Landwirtschaft in Deutschland studieren

Berufliche Ausbildung in Deutschland und in Russland sieht generell gleich aus, aber was den Bereich Landwirtschaft angeht, so gibt es hier auch bedeutende Unterschiede. Oft wissen die deutschen Schüler und Schülerinnen schon mit 15 oder 16 Jahren, dass sie ihr Leben weiter mit dem Agrarbereich verbinden werden. In diesem Altern besuchen sie die letzten Klassen der Hauptschule. Die Hauptzielsetzung einer Berufsschule ist die theoretische der Ausbildung in einem Klassenraum mit der Praxis in einem Betrieb zu verknüpfen. (Anmerkung: In Deutschland findet die Berufsschulausbildung während der Lehre statt.)

Der Berufsschulabschluss und ein Jahr Berufstätigkeit sind gute Voraussetzungen für die Aufnahme an die Fachschule. Die Ausbildung soll die Schülerin und den Schüler qualifizieren, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu leiten, in landwirtschaftlichen Unternehmen sowie in Dienstleistungsberufen der Landwirtschaft selbstständig tätig zu sein. Hier lernen zukünftige Landwirte, Fischwirte, Forstwirte, Gärtner, Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, Pferdewirte, Viehzüchter, Fachkräfte Agrarservice und sogar Kaufleute im Handel und Steuerfachangestellte. Nach einem Jahr erfolgreicher Lehre wird der Schüler zu einem "staatlich geprüften Wirtschafter des Landbaus", nach zwei – zu einem "staatlich geprüften Wirtschafter des Landbaus". Die Unterrichtsfächer gliedern sich in der Fachschule in einen fachrichtungs bezogenen und einen fachrichtungs übergreifenden Lernbereich. (Bedeutet das gleiche staatliche Anerkennung trotz einer doppelt so langen Ausbildung?)

Zum fachrichtungs bezogenen Lernbereich gehören: Betriebswirtschaftslehre; pflanzliche Erzeugung; Technik und tierische Erzeugung; Bauwesen; Agrar- und Umweltrecht; Agrarmarketing.

Fachrichtungs übergreifende Unterrichtsfächer sind: Agrarpolitik und Marktlehre; Englisch; Natur und Umwelt; Betriebsleitung.

Am Ende der Lehre gibt es eine schriftliche Prüfung.

 

Aufgaben zum Text B

1. Sehen Sie sich den Titel des Textes an. Was fällt Ihnen auf? Wovon könnte dieser Text handeln? Bilden Sie Hypothesen.

Lesen Sie den Text B und beantworten Sie die Fragen.

a) Gibt es Unterschiede in der beruflichen Ausbildung in Deutschland und in Russland?

b) Mit wieviel Jahren wissen die deutschen Schüler, dass sie ihr Leben mit dem Agrarbereich verbinden werden?

c) Wie ist die Hauptidee einer Berufsschule?

d) Was sind gute Voraussetzungen für Aufnahme an die Fachschule?

e) Was ist die Aufgabe der Ausbildung an der Fachschule?

f) Was wird der Schüler von Beruf nach der erfolgreichen Lehre?

g) In welche Lernbereiche gliedern sich die Unterrichtsfächer?

h) Welche Prüfung legt man am Ende der Lehre ab?

Welcher Satz im Text gibt Ihrer Meinung nach die Hauptidee des Textes wieder?

4. Ordnen Sie die Sätze gemäß der Reihenfolge zu, wie sie im Text stehen.

a) Nach dem zweiten Jahr der Lehre wird der Schüler zu einem "staatlich geprüften Wirtschafter des Landbaus“.

b) In der beruflichen Ausbildung gibt es in Deutschland und in Russland gibt es bedeutende Unterschiede.

c) Hier lernen zukünftige Landwirte, Fischwirte, Forstwirte, Gärtner, Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, Pferdewirte, Viehzüchter, Fachkräfte Agrarservice und sogar Kaufleute im Handel und Steuerfachangestellte.

d) Am Ende der Lehre gibt es eine schriftliche Prüfung.

e) Die deutschen Schüler im Alter von 15 oder 16 Jahren besuchen die letzten Klassen der Berufsschule.

f) Zum fachrichtungsbezogenen Lernbereich gehört auch Agrar- und Umweltrecht.

Schreiben Sie eine Aufzeichnung zum gelesenen Text. (Benutzen Sie die den Anhang 1).

6. Welche zusätzlichen Informationen zu diesem Thema möchten Sie vom Autor bekommen?

7. Sprechen Sie zum Thema des Textes.. Äußern Sie möglicherweise Ihre eigene Meinung zum Thema.

 

TEXT C

Deutsche Hochschulen

Das deutsche Hochschulwesen hat eine lange Geschichte. Die älteste deutsche Hochschule in der BRD ist die Universität Heidelberg (1386). Mehrere andere Universitäten existieren schon über fünfhundert Jahre. Die deutschen Hochschulen in der BRD sind (mit Ausnahme einiger kirchlicher Hochschulen ) staatliche Einrichtungen der Länder und haben das Recht der Selbstverwaltung.

Die Basis des Hochschulwesens in Deutschland beruht auf der wissenschaftlichen Hochschule. Dazu gehören die Universitäten und Technischen Hochschulen (TH), einige fachlich spezialisierte Hochschulen, die Pädagogischen Hochschulen (PH). Am Ende des Studiums legt man eine Master-, Diplom- oder Staatsprüfung ab. Das ermöglicht auch eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprüfung (Promotion).

Ein weiterer Hochschultyp sind Fachhochschulen. Sie vermitteln vor allem Ingenieurwesen, Wirtschaft, Sozialwesen, Design und Landwirtschaft - eine Ausbildung, die mit einer Diplomprüfung abschließt.

 

Aufgaben zum Text C