mitttag ", himil - richi " Himmelreich ".

In der mhd. Zeit bereichert sich der Wortschatz nicht nur durch Entlehnungen aus anderen Sprachen, in erster Linie aus dem Franzцsischen, sondern auch durch Bedeutungsentwicklung der terminologischen Lexik und der Berufslexik, z.B. afr. tornei - ahd. turnei " Turnier ", aventure " Abenteuer ".

Viele Wцrter дndern ihre Bedeutung z.B. ahd. wоp, nhd " Weib " - es war im Ahd. eine Geschlechtsbezeichnung (" женщина "  ).

GroЯe Bedeutung fьr die Entwicklung der abstrakten Lexik hatten die philosophischen Schriften der Mystiker im XII-XIV Jh. In dieser Zeit entstanden die Wцrter begreifen, Eigenschaft, Eindruck, EinfluЯ, Zufall, einsehen, bildlich...

Mit der Entwicklung der Geschдftssprache beginnt die Entwicklung der terminologischen Lexik und der Berufslexik, z.B. urkunde, brief " Dokument ", rat " Rat ", burger " Bьrger ", rihten, urteilen " richten ", arzat " Arzt ", antwerker " Handwerker ", beker " Bдcker ", gartner " Gдrtner ", goldschmiede " Goldschmied "

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Die frьhneuhochdeutsche Zeit brachte die Entwicklung von Handel und Industrie, die stьrmische Reformation und die politischen Kдmpfe des Bauernkrieges, die Ausbreitung der deutschen Sprache auf immer neue Sphдren des gesellschaftlichen Lebens, der Wissenschaft und Kunst. Das alles rief bedeutende Wandlungen im Wortschatz der werdenden deutschen Literatursprache hervor.

Wie in den vorausgegangenen Epochen schwand ein Teil des alten Wortschatzes, z.B. ahd. mihhil, mhd. michel und ahd. luzzil, mhd. lьtzel wurden durch " groЯ " und " klein " ersetzt. Das mhd. Wort arebit " Mьhsal ", " Kampf " дndert seine Bedeutung: nhd. Arbeit; mhd. " Weisheit ", " Klugheit, Wissenschaft ", " Kunst " - nhd. List. (Siehe bei Moskalskaja, S. 207-210).

 

   

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Gegenstand der deutschen Sprachgeschichte.

 Diese theoretische Disziplin muЯ die Studenten mit den Anfдngen der deutschen Sprache vertraut machen. Die Aufgabe dieses Lehrgangs besteht in folgendem:

1) sprachliche Prozesse zu erklдren, die die deutsche Sprache zu dem heutigen Zustand gebracht haben;

2) den systematischen Charakter der historischen Wandlungen in der Sprache und den

Charakter der Zusammenhдnge zwischen den Verдnderungen im phonetischen und grammatischen Sprachbau aufzudecken;

3) sprachliche Erscheinungen zu erklдren, die heute Ьberreste der ehemaligen Perioden der Sprachgeschichte sind;

4) die Beziehungen zwischen der Geschichte der deutschen Sprache und der Geschichte

der deutschsprachigen Gesellschaft zu verfolgen.

Fьr diesen theoretischen Lehrgang sind 32 Stunden vorgesehen:

    16 Stunden fьr die Vorlesungen und

    16 Stunden fьr die Seminare.

Der Lehrgang schlieЯt sich mit einer Prьfung ab.

 


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