THEMA 3. DEUTSCHLAND IM 15–17 JH. — КиберПедия 

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THEMA 3. DEUTSCHLAND IM 15–17 JH.

2017-06-11 341
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Wortschatz zum Thema

die Renaissance, = – эпоха Возрождения; Ренессанс

der Bauernkrieg, -(e)s, -e – Крестьянская война

die Produktionsweise, =, -n – способ производства

hervorrufen (ie, u) – вызывать, приводить к возникновению

der, die Leibeigene – крепостной (ая)

die Wiederbelebung, = – возрождение, восстановление

die Wiedergeburt, = – возрождение

das Vorurteil, -s, -e – предрассудок, предубеждение

eigenartig – своеобразный, особенный

die Abgabe, =, -e – налог, сбор

die Fron, =, -en, der Frondienst, -es – барщина

lasten (auf Dat.) – тяготеть

der Plebejer, -s, = – плебей

der Dreißigjährige Krieg – Тридцатилетняя война

kreuz und quer – вдоль и поперек

 

Aufgabe 1. Lesen und übersetzen Sie den folgenden Text.

Text 1. Die Epoche der Renaissance (15 – 16 Jh.). Die Zeit der Reformation und des großen Bauernkriegs in Deutschland. Der deutsche Humanismus anfangs des 16. Jh. Deutschland im 17. Jh.

Unter Renaissance (deutsch Wiedergeburt) verstehen wir eine große kulturgeschichtliche Bewegung im 15. und 16. Jahrhundert. In den Städten des feudalen Mittelalters entstand und wuchs die neue kapitalistische Produktionsweise, die welthistorische Veränderungen in der Gesellschaft und auf allen Gebieten des Lebens hervorrief. Der Städtebürger war kein Leibeigener mehr, sondern frei von der feudalen Abhängigkeit, während die neuen gesellschaftlichen Verhältnisse noch zu schwach waren, ihn zum Sklaven des Kapitals zu machen. Alle Zweige der Wissenschaft erreichten eine nie da gewesene Blüte. Mit dem Aufkommen des Papiers und des Buchdrucks drang das menschliche Wissen in breitere Schichten der Nationen.

Große Bedeutung für das Aufblühen der Renaissance hatte die Kultur der Antike. Jahrhundertelang wurde die Renaissance nur im Sinne der Wiederbelebung der antiken Kultur aufgefasst und deshalb auch Wiedergeburt genannt. Die Renaissance überwand die alten Vorurteile und religiösen Dogmen; sie wurde weltlich und begründete die Würde und Schönheit eines neuen Menschengeschlechts, seine hohe Vernunft, seinen Willen zum Leben. Im Zentrum der neuen weltlichen Lebensauffassung stand der Mensch als der Herr seines Schicksals. In der Verherrlichung des Menschen sah man die echte Menschlichkeit – die Humanität. Die neue geistige Bewegung wurde daher Humanismus genannt, seine Anhänger Humanisten.

Die Humanisten studierten die Sprachen des Altertums, förderten die Verbreitung der Wissenschaften und bereicherten die Weltliteratur durch unsterbliche Meisterwerke.

Die letzte Periode der Renaissance ist die Zeit großer politischer und sozialer Kämpfe. Mit der Verfolgung der fortschrittlichen Geister durch die Reaktion beginnt die Krise der Renaissancebewegung.

Die Zeit der Reformationsbewegung und des Großen Bauernkrieges ist die Epoche der Renaissance und des Humanismus in den eigenartigen Verhältnissen Deutschlands im 15. und 16. Jh.

Das gesamte System der mittelalterlichen Hierarchie mit den Abgaben, Steuern und Frondiensten lastete drückend auf dem Volke. Um die Wende des 15. Jh. verschärften sich die sozialen Widersprüche immer mehr. In den 90er Jahren kam es im Südwesten Deutschlands zum Aufstand der Bauern, die geheime Gesellschaften organisiert hatten, denen sich auch nicht selten die Plebejer der Städte anschlossen. Die allgemeine Unzufriedenheit wandte sich vor allem gegen die katholische Kirche als die Stütze der feudalen Ordnung. Dieser Kampf wurde zu einer national-politischen Bewegung, die als Reformation bezeichnet wird und im Großen Bauernkrieg 1525 ihren Höhepunkt erreichte.

Der deutsche Humanismus entwickelte sich in der Atmosphäre der herannahenden Reformation. Um die Jahrhundertwende entfaltete er sich zu einer breiten Bewegung und erreichte zu Beginn des 16. Jh. seinen Höhepunkt.

Martin Luther (1483 – 1546). Der Bergmannssohn Martin Luther hatte es bis zum Doktor der Theologie gebracht, war mit einigen Humanisten bekannt geworden und wurde zum Führer der bürgerlichen Reformbewegung in Deutschland. Luther rief das Volk zum Kampf auf gegen Papst und Bischöfe. Er begann seine Bibelübersetzung. Ins Deutsche übersetzt wurde die Bibel nun dem Volke zugänglich und diente ihm dazu, seine Forderung nach Gerechtigkeit zu begründen. Als aber das Volk aufstand und zu den Waffen griff, ging Luther nicht mit seinem Volk, sondern lief aus Angst vor der revolutionären Bewegung zu den Fürsten über. Das war ein Verrat. Er strebte danach, den Humanismus durch seine Dogmen zu ersticken. Der menschliche Willen sei nicht frei, die Vernunft führe nur zu Sünden. Es kam zum Bruch mit den Humanisten.

Aus philologischer Sicht war Luthers Bibelübersetzung eine große Leistung, die für die Entwicklung der deutschen Sprache von historischer Bedeutung war.

Unter den Bauern waren schon Ende des 15. Jh. geheime Gesellschaften entstanden, die aufs Grausamste verfolgt und unterdrückt wurden, aber immer wieder neu auftauchten. 1525 begann der Große Bauernkrieg.

Thomas Münzer (1490 – 1525) war der Ideologe der volkstümlichen Reformationsbewegung und der hervorragendste Führer des Großen Bauernkrieges. Münzer hatte Theologie studiert, war evangelischer Prediger und ein Anhänger Luthers. Aber als Luther die revolutionäre Bewegung verriet, blieb Münzer seinem Volke treu und wurde zum Gegner Luthers. Seine Schriften, Predigten, Kirchenlieder waren eigenartige literarische Genres, immer aber waren es echte Kampfschriften.

Die Bauerntrupps wurden einzeln geschlagen und ihre Teilnehmer hingerichtet, darunter auch Thomas Münzer.

Nach weiteren religiösen Kämpfen in Deutschland, die für das Land verheerend waren, wurde 1555 in Ausburg der Religionsfrieden geschlossen. Die Landesfürsten erhielten nach diesem Frieden das Recht, die Religion ihrer Untertanen zu bestimmen. Die protestantische Konfession wurde gleichberechtigt mit der katholischen anerkannt. Es bedeutete die religiöse Spaltung Deutschlands.

Das politische und gesellschaftliche Leben Deutschlands im 17. Jh. verlief im Zeichen des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648), der durch die Umtriebe der Gegenreformation und der eroberungssüchtigen Monarchen und Fürsten Europas hervorgerufen und auf deutschen Boden geführt wurde. Dreißig Jahre hindurch verwüsteten unzählige Söldnerheere, was Menschenhand in jahrhundertelanger mühevoller Arbeit geschaffen hatte. Städte und Dörfer wurden in Trümmerhaufen verwandelt; Krieg, Hunger, Feuerbrände und Pest vernichteten einen bedeutenden Teil der Bevölkerung, weder Gesetze noch Moral konnten Raub und Mord verhindern. Deutschland wurde durch den Krieg in mehrere hundert Kleinstaaten zersplittert, die Macht des Kaisers endgültig gebrochen, die der Fürsten gefestigt. Die ständige Angst und Not riefen vor allem tiefe Friedenssehnsucht hervor, aber auch stoische Schicksalsergebenheit, Enttäuschung am Leben und religiös-mystische Stimmungen.

Die Zustände erschwerten die Entwicklung der nationalen Kultur des deutschen Volkes und begünstigten den Einfluss des Auslandes. Besonders groß war die Sprachverwirrung, die durch das Sprachgemisch von Deutschen, Spaniern, Franzosen, Schweden, Kroaten und anderen Völkerschaften hervorgerufen wurde, die jahrzehntelang kreuz und quer durchs Land zogen.

 

Aufgabe 2. Machen Sie die folgenden Übungen zum Text.

1. Wie heißt es auf Deutsch?

капиталистический способ производства, свободный от феодальной зависимости, достичь расцвета, появление бумаги и книгопечатания, способствовать распространению науки, право определять религию подданных, религиозный раскол, происки контрреформации, бесчисленные наемные армии, раздробленный

2. Nennen Sie Objekte zu folgenden Verben:

hervorrufen überwinden verhindern

erreichen lasten anerkennen

3. Verwenden Sie diese Vokabeln wie im vorgegebenen Kontext:

die alten Vorurteile und religiösen Dogmen

der Herr seines Schicksals

die sozialen Widersprüche

die Stütze der feudalen Ordnung

geheime Gesellschaften

gleichberechtigt werden

tiefe Friedenssehnsucht hervorrufen

jahrzehntelang kreuz und quer durchs Land ziehen

4. Erörtern Sie:

die Renaissance, die Reformationsbewegung, die Gegenreformation


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