Das Ehepaar Palfy lacht. Herr Kilian schmunzelt. Das Luiserl ruft: — КиберПедия 

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Das Ehepaar Palfy lacht. Herr Kilian schmunzelt. Das Luiserl ruft:

2023-01-01 31
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8 „Das ist eine Idee! Das machen wir auch!“

9 Herr Kilian droht mit dem Finger. „Untersteht euch! Fräulein Gstettner und Fräulein Bruckbaur werden ohnedies Mühe genug haben, euch immer richtig auseinanderzuhalten!“

10 „Vor allem“, meint Luise begeistert, „wenn wir uns ganz gleich frisieren und die Sitzplätze tauschen!“

11 Der Herr Direktor schlägt die Hände überm Kopf zusammen und tut überhaupt, als sei er der Verzweiflung nahe. „Entsetzlich!“ sagt er. „Und wie soll das erst einmal später werden, wenn ihr junge Damen seid und euch jemand heiraten will?“

12 „Weil wir gleich aussehen“, meint Lottchen nachdenklich, „gefallen wir sicher einem und demselben Mann!“

13 „Und uns gefällt bestimmt auch nur derselbe!“ ruft Luise. „Dann heiraten wir ihn ganz einfach beide! Das ist das Beste. Montags, mittwochs und freitags bin ich seine Frau! Und dienstags, donnerstags und samstags ist Lottchen an der Reihe!“

14 „Und wenn er euch nicht zufällig einmal rechnen lässt, wird er überhaupt nicht merken, dass er zwei Frauen hat“, sagt der Herr Kapellmeister lachend.

15 Der Herr Direktor Kilian erhebt sich. „Der Ärmste!" meint er mitleidig.

16 Frau Palfy lächelt. „Ein Gutes hat die Einteilung aber doch! Sonntags hat er frei!“

 

1 A ls das neugebackene (новоиспеченная), genauer, das wieder aufgebackene (заново испеченная) Ehepaar mit den Zwillingen über den Schulhof geht, ist gerade Frühstückspause. Hunderte kleiner Mädchen drängen sich und werden gedrängt («теснят и теснимы» = толкаются, толкутся). Luise und Lotte werden ungläubig bestaunt (на них невероятно удивленно глазеют).

2 Endlich gelingt es Trude (удается), sich bis zu den Zwillingen durchzuboxen (пробиться). Schwer atmend blickt sie von einer zur anderen. „Nanu (ну и ну)!“ sagt sie erst einmal. Dann wendet sie sich gekränkt (обиженно) an Luise: „Erst verbietest du mir (запрещаешь), hier in der Schule drüber zu reden, und nun kommt ihr so einfach daher (а теперь так просто заявляетесь)?“

3 „ Ich hab’s dir verboten“, berichtigt Lotte (поправляет).

4 „Jetzt kannst du’s ruhig allen erzählen“, erklärt Luise huldvoll (милостиво; die Huld – милость, благосклонность). „Von morgen an kommen wir nämlich beide (дело в том, что с завтрашнего дня мы придем обе)!“

5 Dann schiebt sich Herr Palfy wie ein Eisbrecher (ледокол) durch die Menge (через толпу; die Menge – количество; толпа) und lotst (проводит, как лоцман: der Lotse) seine Familie durchs Schultor. Trude wird inzwischen das Opfer der allgemeinen Neugierde (становится между тем жертвой всеобщего любопытства). Man bugsiert sie auf den Ast einer Eberesche (на ветку рябины). Von hier oben aus teilt sie der lauschenden Mädchenmenge alles mit, was sie weiß.

6 Es läutet. Die Pause ist zu Ende. So sollte man wenigstens denken (так можно было /по меньшей мере/ бы подумать).

7 Die Lehrerinnen betreten die Klassenzimmer. Die Klassenzimmer sind leer. Die Lehrerinnen treten an die Fenster und starren empört auf den Schulhof hinunter.

8 Der Schulhof ist überfüllt (переполнен). Die Lehrerinnen dringen ins Zimmer des Direktors, um im Chor Beschwerde zu führen (чтобы хором пожаловаться; die Beschwerde – жалоба; sich über etwas beschweren – жаловаться на что - либо; der Chor [ko:r]).

9 „Nehmen Sie Platz (присаживайтесь), meine Damen!“ sagt er. „Der Schuldiener (служащий школы, прислуживающий в школе; dienen – служить; der Diener - слуга) hat mir soeben (только что) die neue Nummer der Münchner Illustrierten gebracht. Die Titelseite ist für unsere Schule recht interessant (титульный лист весьма интересен). Darf ich bitten (прошу Вас), Fräulein Bruckbaur?“ Er reicht ihr die Zeitschrift.

10 Und nun vergessen auch die Lehrerinnen, genau wie im Schulhof die kleinen Mädchen, dass die Pause längst vorüber ist (давно прошла, закончилась).

 

1 Als das neugebackene, genauer, das wieder aufgebackene Ehepaar mit den Zwillingen über den Schulhof geht, ist gerade Frühstückspause. Hunderte kleiner Mädchen drängen sich und werden gedrängt. Luise und Lotte werden ungläubig bestaunt.

2 Endlich gelingt es Trude, sich bis zu den Zwillingen durchzuboxen. Schwer atmend blickt sie von einer zur anderen. „Nanu!“ sagt sie erst einmal. Dann wendet sie sich gekränkt an Luise: „Erst verbietest du mir, hier in der Schule drüber zu reden, und nun kommt ihr so einfach daher?“

3 „ Ich hab’s dir verboten“, berichtigt Lotte.

4 „Jetzt kannst du’s ruhig allen erzählen“, erklärt Luise huldvoll. „Von morgen an kommen wir nämlich beide!“

5 Dann schiebt sich Herr Palfy wie ein Eisbrecher durch die Menge und lotst seine Familie durchs Schultor. Trude wird inzwischen das Opfer der allgemeinen Neugierde. Man bugsiert sie auf den Ast einer Eberesche. Von hier oben aus teilt sie der lauschenden Mädchenmenge alles mit, was sie weiß.

6 Es läutet. Die Pause ist zu Ende. So sollte man wenigstens denken.

7 Die Lehrerinnen betreten die Klassenzimmer. Die Klassenzimmer sind leer. Die Lehrerinnen treten an die Fenster und starren empört auf den Schulhof hinunter.

8 Der Schulhof ist überfüllt. Die Lehrerinnen dringen ins Zimmer des Direktors, um im Chor Beschwerde zu führen.

9 „Nehmen Sie Platz, meine Damen!“ sagt er. „Der Schuldiener hat mir soeben die neue Nummer der Münchner Illustrierten gebracht. Die Titelseite ist für unsere Schule recht interessant. Darf ich bitten, Fräulein Bruckbaur?“ Er reicht ihr die Zeitschrift.

10 Und nun vergessen auch die Lehrerinnen, genau wie im Schulhof die kleinen Mädchen, dass die Pause längst vorüber ist.

 

1 F räulein Irene Gerlach steht, elegant wie immer, in der Nähe der Oper und starrt betroffen (растерянно) auf das Titelblatt der Münchner Illustrierten, wo zwei kleine bezopfte Mädchen abgebildet sind. Als sie hochblickt, starrt sie noch mehr. Denn an der Verkehrskreuzung (у перекрестка; der Verkehr – движение транспорта) hält ein Taxi, und in dem Taxi sitzen zwei kleine Mädchen mit einem Herrn, den sie gut gekannt hat, und einer Dame, die sie nie kennen lernen möchte!

2 Lotte zwickt die Schwester (щипает). „Du, dort drüben (смотри, вон там)!“

3 „Aua! Was denn?“

4 Lotte flüstert, dass es kaum zu hören ist: „Fräulein Gerlach!“

5 „Wo?“

6 „Rechts! Die mit dem großen Hut! Und mit der Zeitung in der Hand!“ Luise schielt zu der eleganten Dame hinüber (косится). Am liebsten möchte sie ihr triumphierend die Zunge herausstrecken (высунуть язык).

7 „Was habt ihr denn, ihr zwei?“

8 Verflixt (проклятье: «проклято»), nun hat die Mutti wohl doch etwas gemerkt?

9 Da beugt sich, zum Glück, aus dem Auto, das neben dem Taxi wartet, eine vornehme alte Dame herüber. Sie hält der Mutti eine illustrierte Zeitung hin und sagt lächelnd: „Darf ich Ihnen ein passendes Präsent machen (подобающий: «подходящий» презент)?“

10 Frau Palfy nimmt die Illustrierte, sieht das Titelbild, dankt lächelnd und gibt die Zeitung ihrem Mann.

11 Die Autos setzen sich in Bewegung (трогаются с места: «приходят в движение»). Die alte Dame nickt zum Abschied.

12 Die Kinder klettern neben Vati auf den Wagensitz und bestaunen das Titelbild.

13 „Dieser Herr Eipeldauer!“ sagt Luise. „Uns so hineinzulegen (одурачить: «вложить, положить внутрь /куда-то/» = hereinlegen)!“

14 „Wir dachten doch, wir hätten alle Fotos zerrissen (что разорвали, порвали все фотографии: zerrei ß en; rei ß en – рвать)!“ meint Lotte.

15 „Er hat ja die Platten (диапозитивы; die Platte – пластина)!“ erklärt die Mutti. „Da kann er noch Hunderte von Bildern abziehen!“

16 „Wie gut, dass er euch angeschmiert hat (надул: «намазал»; schmieren - смазывать)“, stellt der Vater fest (констатирует, утверждает: feststellen). „Ohne ihn wäre Mutti nicht hinter euer Geheimnis gekommen (не проникла бы в вашу тайну: «за вашу тайну»). Und ohne ihn wäre heute keine Hochzeit gewesen (не было бы свадьбы).“

17 Luise dreht sich plötzlich um und schaut zur Oper zurück. Aber von Fräulein Gerlach ist weit und breit nichts mehr zu sehen (нигде больше не видно: «далеко и широко»).

18 Lotte sagt zur Mutti: „Wir werden dem Herrn Eipeldauer einen Brief schreiben und uns bei ihm bedanken (выразим ему нашу благодарность)!“

 

1 Fräulein Irene Gerlach steht, elegant wie immer, in der Nähe der Oper und starrt betroffen auf das Titelblatt der Münchner Illustrierten, wo zwei kleine bezopfte Mädchen abgebildet sind. Als sie hochblickt, starrt sie noch mehr. Denn an der Verkehrskreuzung hält ein Taxi, und in dem Taxi sitzen zwei kleine Mädchen mit einem Herrn, den sie gut gekannt hat, und einer Dame, die sie nie kennen lernen möchte!

2 Lotte zwickt die Schwester. „Du, dort drüben!“

3 „Aua! Was denn?“

4 Lotte flüstert, dass es kaum zu hören ist: „Fräulein Gerlach!“

5 „Wo?“

6 „Rechts! Die mit dem großen Hut! Und mit der Zeitung in der Hand!“ Luise schielt zu der eleganten Dame hinüber. Am liebsten möchte sie ihr triumphierend die Zunge herausstrecken.

7 „Was habt ihr denn, ihr zwei?“


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