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Herstellung von Tabakprodukten

2017-12-21 193
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Die Herstellung von Tabakprodukten kann in sechs Phasen unterteilt werden:

§ Anbau: Die optimale Temperatur für Tabakpflanzen liegt um die Marke von 20 Grad Celsius. Da die Pflanze einen nährstoffreichen Boden benötigt, ist vielerorts der Einsatz von Düngemitteln üblich. Häufig werden hierfür Pestizide und Nitratdünger eingesetzt. Die Nitratdüngung hat den Effekt, dass hierdurch auch der Nikotingehalt der Pflanzen künstlich erhöht wird. Allerdings wird so auch die Anreicherung mit bestimmten, krebserzeugenden Substanzen gefördert. Pestizide beeinträchtigen, bei unsachgemäßer Anwendung, zusätzlich das menschliche Nervensystem und die Atmung. Weiterhin sind in diesem Fall Erhöhungen des Krebsrisikos und Missbildungen von ungeborenen Kindern im Mutterleib nicht auszuschließen.

§ Ernte: Die Ernte erfolgt weitestgehend manuell. Vom Boden bis an die Spitze werden die Blätter abgenommen - je nach Grad der Reife.

§ Trocknung: Das in der Pflanze vorhandene Wasser wird entweder über eine natürliche Trocknung an der Luft reduziert (ein bis drei Monate) oder durch maschinelle Verfahren ausgetrieben, die mit circa vier Tagen wesentlich schneller, aber auch kostenintensiver sind.

§ Fermentation: Die Tabakblätter reifen im weiteren Verlauf noch nach. Während dieses Vorgangs erhalten sie auch den bekannten bräunlichen Farbton. Auch entstehen in dieser Phase Aromen und Geschmacksstoffe, die typisch für den Tabak sind. Dieses Verfahren dauert im Schnitt um die fünf Wochen.

§ Weiterverarbeitung und Zusatz: Zu dieser Phase gehören mehrere Arbeitsschritte, wie zum Beispiel das Zerkleinern der Tabakblätter. Außerdem wird dem Tabak in dieser Station eine große Anzahl an Zusatzstoffen beigemengt, von denen einige kritisch hinterfragt werden. Diese Zusatzstoffe beeinflussen zum Beispiel das Aroma oder die späteren Brenneigenschaften. Über 500 solcher Stoffe können so zusätzlich in den Tabak gelangen. In der Masse gewinnt der Tabak so noch einmal mindestens 10 % an Gewicht. Die zugesetzten Stoffe können sich durch das Entzünden allerdings chemisch verändern - und so krebserzeugende Eigenschaften herausbilden.

§ Herstellung von Tabakprodukten: Hier erfolgt die letzte Stufe vor dem Vertrieb. Mit Hilfe von Produktions-Anlagen wird der vorbereitete und zerkleinerte Tabak in die jeweilige gewünschte Form gebracht und verpackt.

Inhaltsstoffe

Die Auflistung aller Tabak-Inhaltsstoffe ist kaum möglich, denn bekannt sind zum aktuellen Zeitpunkt bereits über 4.500.

Hier einige wichtige und/oder besonders gefährliche Inhaltsstoffe:

§ Nikotin: Hierbei handelt es sich um eine organische, natürlich vorkommende, chemische Verbindung, die zu den sogenannten Alkaloiden gehört. Nikotin ist die suchtverursachende Substanz im Tabak, welche die Entwöhnung so schwer gestaltet.

§ Ammoniak: Diese Substanz ist beispielweise auch in Putzmitteln zu finden. Sie führt zu einer Reizung der Atemwege und steigert außerdem die durch das Nikotin verursachte Sucht.

§ Blei: Findet sich auch in Batterien. Begünstigt Krebserkrankungen und wirkt sich zudem schädigend auf das Erbgut aus.

§ Blausäure: Wird bei der Bekämpfung von Schädlingen eingesetzt und ist chemisch gesehen ein Gift. Es kann, wenn eingeatmet, zu Schwindel- und Übelkeitsgefühlen, Erbrechen und Kopfschmerzen führen.

§ Arsen: Wird gegen Schädlinge wie Ratten eingesetzt und ist krebserregend, giftig und reizt die Schleimhaut beim Einatmen.

§ Benzol: Wird auch Auto-Benzin beigemischt. Fördert die Bildung von Krebs und schädigt das Erbgut.

§ Formaldehyd: Wirkt desinfizierend und konservierend, ist krebserzeugend, verändert das Erbgut, zieht die Schleimhäute in Mitleidenschaft und ist giftig.

§ Kohlenmonoxid: Kommt in den Abgasen von Autos vor. Der Transport des Blutsauerstoffs wird behindert und führt darüber zur Schädigung der Gefäße.

Auch der Tabakrauch selbst ist gesundheitsschädlich, ohne hierbei auf genaue Inhaltsstoffe einzugehen. Die feinen Partikel im Rauch werden durch die große Oberfläche der Lunge, die auseinandergefaltet die Größe eines Tennisplatzes bedecken würde, besonders schnell aufgenommen und an die Blutbahn weitergegeben. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von einer Zigarettenschachtel am Tag nimmt ein aktiver Raucher pro Jahr eine Tasse Teer, der als Verbrennungsrückstand des Tabaks entsteht, durch seine Lunge auf.

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist es nicht möglich, für den Rauch von Tabak einen ungefährlichen Schwellenwert zu ermitteln. Die Vielzahl der als gefährlich eingestuften Stoffe verhindert eine solche Kennzahl.

Zusatzstoffe

Neben den Inhaltsstoffen, die dem Tabak eigen sind, werden ihm von außen noch eine Menge weiterer Stoffe zugesetzt (siehe Unter-Kapitel Herstellung von Tabakprodukten). Einige Zusatzstoffe, die für Lebensmittel erlaubt und für den Verzehr gedacht sind, können bei der Entzündung allerdings in neue, schädliche Stoffe umgewandelt werden. Die Inhalation geschieht zusammen mit den Inhaltsstoffen des Tabaks durch das Einatmen des Rauchs.

Ein solcher Zusatzstoff ist beispielsweise das Menthol, das beinahe immer in Zigaretten anzutreffen ist, auch wenn diese nicht explizit als Menthol-Zigaretten angeboten werden. Das Menthol wirkt beruhigend auf den Rachenraum und senkt die negativen Wirkungen bei der ersten Raucherfahrung. Husten und Kratzen im Halsraum werden abgemildert und erleichtern so den Einstieg. Außerdem kann Menthol die Aufnahme von krebserregenden und suchtfördernden Stoffen begünstigen und verstärken.

Der Einsatz von Süßungsmitteln wie Zucker ist ebenfalls üblich. Hierdurch werden unangenehme und bittere Geschmacksnuancen überdeckt, die Suchtgefahr erhöht und die Nikotinaufnahme weiter verstärkt. Weiterhin werden durch die Verbrennung von Zucker und zuckerähnlichen Varianten weitere Stoffe freigesetzt, die krebserregend wirken und das Erbgut des aktiven oder auch passiven Tabak-Konsumenten schädigen können.

Auch bei den Zusatzstoffen lässt sich eine sehr lange Liste erstellen. Hier eine kleine Auswahl:

§ Farbstoffe, wie sie für Papiere und Mundstücke gebraucht werden

§ Paraffine für den Klebeeffekt der Mundstücke

§ Glyzerinacetat wird für die Filter der Zigaretten verwendet

§ Glyzerin-Phosphorsäure und hydrierter Glucosesirup halten den Tabak frisch

Gesundheitsrisiken

Der Tabakkonsum ist einen Angriff auf die Gesundheit - für aktive Raucher und Passiv-Raucher. Das erhöhte Krebsrisiko ist hierbei nur eine der vielen Gefahren, denen sich Raucher aussetzen. Mehr als 4.800 Substanzen sorgen dafür, dass selbst das menschliche Erbgut verändert werden kann.

Der Konsum von Tabakprodukten birgt multiple Krankheitsrisiken. Aber was passiert eigentlich genau, wenn der Rauch einer Zigarette eingeatmet wird?

Das in dem Rauch von Zigaretten vorkommende Nikotin gelangt über die Lunge in den Blutkreislauf des Tabakkonsumenten. Eine Zigarette gibt so zwischen 1 und 2 mg des Nikotins an den Raucher ab. Fast augenblicklich nach dem Einatmen hat das Nikotin das Gehirn erreicht und beeinflusst hier bestimmte Vorgänge - wie den Herzschlag und die Bildung von Stresshormonen und Adrenalin. Durch die schnelle Wirkung des Nikotins ist auch eine rasche Abhängigkeit nicht auszuschließen.

Hierbei handelt es sich jedoch nur um eine der negativen Auswirkungen des Rauchens. Denn neben der Nikotinabhängigkeit werden auch eine Reihe von Krankheiten und Beeinträchtigungen begünstigt, die mit dem Rauchen in Verbindung stehen. Dazu gehören, um nur einige zu nennen:

§ Herz-Kreislauf-Erkrankungen

§ Schädigungen der Atemwege

§ Verschiedene Krebsarten

§ Beeinträchtigung des Stoffwechsels

Bei der Untersuchung von Risikofaktoren, die zu einem frühzeitigen Tod führen können, steht das Rauchen auf dem zweiten Platz, gleich nach einem hohen Blutdruck. Andere Risikofaktoren sind beispielsweise hohe Cholesterin-Werte, Adipositas, eine unausgewogenen Ernährung, körperliche Inaktivität oder Alkoholkonsum.

Abhängigkeit und Nikotin

Die Nikotinabhängigkeit kann in eine physische, den Körper betreffende, und eine psychische Komponente zerlegt werden.

Die physische Komponente wird durch die Wirkung des Nikotins in einem bestimmten Gehirnbereich determiniert. Hier sorgt das eingeatmete Nikotin für eine Anregung des Belohnungszentrums und schüttet das im Volksmund auch als Glückshormon bekannte Dopamin aus. Das Wort "Glückshormon" darf in diesem Fall allerdings als Euphemismus bezeichnet werden. Denn hierdurch entsteht das zwingende Verlangen, das Rauchen zu wiederholen und somit einen erneuten Dopamin-Schub zu erzeugen. Da der Körper des Rauchers sich allerdings an die Nikotinzufuhr gewöhnt hat, ist im Laufe der Zeit eine immer höhere Dosis nötig. Nur so lässt sich das Verlangen noch befriedigen.

Das Nikotin nimmt weiterhin Einfluss auf einen Bereich des Hirns, in dem Lernprozesse stattfinden. So wird das Rauchen, auch nach langen Zeiten der erfolgreichen Entwöhnung, mit bestimmten Tätigkeiten in Verbindung gebracht. In diesem Fall ist von einer psychischen Abhängigkeit die Rede. Der Raucher wird sozusagen durch die Einwirkung des Nikotins auf das Lernzentrum konditioniert. Werden bestimmte wiederkehrende Handlungen beim Rauchen durchgeführt, wie beispielsweise das Trinken des Morgen-Kaffees, so entsteht automatisch das Verlangen nach einer Zigarette, wenn diese Handlung wieder vorkommt.

Neben diesen Formen der Abhängigkeit gibt es noch weitere Gründe, welche das Abhängigkeitsverhältnis begünstigen. Gibt es besonders viele Raucher in Familie oder Bekannten- und Freundeskreis, dann ist die Entwöhnung von Tabakprodukten schwieriger. Auch der Gebrauch anderer Drogen und Rauschmittel lässt die Wahrscheinlichkeit sinken, vom Tabak zu lassen (siehe Kapitel Rauchen in Deutschland).

Neben der Abhängigkeit hat Nikotin beispielsweise noch folgende Auswirkungen auf den Körper:

§ Eine erhöhte Blutgerinnung fördert die Wahrscheinlichkeit einer Thrombose.

§ Die Produktion von Urin wird gehemmt.

§ Das Schmerzempfinden erhöht sich.

§ Die Frequenz von Herzschlag und Atmung wird erhöht, ebenso der Blutdruck.

§ Der Stoffwechsel wird verändert, was zu einem schnelleren Fettabbau durch die Ausschüttung von Adrenalin führt.

§ Eine sehr starke Nikotin-Dosis kann zu Übelkeit und anschließendem Erbrechen führen.

§ Die Tätigkeit des Darmbereiches und die Produktion von Magensaft werden angeregt.

Körperliche Auswirkungen

Durch die zahlreichen Schadstoffe, die über den Tabakrauch emittiert werden, geht der Raucher ein großes Risiko ein, körperlich geschädigt zu werden. Gerade die Lunge sorgt dafür, dass die Aufnahme der Stoffe höchst effizient erfolgt, nahezu jede Körperregion erreicht und somit beinahe jedes Körperorgan in Mitleidenschaft gezogen wird.

Die nachstehenden Krankheiten und Folgen werden durch das Rauchen begünstigt, können sowohl Männer als auch Frauen gleichermaßen betreffen und sollen beispielhaft einen Einblick in die Fülle der Beeinträchtigungen geben:

§ Grauer Star

§ Parodontitis

§ Lungenentzündung

§ Asthma

§ Bronchitis

§ Herzinfarkt

§ Schlaganfall

§ Raucherbeine durch Gefäßverschluss

§ Krebs in Lunge, Mundhöhle, Magen, Bauchspeicheldrüse, Harnleiter, Blase, Niere, Speiseröhre, Kehlkopf und Leukämie

§ Diabetes

Bei Männern ergibt sich zudem ein höheres Risiko der Impotenz. Bei Frauen ein höheres Risiko für Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Osteoporose oder Unfruchtbarkeit.

Natürlich wird nicht jede dieser Krankheiten durch das Rauchen verursacht. Aber an einer Reihe von Beispielen lassen sich die erheblichen Risiken gut illustrieren, welche ein Raucher mit dem Tabakkonsum eingeht (siehe auch Unter-Kapitel Todesfälle durch Rauchen):

§ Es ist davon auszugehen, dass der Tabakkonsum für 9 von 10 Lungenkrebserkrankungen verantwortlich ist. Das Krebsrisiko steigt generell um den Faktor 2. Bei Krebs in der Mundhöhle ist das Risiko um den Faktor 27 erhöht, bei Kehlkopfkrebs verzwölffacht sich die Wahrscheinlichkeit.

§ Die Gefahr eines Rauchers, das Herz-Kreislauf-System zu beeinträchtigen oder an einem Herzinfarkt zu sterben, verdreifacht sich. Ebenso drei bis viermal so hoch ist das Risiko auf einen Schlaganfall. Bei einer speziellen Form des Schlaganfalls, der subarachnoiden Hirnblutung, ist das Risiko sogar siebenmal so hoch.

§ Vor dem Einsetzen der Menopause versechsfacht sich das Risiko für Frauen, an einem Herzinfarkt zu sterben.

Produktspezifische Gefahren

Zwar gibt es um diesen Punkt immer wieder Diskussionen, doch eine klare Aussage, welches Tabakprodukt schädlicher oder weniger schädlich auf den Organismus einwirkt, ist nicht pauschal zu beantworten.

So sind durch Studien beispielsweise keine Hinweise darauf aufzuspüren, dass der Tabakkonsum mit Pfeife oder Zigarre weniger gesundheitliche Risiken birgt, als das Rauchen einer Zigarette. Auch die im Volksmund als Raucherlunge bezeichnete chronisch-obstruktive Lungenerkrankung wird durch das Rauchen von Zigarren oder Pfeifen begünstigt. Obwohl Zigarrenrauch beispielsweise weniger stark eingeatmet und Pfeifen "gepafft" werden, erreichen die extrem feinen Rauchpartikel die Lunge und können weiterhin Krebs im Bereich des Mundraumes hervorrufen.

Bei einer Shisha oder Wasserpfeife ist ebenso nicht von einem Konsum mit geringeren Risiken in Hinblick auf die gesundheitlichen Gefahren zu sprechen. Auch die Suchtgefahr ist hierbei nicht geringer, wie erste Studien zu diesem Thema nahelegen, die durch das Bundesinstitut für Risikobewertung evaluiert wurden.

Von einer besseren oder "gesünderen" Alternative kann somit nicht gesprochen werden. Tabakprodukte sind in ihrer Gänze schädlich.


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